Freitag, 31. August 2018

IDM Meisterschaftsstand nach 10 von 14 Rennen

Die IDM-Superbike steht vor den beiden finalen Rennwochenenden in Assen und Hockenheim, wer hat noch Meisterschaftschancen und wie sind die Punktestände. Hier ein Blick auf die Meisterschaftspunkte (Top-Five) in den einzelnen Klassen:

IDM Superbike 1000:

1. lya Mikhalchik,             BMW S1000 RR             224 Pkt.
2. Bastian Mackels,         BMW S 1000 RR            211 Pkt.  
3. Julian Puffe,                 BMW S1000 RR             150 Pkt.
4. Stefan Kerschbaumer, Yamaha YZF-R1            102 Pkt.
5. Dominic Schmitter,      Suzuki GSX-R 1000         90 Pkt.
Ilya Mikhalchik
Foto: Jens Hawrda
IDM Supersport 600:

1. Max Enderlein,   Yamaha YZF-R6          167 Pkt.
2. Marc Buchner,    Yamaha YZF-R6         110 Pkt.
3. Daniel Rubin,      Yamaha YZF-R6         105 Pkt.
4. Kevin Wahr,        Yamaha YZF-R6          103 Pkt.
5. Dennis Lippert ,   Yamaha YZF-R6            96 Pkt.

IDM Supersport 300:

1. Victor Steemann,    KTM RC390R             146 Pkt.
2. Toni Erhard,            KTM RC390R             142 Pkt.
3. Dion Otten,              Honda CBR 500 R     123 Pkt.
4. Jan-Ole Jähning,     KTM RC390R             104 Pkt.
5. Maximilian Kappler, KTM RC390R               74 Pkt.

IDM Sidecar:

1. Streuer / Daalhuizen, LCR F1 Suzuki 1000    181 Pkt.
2. Sattler / Neubert, Adolf RS1 F1 BMW 1000    151 Pkt.
3. Kretzer / Bosch, LCR F1 Suzuki 1000             120 Pkt.
4. Roscher / Burkhard, LCR F1 BMW 1000           98 Pkt.
5. Nussbaum / Hirschi, LCR F1 Suzuki 1000         89 Pkt.

Donnerstag, 30. August 2018

DTM: Drei Fragen an Edoardo Mortara

Edoardo Mortara beim Regenrennen in Misano
Foto: Mercedes-Motorsport

Zwei Podestplätze und bester Mercedes-Fahrer: Wie blickst du auf dein Heimrennen in Misano zurück?
 
Edoardo Mortara: Ich fühle mich gut. Vor allem nach den beiden schwierigen Rennwochenenden in Zandvoort und Brands Hatch, wo ich nicht das volle Potenzial des Autos erschließen konnte. Umso schöner war es, wieder ein sehr gutes Wochenende zu erleben - und das auch noch bei meinem Heimrennen. Jetzt konzentriere ich mich voll auf die kommenden Rennen in der DTM.
 
Du hast in der Meisterschaft zur Spitze aufgeholt. Denkst du daran, oder schaust du von Wochenende zu Wochenende?
 
Edoardo Mortara: Ich blicke immer von einem zum nächsten Wochenende. Ich will jedes einzelne genießen, wie etwa das am Norisring und auch das zuletzt in Misano. Ich freue mich auf die kommenden drei Rennstrecken. Der Nürburgring, Spielberg und Hockenheim lagen mir in der Vergangenheit meist ziemlich gut. Die Meisterschaft ist für mich aktuell aber kein Thema, weil ich noch einige Punkte entfernt von Platz eins bin.
 
Hättest du gedacht, noch einmal so nah in Richtung Spitze heranzurücken? Und gab es einen Zeitpunkt in dieser Saison, an dem du die Meisterschaft abgehakt hattest?
 
Edoardo Mortara: Vor dem Rennwochenende in Zandvoort lag ich in der Gesamtwertung nur wenige Punkte hinter Gary und war der beste Qualifier. Aber dann hatten wir ziemlich viel Pech und nur wenige Dinge liefen so, wie wir sie uns vorgestellt hatten. Normalerweise hätten wir viel mehr Punkte holen sollen. Man darf aber niemals aufgeben und solange ich eine Chance habe, werde ich Vollgas geben. Abgerechnet wird am Ende des Jahres.

Audi mit Formel E und DTM in die Zukunft

  • Marke bestätigt werkseitige Engagements in den Topserien Formel E und DTM
  • Fans erleben vollelektrischen Motorsport und beliebte Tourenwagenrennen
  • Entwicklungsvorstand Mertens: Verstärkter Bezug zur Serienentwicklung
 
Audi fährt auch 2019 im Motorsport elektrisch. Gleichzeitig verlängert der Hersteller sein werkseitiges Engagement in der populären Tourenwagenserie DTM.
 
Audi konzentriert sich voll auf die DTM und die FIA Formel-E
Foto: Audi-Motorsport
Audi war in der Saison 2017/2018 der erste deutsche Automobilhersteller, der in der Formel E an den Start ging. Mit vier Siegen und insgesamt elf Podiumsplätzen holte Audi Sport ABT Schaeffler nach zwölf Rennen rund um den Globus die Team-Meisterschaft. Der Einsatz in der vollelektrischen Rennserie, die mit der Teilnahme weiterer Hersteller und Partner gerade einen Boom erlebt, bildet die elektrische Säule des Motorsport-Engagements.

Zudem setzt Audi auch in Zukunft auf die DTM und packenden Motorsport mit Verbrennungsmotoren. Dabei steht die DTM im kommenden Jahr vor einem der größten Umbrüche in ihrer gut 30-jährigen Geschichte. 2019 werden moderne Vierzylinder-Turbomotoren eingeführt. Zudem findet die Premiere der „Class One“ statt, die von der DTM und der Japanischen Super GT vorangetrieben wird. Das neue Reglement ermöglicht den Einsatz der Autos in beiden Championaten. Es bildet die Basis für ab 2019 erstmals stattfindende gemeinsame Rennen und eine verstärkte Internationalisierung. Voraussetzung für das weitere Audi-Engagement in der DTM ist, dass nach dem Ausstieg von Mercedes-Benz spätestens ab 2020 wieder mindestens drei Marken vertreten sind.
 
„In der Formel E beweisen wir Vorsprung durch Technik bei der E-Mobilität“, sagt Peter Mertens, Entwicklungsvorstand der AUDI AG. „Gleichzeitig entwickeln wir auch unsere Verbrennungsmotoren weiter. Vierzylinder-Turboaggregate mit zwei Liter Hubraum bieten eine gute Mischung aus Performance und Effizienz. Sie sind weltweit die wichtigsten Motoren und kommen ab 2019 in der Class One zum Einsatz. Die DTM erhält dadurch – genau wie die Formel E – einen verstärkten Bezug zur Serienentwicklung.“

Audi-Motorsportchef Dieter Gass: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit unseren beiden Engagements gut aufgestellt sind. Mit dem Gewinn der Team-Meisterschaft haben wir in der Formel E direkt im ersten Jahr unsere Kompetenz bei der E-Mobilität unter Beweis gestellt. Daran wollen wir natürlich anknüpfen und uns gegen die zahlreichen neuen Wettbewerber durchsetzen. In der DTM sehen wir dank zukunftsweisender Technologien wie den neuen Turbomotoren nach wie vor großes Potenzial. In Bezug auf den dafür notwendigen dritten Hersteller habe ich großes Vertrauen, dass DTM-Chef Gerhard Berger diesen für spätestens 2020 an den Start bringt.“

Mittwoch, 29. August 2018

Interview mit Alessando Zanardi nach seinem DTM-Gaststart in Misano

Alessandro Zanardi bei seinem Gaststart in der DTM: "Der fünfte Platz fühlt sich an wie eine Goldmedaille."

Misano. Alessandro Zanardi (ITA) hat seinen mit Spannung erwarteten Gaststart beim DTM-Wochenende in Misano (ITA) mit Bravour gemeistert. Der Italiener fuhr im Sonntagsrennen sensationell auf Platz fünf. In einem Interview blickt Zanardi auf dieses besondere Wochenende zurück und beschreibt seine Erfahrungen der BMW Familie, des DTM-Fahrerlagers und seiner begeisterten Fans - und blickt auf seinen geplanten Start bei den 24 Stunden von Daytona (USA) im Januar 2019.
Alessandro Zanardi
Foto: BMW-Motorsport
Alessandro, bitte beschreibe deinen Gaststart in der DTM in drei Worten.

Alessandro Zanardi: "Prickelnd, aufregend, emotional. Ich verlasse Misano mit einem breiten Lächeln. "

Was war Ihr erster Gedanke, als Sie am Sonntag beim zweiten DTM-Rennen als Fünfter die Ziellinie überquerten?
 
Zanardi: "Zuerst dachte ich, es wäre ein Scherz, als mein Ingenieur mir meine Position im Radio erklärte. Ich habe nicht damit gerechnet. Und es ist auch zu viel, wenn man meine Leistung von einem neutralen Standpunkt aus betrachtet. Ich war nach meinen Tests sehr optimistisch, aber nach der ersten Session, in der ich Letzter war, befürchtete ich, dass mein Schicksal an diesem Wochenende sein könnte, am Schluss des Feldes  herumzufahren. Das Problem war, dass die sich ständig ändernden Bedingungen es mir nicht erlaubten, meine Erfahrungen von Sitzung zu Sitzung kontinuierlich weiterzuentwickeln. Jedes Mal, wenn ich auf die Strecke ging, war alles anders als in der vorherigen Zeit. In diesem Sinne ist der fünfte Platz zusammen mit den guten Rundenzeiten natürlich fantastisch. Es fühlt sich an wie eine Goldmedaille. "
Alessadro Zanardi und sein Team
Foto: BMW-Motorsport
 
Was hat dir am meisten Spaß gemacht?

Zanardi: "Die Zeit, die ich mit all den Leuten verbracht habe, die mir geholfen haben, dieses Wochenende in Misano möglich zu machen."
 
Was war die größte Herausforderung?

Zanardi: "Den BMW M4 DTM auf der Strecke halten (lacht). Aber ich habe es geschafft. Ich habe im Laufe meiner Karriere viele Rennen gewonnen und glaube, dass ich immer noch das Zeug dazu habe, ein Auto wie den BMW M4 DTM an seine Grenzen zu bringen. Allerdings hatte ich im Vergleich zu den anderen Fahrern einfach keine DTM-Erfahrung. "

Wie sind Sie von den BMW und DTM Familien empfangen worden?
 
Zanardi: "Ich wurde von der DTM-Familie sehr gut aufgenommen und fühlte mich in Misano sehr willkommen. Dafür bin ich sehr dankbar! Was meine BMW-Familie und insbesondere meine Mannschaft betrifft, gaben sie mir das Gefühl - und ich konnte es auch in ihren Augen sehen -, dass sie sich in ihrem Job gut fühlten und dass ich genau der Mann war, den sie haben wollten in ihrem Auto. Das Ziel war nicht, das Rennen zu gewinnen, es ging darum, meine Chance zu nutzen und das Beste aus dem Auto herauszuholen. Jeder im Team hat sich mit diesem Ziel identifiziert - das war für mich unbezahlbar. Ich werde dieses Gefühl immer bei mir tragen. Das Wochenende war absolut fantastisch. "
 
Und Sie wurden von den italienischen Fans begeistert begrüßt?
 
Zanardi: "Sagen wir es so, ich glaube, ich war an einigen romantischen Geschichten in meinem Leben beteiligt, die letztendlich das glückliche Ende hatten, auf das die Leute hofften. Ich habe ein paar Dinge geschafft, von denen die Leute vielleicht nicht glaubten, dass ich physisch dazu in der Lage wäre. An einem solchen Tag stehst du abends vor dem Spiegel und erinnerst dich an alles, was du im Laufe der Jahre erlebt hast. Es ist magisch zu wissen, dass so viele Menschen sich mit dem, was ich tue, so identifizieren. Das macht mich unglaublich stolz. "
BMW-Motorsportchef gratuliert Zanardi
Foto: BMW-Motorsport
 
Wenn man sich das gesamte Material an Bord ansah, war es beeindruckend zu sehen, wie viel du gleichzeitig mit deinen Händen machst.
 
Zanardi: "Das stimmt, es war wirklich ziemlich akrobatisch (lacht). Allerdings habe ich heute keine Alternative, also habe ich mich schnell daran angepasst. Sobald Sie die Aufgabe angenommen haben, sind einige Dinge nicht so schwierig, wie Sie sich ursprünglich darstellen. Ich habe mit den Ingenieuren in München akribisch zusammengearbeitet, um die bestmögliche Lösung für mich zu finden, und ich denke, wir haben ein hervorragendes System entwickelt. Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht und eine hervorragende Basis für meinen geplanten Start bei den 24 Stunden von Daytona im Jahr 2019 geschaffen. Ich glaube, dass ich es mit diesem System schaffen würde, wenn ich mich 24 Stunden hintereinander der Herausforderung stellen würde - aus rein körperlicher Sicht. Ich bin mir sicher, dass ich danach nicht so frisch wie ein Gänseblümchen wäre, aber es wäre möglich (lacht). Danke an alle Beteiligten für ihr Interesse und ihren Ehrgeiz, mich zu einem noch besseren Rennfahrer zu machen. Ich kann es kaum erwarten, die Vorbereitungen für Daytona fortzusetzen. "

Dienstag, 28. August 2018

DTM Misano: Stimmen der Audi-Piloten zum Rennwochenende

Robin Frijns
Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel
Robin Frijns (Aral Ultimate Audi RS 5 DTM #4) Platz 2 / Platz 4
„Das Wochenende war sehr gut. Ich habe viele Punkte gesammelt, am Samstag mein erstes Podium geholt und am Sonntag den vierten Platz. Die Pace im ersten Rennen war sehr stark, am Sonntag fühlte ich mich nicht ganz so gut. Das Glück war hier immer auf meiner Seite, vor allem, was die Reifenwahl betraf, als der Regen einsetzte – anders als beim letzten Rennen in Brands Hatch, wo wir schnell waren, aber ohne Punkte heimfuhren.“
Renè Rast
Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel
René Rast (Audi Sport RS 5 DTM #33) Ausfall / Platz 3
„Das war eine tolle Premiere für die DTM in Misano. Man hat an beiden Tagen viel Action gesehen. Das spricht für Nachtrennen und die Strecke. Von mir aus könnten wir hier gerne öfter fahren. Das Rennen am Sonntag war total verrückt – ich glaube, mein verrücktestes, das ich je in der DTM gefahren bin. Es hat eigentlich ganz gut angefangen. Ich hatte einen guten Start und lag vor Turn 2 schon auf Platz drei, als ich um fast 90 Grad gedreht wurde und schon in die falsche Richtung stand. Durch einen weiteren Stoß wurde ich wieder in Fahrtrichtung gedreht und es ging weiter. Dann sind wir zum Glück lange draußen geblieben. Als das Safety-Car kam und ich meinen Boxenstopp noch nicht absolviert hatte, dachte ich schon, wir haben wieder ein Rennen verloren. Ich wusste im Auto nicht, dass wir so eine Runde Vorsprung bekommen haben und habe im Funk etwas rumgeschimpft. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Mit Platz drei haben wir gute Punkte gesammelt. Schade, dass es am Samstag durch das Chaos nach dem ersten Restart einen Nuller gab.“
 
Loïc Duval (Audi Sport RS 5 DTM #28) Platz 4 / Platz 7
„Es war mein bisher bestes Rennwochenende in der DTM. Dennoch bin ich über beide Rennverläufe enttäuscht. Am Samstag war es eine Kollision, die uns das Podium vereitelt hat. Am Sonntag hatten wir großes Pech mit dem einsetzenden Regen, direkt nachdem wir gerade auf Slicks gewechselt hatten. Aber das Positive ist, dass wir das ganze Wochenende über eines der schnellsten Autos auf der Rennstrecke hatten. Das hat nicht zuletzt die Pole-Position am Sonntag gezeigt.“
Nico Müller - Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #51 (Audi Sport Team Abt Sportsline)
Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel
Nico Müller (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #51) Platz 5 / Platz 10
„Chaotisch beschreibt dieses Wochenende am besten. Es hat leider nicht alles zusammengepasst. Das ist etwas frustrierend, denn an so einem Wochenende wäre eigentlich mehr möglich gewesen. Am Samstag war das Podium in greifbarer Nähe, ehe ich beim Restart nicht optimal positioniert war. Am Sonntag habe ich um die Pole gekämpft, dann war der Reifendruck zu hoch, als die Strecke abtrocknete. Im Rennen war ich zweimal an der Box, also einmal zuviel. Trotzdem habe ich gute Punkte gesammelt, aber im Moment überwiegt die Frustration über die verlorene Chance.“
 
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Ausfall / Platz 8
„Ein frustrierendes Wochenende. In beiden nassen Qualifyings war ich nicht schnell genug. Am Samstag hatte ich mich bis auf den zehnten Platz vorgearbeitet, als ich beim Indy-Restart in einen Crash vor mir verwickelt wurde, der mich aus dem Rennen warf. Am Sonntag trocknete die Strecke ab und ich wechselte auf Slicks, nur um zwei Runden später wieder auf Regenreifen zu wechseln, weil es wieder regnete. Zwei Stopps sind nicht ideal, doch ich wurde trotzdem Achter. Wenn man von Platz 17 gestartet ist, ist das kein schlechtes Ergebnis, aber es hätte besser laufen können.“
 
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 10 / Platz 9
„Das war ein cooler Event. Es war etwas ganz Anderes, im Dunkeln zu fahren. Das Wetter war chaotisch, dadurch sind Rennen natürlich oft spannend. Wir haben viel Action gesehen. Ich habe in den Rennen jedoch zweimal danebengegriffen. Nach Platz sieben und vier im Qualifying hatte ich ganz andere Ziele. Im Rennen dann nur Zehnter und Neunter zu sein, ist einfach enttäuschend.“

IDM Superbike Lausitzring - Ilya Mikhalchik weiter auf Titelkurs

Die Reise der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft führte das Team alpha Racing-Van Zon-BMW um Teamchef Werner Daemen am vergangenen Wochenende auf den Lausitzring. Das erste für alle drei Piloten wirklich bekannte Terrain stand damit auf dem Terminkalender der Superbike-Klasse, die so beim fünften von insgesamt sieben Rennwochenende mit je zwei Läufen unterwegs war. Ilya Mikhalchik aus der Ukraine kam als Führender der Meisterschaft in die Lausitz, Julian Puffe reiste von seiner Schleizer Heimat ins südliche Brandenburg und Christof Höfer saß nach seiner Verletzungspause wieder auf seiner BMW S 1000 RR.
Ilya Mikhalchik
Foto: Jens Hawrda
Ilya Mikhalchik hatte sich nach seinem Doppelsieg beim letzten IDM-Rennen auf dem Schleizer Dreieck eine kleine Auszeit gegönnt und reiste mit großer Vorfreude an den Lausitzring. «Die erste Strecke im diesjährigen Kalender, die ich gut kenne», meinte der Ukrainer, der lange bei der Superstock-Europameisterschaft erfolgreich war, bevor er 2018 in die IDM wechselte, «und eine meiner liebsten IDM-Strecken. Es ist ein wenig wellig. Aber es gibt schnelle und langsame Ecken, einfach viele unterschiedliche Passagen, was meinem persönlichen Fahrstil sehr entgegenkommt.» An den möglichen Titel wollte Mikhalchik trotz seines 17-Punkte-Vorsprungs vor den Rennen noch nicht denken. «Ich will einfach nur meinen Job machen», machte er unmissverständlich klar. Pause war während des ersten Zeittrainings am Samstagmorgen angesagt. Die Strecke war zum Großteil noch nass und für den Nachmittag war trockenes und damit auch komfortableres Wetter angesagt.

Schon in seiner zweiten Quali-Runde haute der BMW-Pilot die Bestzeit raus und sollte den ersten Platz auch bis zum Ende nicht mehr abgeben. Zur Sicherheit legte er nochmals nach, unterbot seine eigene Bestzeit und stand mit einem Vorsprung von gepflegten 0,623 Sekunden vor seinen Konkurrenten auf der Pole-Position. Im ersten Rennen spulte Mikhalchik zwar die meisten Führungskilometer ab, doch dabei musste er seinen Hinterreifen ordentlich ran nehmen, um Julian Puffe und Marken-Kollege Bastien Mackels auf Abstand zu halten. Am Ende kämpfte er gegen seine Verfolger mit stumpfen Waffen und musste in den letzten beiden Runden kampflos zuschauen, wie die beiden den Sieg unter sich ausmachten und ihm nur der dritte Platz blieb. Im Team von Werner Daemen herrscht das Prinzip der freien Reifenwahl und bei Mikhalchiks Mannschaft hatte man sich für die weiche Mischung entschieden. «Und diese Wahl war falsch», stellt der Teamchef klar. «Ich war aus meiner Erfahrung heraus nicht dafür. Aber freie Wahl ist freie Wahl. Das kann passieren, sollte es aber nicht.»

Im zweiten Lauf lief es dann wie geschmiert und Mikhalchik ließ den Gegnern keine Chance, raste davon und holte sich den sicheren Sieg. «Das war ein sehr gute Vorstellung», lobt dann auch Daemen. «Seine Rundenzeiten werden schneller und schneller.» Beim Feiern hatte Mikhalchik dann reichlich Gesellschaft. Seine Eltern und sein Bruder waren mit an den Lausitzring gereist und durften zuschauen, wie er seine Führung in der IDM Superbike erfolgreich verteidigte.
Julian Puffe
Foto: Jens Hawrda
 Julian Puffe hatte bei seinem Heimrennen in Schleiz mit der Pole-Position und zwei dritten Plätzen geglänzt, wollte aber auch auf dem Lausitzring wieder tatkräftig angreifen. «Denn ich habe es nicht abgehakt, auch mal ganz vorne zu fahren», so seine klare Ansage. «Die Strecke kannte ich ja jetzt schon durch meine Zeit in der Superstock-Europameisterschaft. Den Luxus hatten wir auf den vorangegangen Strecken nicht. Sicherlich ist der Belag auf dem Lausitzring ziemlich wellig und ausgefahren und erinnert stellenweise mehr an Road Racing als Schleiz. Aber da muss jeder drüber. Ich bin da nicht so empfindlich und ich mag die Strecke.»

Was in Schleiz bei Puffe nicht wirklich geklappt hatte, waren seine Starts in die Rennen. «Wir haben noch ein paar Ideen, wie wir das verbessern können», verriet er vor dem ersten Training. «Ich stehe in ständigem Kontakt mit meinem Data-Recording-Mann Jens Schulze und wir haben viele Ideen im Gepäck. Auf jeden Fall neben der Arbeit am Fahrwerk auch ganz viele Starts üben.» Das tat Puffe auch eifrig und fuhr beim Zeittraining am Nachmittag, am Morgen hatte eine nasse Strecke die Zeitenjagd verdorben, auf den dritten Startplatz. Ganz glücklich war der BMW-Pilot mit dem Platz in der ersten Reihe dennoch nicht. «Der Abstand zu meinem Teamkollegen ist mit 0,9 Sekunde zu groß», gab er offen zu. «Der Regen am Morgen und starker Wind am Nachmittag waren erschwerte Bedingungen. Doch mein Startproblem haben wir in den Griff bekommen.»

Das zeigte der Schleizer dann auch im ersten Rennen gekonnt und mischte von der ersten Runde an ganz vorne mit. In der Schlussphase durfte er sogar kurz Führungsluft schnuppern und war so nah an einem Sieg wie nie zuvor. Doch im Infield zwängte sich BMW-Konkurrent Bastien Mackels vorbei auf den ersten Rang und Puffe holte Platz 2. «Ich war schneller als im Qualifying», freute sich Puffe. «Ich war auf der Bremse sogar etwas besser als Mackels. In der vorletzten Runde wollte ich wieder vorbei, habe aber einen Riesenfehler gemacht. Auch in der letzten Runde habe ich es noch versucht. Immerhin habe ich mein bisher bestes Saisonergebnis eingefahren.» Im zweiten Rennen eroberte Puffe den dritten Rang. «Ich war noch schneller als im ersten Lauf», so der BMW-Pilot. «Aber die anderen  beiden vorne hatten auch noch mal richtig was draufgepackt. Die Zeit habe ich in der 180 Grad Linkskurve verloren, jedes Mal ein, zwei Zehntel. Beim Rest war ich gleich schnell, aber da kam ich nicht richtig rum. Vier Chancen bleiben mir jetzt noch, meinen ersten Sieg einzufahren.»
Christof Höfer
Foto: Jens Hawrda
Christof Höfer musste nach seiner Schulterverletzung von Oschersleben auf die Rennen in Zolder und Schleiz verzichten. Seitdem gehören Arztbesuche und Termine beim Physiotherapeuten zu seinem täglichen Brot genauso wie Osteopathie und Faszientraining. «Meiner Schulter selber geht es super», verkündete er auch dann auf dem Lausitzring. «Leider machen mir immer noch die Taubheitsgefühle in der Hand Probleme. Ich war in den letzten Wochen viel als Instruktor unterwegs, um im Fahren drin zu bleiben. Allerdings bin ich da auch etwas langsamer unterwegs. Sobald aber Druck auf die Schulter kommt, geht es auch mit den Nerven in den Fingern los.» Wirklich problemlos verlief der Trainingssamstag für ihn nicht. Nasse Strecke am Vormittag und Fingerprobleme am Nachmittag brachten ihm Startplatz 21 ein. «Drei Finger machen nach wie vor nicht mit», schildert er, «dadurch komme ich in keinen Rhythmus rein und bekomme nur schwer ordentliche Runden zusammen.»

Auch wenn es im ersten Rennen nur Platz 21 wurde, hatte Höfer die Zähne zusammengebissen und sein Rennen tapfer zu Ende gefahren. Doch die Anstrengung war einfach zuviel und die Hand machte definitiv nicht mehr mit bei einem zweiten Rennen. Daher verzichtete Höfer am Nachmittag schweren Herzens auf einen Start. «Diese Verletzung verdirbt mir meine ganze Saison», seufzte er. «Ich bin echt mega enttäuscht. Ich habe es versucht, aber die Finger machen nicht mit und werden nach wie vor taub.»

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem Team alpha Racing-Van Zon-BMW nicht – in 14 Tagen geht es schon wieder zum nächsten IDM-Lauf. Ziel der Reise ist das niederländische Assen.
Text zur Verfügung gestellt von: alpha Racing-Van Zon-BMW Team

Montag, 27. August 2018

Audi stärkste Marke bei der DTM in Italien

  • Audi holt die meisten Punkte bei den Nachtrennen in Misano
  • Alle sechs Audi-Piloten im Sonntagsrennen in den Top Ten
  • Erste Pole-Position für Loïc Duval, weiteres Podium für René Rast
 
In einem turbulenten Regenrennen unter Flutlicht hat Titelverteidiger René Rast vom Audi Sport Team Rosberg am Sonntagabend im italienischen Misano ein weiteres DTM-Podium für Audi geholt. Erstmals in dieser Saison fuhren alle sechs Audi RS 5 DTM in die Punkteränge. Mit insgesamt 92 Punkten war Audi in Misano die stärkste Marke.
Renè Rast (Audi RS5 DTM)
Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel
Wie schon am Vorabend spielte auch am Sonntagabend das wechselhafte Wetter eine entscheidende Rolle. Nach einem neuerlich verregneten Qualifying, in dem Loïc Duval vom Audi Sport Team Phoenix die erste Pole-Position seiner DTM-Karriere holte, begann das Rennen auf feuchter Strecke. Doch anders als am Samstag trocknete die Strecke dieses Mal nicht mehr ab. Dafür sorgte ein heftiger Regenschauer in der Anfangsphase des Rennens, nachdem die meisten Fahrer gerade von Regenreifen auf Slicks gewechselt hatten.
 
Weil die Rennleitung nach einem Ausrutscher von Lucas Auer im Mercedes-Benz das Safety-Car einsetzte, hatten in der Wetterlotterie am Ende jene fünf Fahrer einen Vorteil, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht an der Box gewesen waren: Joel Eriksson (BMW), Edoardo Mortara (Mercedes-Benz), die beiden Audi-Piloten René Rast und Robin Frijns sowie Gaststarter Alessandro Zanardi (BMW). Sie gewannen durch das Safety-Car eine Runde und beendeten das Rennen auf den ersten fünf Plätzen.
 
„Was für ein verrücktes Rennen“, sagte René Rast. „Ich hatte von Platz fünf einen guten Start und war schon Dritter, ehe ich in Turn 2 fast umgedreht wurde. Ich dachte schon, das Rennen ist für mich gelaufen, aber irgendwie ist es mir gelungen, das Auto abzufangen. Als das Safety-Car kam und ich noch nicht an der Box war, dachte ich, wir haben das Rennen verloren. Stattdessen ist es uns gelungen, noch den dritten Platz zu holen.“
 
Nach seinem ersten Podium am Samstag gelang DTM-Neuling Robin Frijns vom Audi Sport Team Abt Sportsline mit Rang vier am Sonntag erneut ein starkes Ergebnis. Mit 55 Punkten ist der Niederländer hinter Titelverteidiger René Rast nun der zweitbeste Audi-Pilot in der Tabelle.

Loïc Duval lag in der Anfangsphase auf dem dritten Platz, absolvierte seinen Boxenstopp aber genau in dem Moment, als es zu regnen begann. So musste der Franzose eine Runde später gleich noch einmal zum Reifenwechsel an die Box kommen. Als zweitbester der überrundeten Fahrer belegte Duval den siebten Platz. Jamie Green, Mike Rockenfeller und Nico Müller sorgten mit den Plätzen acht, neun und zehn dafür, dass alle sechs Audi-Piloten punkteten. Mit 50 Punkten übertraf die Audi-Mannschaft das bisher beste Saisonergebnis des Vortags (42 Punkte).
 
„Das war ein unglaubliches Rennen“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Wir haben es geschafft, unter extrem schwierigen Bedingungen alle sechs Autos in die Punkte zu bringen. Das heißt, dass wir einen sehr guten Job und keine Fehler gemacht haben – vor allem natürlich die Fahrer, aber auch alle, die an der Strategie beteiligt waren. Wir hatten abtrocknende Bedingungen erwartet. Stattdessen gab es einen kurzen Regenschauer vor dem Start und einen weiteren während des Rennens. Das hat die Dinge sehr kompliziert gemacht und für ein unglaubliches Rennen gesorgt.“
 
Bereits in 14 Tagen stehen auf dem Nürburgring die beiden nächsten DTM-Rennen auf dem Programm. Auch die Eifel ist bekannt für ihre Wetterkapriolen.

IDM Superbike 1000: Mikhalchik schlägt im zweiten Rennen zurück

Im Rennen 2 siegt Ilya Mikhalchik wieder
Foto: Jens Hawrda
Im zweiten Lauf der IDM Superbike 1000 stellt Ilya Mikhalchik (alpha racing-Van Zon-BMW) die Kräfteverhältnisse wieder gerade. Mit einem souveränen Sieg bewies der Ukrainer seine Klasse. Mikhalchik hat seinen Vorsprung in der Gesamtwertung wieder auf 13 Punkte vor Bastien Mackels (Wilbers-BMW) ausbauen können. Mackels, der diesmal Zweiter wurde, zuckte mit den Schultern. „Der Lausitzring ist nicht mein Ding. Das ständige Stop-and-Go mag ich nicht.“ Und das, obwohl sich sein Teamchef Benny Wilbers hier pudelwohl fühlt. „Ilya war im zweiten Lauf wirklich zu schnell für mich“ war Mackels ehrlich.

Julian Puffe, der im ersten Lauf auf Platz zwei zu seinem besten Saisonergebnis gerast war, wurde zum fünften Mal Dritter. Stefan Kerschbaumer (mpb Racing) hat den vierten Platz abonniert und Pepijn Bijsterbosch den fünften Platz.

Für den Newcommer bei Honda, Alessandro Polita, lief es auch im zweitenm Rennen nicht. Im ersten Rennen fiel er wegen eines defekten Nockenwellensensor aus, im zweiten schied er wegen vermutlich dem selben Fehler erneut aus.

IDM Superbike 1000: Mackels-siegt im ersten Rennen

Das Podest von Rennen 1 am Lausitzring
Foto: Jens Hawrda
Bastien Mackels (Wilbers-BMW) hat den ersten Superbike-Lauf auf dem Lausitzring vor Julian Puffe (alpha racing-Van Zon-BMW) gewonnen und macht damit im Meisterschaftskampf entscheidende Punkte auf den Führenden Ilya Mikhalchik gut. Dauersieger Ilya Mikhalchik hatte sich bei der Reifenwahl vertan und auf zu weiche Reifen gesetzt. Mikhalchik führte zwar von Anfang an das Rennen an, musste aber im Laufe des Rennens seinen nachlasasenden Reifen Tribut zollen.

Nach 13 Runden führte Teamkollege Puffe das Feld an, im Schlepptau Mackels. Mikhalchik fuhr fast eine Sekunde langsamer. Mackels, der am Schluss mit 0,644 Sekunden Vorsprung vor Puffe ins Ziel rauschte, resümierte: „Ich habe meine Reifen bewusst geschont. Auf dem Lausitzring gibt es einige Mischungen, die schnell aufgebraucht sind.“ Mackels kennt sich aus auf dem Kurs. Er ist das heimliche „Wohnzimmer“ seines Teamchefs Benny Wilbers.
Teamchef Benny Wilbers mit seinem Fahrer Bastien Mackels
Foto: Jens Hawrda
Stefan Kerschbaumer landete auf dem vierten Platz einen Yamaha-Erfolg. Dominic Schmitter  (HPC Power) wurde als Sechster bester Suzuki-Fahrer. Auf den Rängen neun und zehn kamen die Kawasaki-Neulinge Jan Halbich (Kawasaki Schnock Team Motorex) und Danny de Boer  (Weber Motos) an.  Die Beiden kämpften bis zum Schluss beinhart um die Plätze. Für Honda und Alex Polita sah es auch erst gut aus. Der Italiener war auf P8, als er wegen technischer Probleme vorzeitig an die Box musste und aufgab.

Emotionale Kämpfe beim Sprint in die zweite IDM-Saisonhälfte auf dem Lausitzring

Wetterkapriolen, neue Teamkonstellationen und die Fans auf den Tribünen sorgten für eine Extra-Portion Würze bei den Rennen zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) auf dem Lausitzring. In fünf Klassen wurden jeweils zwei Rennen ausgetragen, und die Karten zwei Events vor dem Finale neu gemischt. Die Motor Presse Stuttgart als Promotor hatte eine anziehende Mischung an Action auf und neben der Rennstrecke gemixt.
Mikhalchik vor Mackels
Foto: Jens Hawrda
In der Top-Klasse IDM Superbike 1000 ist der Kampf um den Titel wieder völlig offen. Nach der Pole Position von Ilya Mikhalchik (alpha racing-Van Zon-BMW) deutete zwar alles darauf hin, dass der Ukrainer auch in der Lausitz überlegen sein würde. Aber der Sieg seines größten Konkurrenten Bastien Mackels (Wilbers-BMW) im ersten Rennen machte die Rechnung zunichte. Mikhalchik gewann dafür den zweiten Lauf und ließ sogar den Hauch eines Lächelns aufkommen. Die Rivalen an der Spitze trennen jetzt nur noch 13 Meisterschaftspunkte. Dritter ist Mikhalchiks Teamkollege Julian Puffe. 

In der IDM Superbike 1000 sind fünf Motorradmarken mit hochgezüchteten Bikes vertreten, die über 200 PS leisten: BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha. Dass der Titel 2018 an BMW geht, daran gibt es keinen Zweifel. Dennoch bleibt die Situation spannend, nachdem einige neue Fahrer ihren Einstand gaben. Das Karussell hatte sich vor dem Lausitzring kräftig gedreht. Der Niederländer Danny de Boer bescherte dadurch Kawasaki einen zehnten und einen achten Platz. Bei Honda lief es dagegen nicht nach Plan. Ein defekter Nockenwellensensor sorgte für das Aus des Italieners in beiden Läufen. Eine Dame war im Feld vertreten: Sarah Heide holte auf Suzuki ihren ersten IDM-Punkt in der höchsten deutschen Motorradstraßenrennsportklasse.

In der IDM Supersport 600 bleibt Max Enderlein auf der Yamaha des Freudenberg-Teams das Maß der Dinge. Der Sachse hat 57 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung vor dem Zweiten Marc Buchner und könnte sich theoretisch schon zwei Ausfälle erlauben, ohne seine Spitzenposition zu verlieren. Buchner hatte den ersten Lauf gewonnen, im zweiten stürzte er in der ersten Runde. Aufs Podium kamen Christian Stange (Kawasaki) und Newcomer Dennis Lippert (Yamaha). Enderleins bisher größter Rivale, der Nagolder Kevin Wahr, hatte in der Lausitz schwer zu kämpfen. Er stürzte im Training, und zur Qualifikation war sein Motorrad nicht rechtzeitig einsatzbereit. Wahr musste vom letzten Platz aus starten und betrieb nach einer Aufholjagd mit den Plätzen zehn und sieben Schadensbegrenzung. Dennoch warf ihn der Vorfall vom zweiten auf den vierten Rang in der Tabelle zurück. In der separaten Superstock 600-Wertung für die Piloten mit seriennäheren Motorrädern, die im gleichen Feld mitfahren, gingen die beiden Siege erstmals an Stefan Ströhlein. 

In der IDM Supersport 300 ist der Abstand zwischen dem Führenden Victor Steeman aus den Niederlanden und dem Sachsen Toni Erhard auf vier Punkte geschrumpft. Steeman verpasste im Wimpernschlag-Finale des zweiten Laufes mit nur 0,011 Sekunden Rückstand seinen dritten Saisonerfolg. Für Erhard war es der erste Triumph. Dritter wurde Steemans Landsmann Dion Otten mit der einzigen Honda in der IDM-Nachwuchsklasse. Sein Rückstand von über 15 Sekunden auf das Spitzenduo unterstrich die Extraklasse der beiden Spitzenreiter auf KTM. Den ersten Lauf hatte noch Jan-Ole Jähnig gewonnen, der ansonsten in der 300er-Weltmeisterschaft antritt. Im zweiten Rennen stürzte der Thüringer.

Zwei Siege nahmen Bennie Streuer/Gerard Daalhuizen (LCR F1 Suzuki) vom Lausitzring mit nach Hause. Mehr konnten die Niederländer in punkto Titelverteidigung nicht machen. Sie haben jetzt 30 Punkte Vorsprung vor dem zweitplatzierten Team Josef Sattler/Uwe Neubert (Adolf RS 1 F1 BMW). Aber ob diese reichen, wissen die Beiden nicht. Streuer wird dem nächsten IDM-Lauf in zwei Wochen in Assen wegen der Überschneidung mit der Weltmeisterschaft fehlen. Seine Sponsoren wollen ihn lieber in Jugoslawien sehen.

Abgerundet wurde das IDM-Wochenende auf der Strecke mit dem Twin 700-Cup sowie dem Suzuki GSX-R 1000-Cup. Es gab keine Pausen. Bei den öffentlichen Siegerehrungen im Fahrerlager, dem Pitwalk und der Autogrammstunde ging es auch im Infield rund. Und KTM hatte sogar Testmotorräder an Bord, mit denen sich die umliegende Gegend in der Lausitz erkunden ließ.

DTM: Neuling Joel Eriksson holt unter Flutlicht ersten DTM-Sieg

  • Bewundernswerte Leistung: Alessandro Zanardi wird im BMW Fünfter
  • Führungswechsel: Mercedes-Mann Di Resta neuer Spitzenreiter
  • Nullnummer: Pechvogel Paffett verliert Tabellenführung
Joel Erikson feiert seinen ersten DTM-Sieg
Foto: dtm.com
Zum ersten Mal in seiner DTM-Karriere durfte Joel Eriksson ganz oben auf dem Siegerpodest jubeln: Der BMW-Pilot aus Schweden holte in einem turbulenten 14. DTM-Saisonrennen seinen ersten Sieg in der populären Tourenwagenserie. Der Schwede siegte im zweiten Nachtrennen in Misano vor Edoardo Mortara im Mercedes-AMG und René Rast im Audi. Überwältigt von den Emotionen ließ Eriksson über Funk seinen Gefühlen freien Lauf: „Das ist unglaublich. Ich habe seitdem ich ein Kind war davon geträumt, ein Rennen in der DTM zu gewinnen. Ich bin sprachlos.“ Eine bewundernswerte Leistung zeigte auch Gaststarter Alessandro Zanardi. Der beinamputierte Rennfahrer, der in einem speziell umgebauten BMW M4 DTM in Misano an den Start ging, behielt bei schwierigen Bedingungen den Durchblick und wurde sensationell Fünfter.
 
Auf dem Weg zum ersten DTM-Sieg seiner Karriere profitierte Rookie Eriksson von einer gewagten, aber erfolgreichen Reifenstrategie: Im Gegensatz zu allen anderen Konkurrenten ging er auf Slickreifen ins Rennen. Dadurch fiel er in der Anfangsphase zwischenzeitlich sogar bis auf Rang 18 zurück, wechselte dann aber rechtzeitig auf Regenreifen, denn eine Runde später musste nach einem Dreher von Lucas Auer das Safetycar ausrücken. Damit verschaffte sich der 20-Jährige einen Vorteil, der bis zum Ende halten sollte. „Ein wirklich hartes Rennen, auf Slicks zu starten war ein Risiko. Anfangs wollte ich nur überleben. Dann fing es an zu regnen und es war schwierig, den Wagen auf der Strecke zu halten. Ich wusste nicht, auf welcher Position ich lag. Umso größer die Freude, dass es zum Sieg gereicht hat.“
Was für eine herausragende Leistung von Ausnahmeathlet Alessandro Zanardi !
Foto: dtm.com
Neben Rookie Eriksson gab es noch einen weiteren Neueinsteiger der mit seinem Ergebnis mehr als zufrieden war: Alessandro Zanardi. „Mein Speed war in einigen Teilen des Rennens okay, aber ich hatte Angst, weil ich niemandem im Weg stehen wollte. Danke an die DTM-Familie, die mich als 51-jährigen Rookie auf unvergleichliche Art und Weise begrüßt hat. Ich kann es kaum erwarten, mit meinem Team jetzt ein Bier zu trinken und zu feiern“, fasste Zanardi sein DTM-Wochenende zusammen. Da er als Gaststarter keine Punkte bekommt, rücken die nachfolgenden Fahrer in der Punktewertung automatisch auf.
 
Paul Di Resta, im Rennen Sechster und als Fünfter der Wertung mit zehn Zählern Plus auf seinem Konto, übernahm nach seinem Sieg am Vortag die Tabellenführung in der Fahrerwertung von seinem Markenkollegen Gary Paffett, der auch im Sonntagsrennen ohne Punkte blieb. „Wir haben uns das Wochenende selber schwierig gemacht. Das Auto war super, aber um mich herum sind viele Dinge passiert, die wir nun aufarbeiten müssen. Es war nicht das erste Regenrennen in der DTM, das ist also keine Entschuldigung. Ich wollte Punkte sammeln, das ist mir nicht gelungen“, äußerte sich Paffett, der DTM-Champion von 2005, enttäuscht. Seit dem Samstagsrennen am Norisring hatte Paffett Platz eins in der Fahrerwertung inne. Misano war für den Briten ein Wochenende zum Vergessen: Am Sonntag kostete ihn ein verpatzter Boxenstopp wertvolle Zeit. Anschließend kam es zur Kollision mit seinem Markenkollegen Daniel Juncadella.

In zwei Wochen startet die DTM auf dem Nürburgring. Vom 7. bis 9. September stehen dort die Saisonrennen 15 und 16 auf dem Programm. Paul Di Resta reist als neuer Tabellenführer und mit 186 Punkten auf dem Konto in die Eifel. Paffett ist mit 177 Punkten Zweiter vor Mortara (138). Marco Wittmann liegt mit 112 Punkten als bester BMW-Pilot vor Auer (110) und Markenkollege Timo Glock (107) auf Rang vier. 

Sonntag, 26. August 2018

DTM Misano-drittes Freies Training: Zanardi überrascht mit Platz fünf

Gaststarter Zanardi bester BMW-Fahrer im dritten Freien Training
Foto: dtm.com
Alessandro Zanardi hat beim dritten Freien Training am Sonntag in Misano für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Der Gaststarter belegte als bester BMW-Pilot einen sehr guten fünften Platz. Der Italiener hatte am Ende der 30-minütigen Session nur 400 Tausendstelsekunden Rückstand auf den schnellsten René Rast im Audi (1:28,528). „Das hätte ich nie gedacht, dass ich der bestplatzierte BMW-Fahrer bin. Ich bin sehr glücklich. Ich weiß, dass das nur eine Momentaufnahme ist. Aber ich genieße diesen Augenblick des Ruhmes“, sagte ein zufriedener Zanardi.

Zweiter wurde der gestrige Rennsieger Paul Di Resta (1:28,535) im Mercedes-AMG. Mit Loïc Duval (1:28,576) und Nico Müller (1:28,892) folgten weitere Audi-Piloten auf den Rängen drei und vier. „Es ist schwer zu sagen, wie schnell die anderen sein können. Während des Freien Trainings fing es an zu regnen. Das Auto fühlte sich gut an, was wichtig ist. Ich hoffe, dass es im Qualifying trocken bleibt,“ sagte Rast.

Im zweiten Qualifying geht es in Misano ab 20:00 Uhr um die besten Startplätze für das zweite Rennen unter Flutlicht. Die Zeitenjagd auf dem „Misano World Circuit Marco Simoncelli” wird im Livestream auf DTM.com/live und in den DTM-Apps für iOS und Android übertragen. Das Rennen am Sonntag überträgt ausnahmsweise kabel eins. Die TV-Übertragung beginnt um 22:15 Uhr; Rennstart ist um 22:30 Uhr.

Di Resta gewinnt erstes DTM-Nachtrennen in Misano für Mercedes

  • Mercedes-Pilot macht Titelkampf wieder spannend
  • Tabellenführer Gary Paffett nach Kollision ohne Punkte
  • Zanardi bei viel beachtetem Gaststart im BMW auf Platz 13 

Die ersten Drei das Nachtrennens vom Sonnabend
Foto: dtm.com
Spektakuläre Bilder, spannende Positionskämpfe, zwei Safetycar-Phasen und am Ende ein strahlender Sieger – das waren die Zutaten für eine gelungene DTM-Premiere im italienischen Misano. Durchgesetzt hat sich im ersten Nachtrennen der DTM-Geschichte Paul Di Resta im Mercedes-AMG C63 DTM. „Ich bin absolut glücklich. Das war ein perfekter Tag, auch wenn das Rennen schwierig war“, sagte er im Ziel. Mit seinem dritten Saisonsieg verkürzte der Schotte den Rückstand auf den Führenden Gary Paffett auf nur einen Punkt. Seinen ersten Podestplatz in der DTM feierte Audi-Pilot Robin Frijns. Der Niederländer wurde in einem turbulenten Rennen Zweiter vor Edoardo Mortara in einem weiteren Mercedes-AMG.

„Der Sieg war ein großer Schritt in der Tabelle. Aber das war alles andere als einfach – harte Arbeit. Ich hoffe, dass ich gut schlafe und mein Auto morgen wieder Top ist“, sagte Di Resta, der bei der Flutlicht-Premiere mit der Pole-Position und dem Sieg das Maximum von 28 Punkten am Samstag herausholte. Auch Robin Frijns im Audi RS 5 DTM hatte allen Grund zur Freude. In seinem 13. DTM-Rennen sicherte der Niederländer den ersten Podestplatz. „Schon in Brands Hatch war ich schnell, blieb aber leider ohne Punkte. Das Rennen heute hat sehr viel Spaß gemacht. Vor allem die letzte Runde war sensationell“, so Frijns, der sich im finalen Umlauf mit einem beherzten Überholmanöver noch an Mortara auf Platz zwei vorbeischob. „Edo hat einen Fehler gemacht, den ich nutzen konnte. Und dann hat er Platz gelassen. Das war ein tolles Duell.“
Phantastische Leistung von BMW-Gaststarter Alessandro Zanardi mit Platz 13
Foto: drm.com
Für eine kleine Sensation hätte im 13. DTM-Saisonrennen beinahe Philipp Eng gesorgt. Von Platz 18 ins Rennen gestartet war der Österreicher zwischenzeitlich bis auf Platz eins vorgefahren. Am Ende belegte er im BMW M4 DTM Platz acht. „Ich hätte mir den ersten Sieg für mich und mein Team so sehr gewünscht. Das Rennen war spannend. Ich habe ausgeteilt und eingesteckt und am Ende war der Zustand meines Autos nicht mehr perfekt.“
Zwei Safetycar-Phasen und die anschließenden Indy-Restarts sorgten für zusätzliche Spannung. Der ersten von Runde neun bis 12 war eine Berührung zwischen den Mercedes-AMG-Kollegen Mortara und Paffett vorausgegangen, die für den Führenden der Fahrerwertung das vorzeitige Aus bedeutete. In der 14. Runde musste das Safetycar für drei Runden erneut ausrücken.


Ein gutes Rennen absolvierte DTM-Gaststarter Alessandro Zanardi. Im BMW M4 DTM wurde der mehrfache Paralympics-Sieger auf Rang 13 abgewinkt. „Ich bin superzufrieden“, sagte der Italiener, der in einem speziell entwickelten Rennfahrzeug ohne seine Beinprotesen gefahren ist. „Für mich gibt es jede Menge Gründe, zu lächeln. Und ich habe viel gelernt, was ich morgen im zweiten Rennen umsetzen möchte.“

In der DTM-Fahrerwertung liegt nach 13 von 20 Saisonrennen weiter der dreimalige Saisonsieger Paffett in Führung. Mit 177 Punkten auf dem Konto liegt er nur noch einen Zähler vor Di Resta (176). Dritter ist Mortara (118) vor dem besten BMW-Piloten Marco Wittmann (112). Lucas Auer (Mercedes-AMG, 110) und Timo Glock (BMW, 107) belegen die Positionen fünf und sechs. Das zweite DTM-Nachtrennen in Misano wird am Sonntag um 22:30 Uhr gestartet. Kabel eins berichtet am Sonntagabend ab 22:15 Uhr live.

Samstag, 25. August 2018

DTM: Paul Di Resta holt Pole in Misano

Die Schnellsten des Qualifyings
Foto: dtm.com
Paul Di Resta holte am Samstag in Misano bei Regen die neunte Pole in Folge für die Marke mit dem Stern. Hinter dem Zweiten der Fahrerwertung landete Markenkollege Edoardo Mortara. 

„Es war eine gute Runde, ich war nach dem Freien Training schon zuversichtlich. Aufgrund des Wetters war es ein bisschen wie eine Lotterie. Das war ein wichtiger Schritt für die Meisterschaft. Wenn ich nach dem Rennen auch auf der Position bin, bin ich noch glücklicher“, sagte Pole-Mann Di Resta nach dem Qualifying für das erste Nachtrennen in der DTM-Geschichte.

Dritter wurde der Vorjahreschampion René Rast im Audi. „Ich hatte die Daten analysiert und mein Setup nach dem zweiten Freien Training ein bisschen angepasst. Das hat funktioniert. Es war schwer, eine saubere Runde zu schaffen. Wenn jemand vor dir fuhr, war die Gischt extrem hoch, dann hast du die Strecke nicht mehr gesehen“, sagte der Audi-Pilot.

Der Führende der Gesamtwertung, Gary Paffett, wurde Vierter vor dem besten BMW mit Timo Glock am Steuer. „Das war ein hartes Stück Arbeit bei den Bedingungen. Es war schwierig, eine Runde zusammenzubringen in dem Verkehr. Platz fünf, ich bin auf Schlagdistanz. Mercedes-AMG ist unter allen Bedingungen da und extrem stark. Jetzt müssen wir schauen, dass wir den Paul und den Gary ein bisschen nervös machen. Ich denke, wir werden im nassen starten und im trockenen rein fahren“, sagte Glock. 
Alessandro Zanardi im BMW
Foto: dtm.com
Gaststarter Alessandro Zanardi kam als 19. Ins Ziel. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Bedingungen konstant geblieben wären. Im Trockenen habe ich mich schon sehr wohl gefühlt. Im Regen war es extrem schwer“, äußerte sich der BMW-Pilot über sein erstes DTM-Qualifying.

Das erste Nachtrennen der DTM-Geschichte an der adriatischen Riviera wird im Livestream auf DTM.com/live und in den DTM-Apps für iOS und Android übertragen. Die beiden Rennen am Samstag und am Sonntag überträgt ausnahmsweise kabel eins. Die Übertragung beginnt an beiden Tagen um 22:15 Uhr; Rennstart ist jeweils um 22:30 Uhr.

Paffett und Wehrlein im zweiten freien Training mit Bestzeit

Gary Paffett Schnellster im zweiten Freien Training
Foto: dtm.com
War im ersten Freien Training noch Audi die dominierende Marke ist es im zweiten Freien Training Mercedes. Gary Paffett fuhr mit 1:46,071 Minuten die beste Zeit. Der Erste der DTM-Fahrerwertung war zeitgleich mit Markenkollege Pascal Wehrlein, der seine schnellste Runde allerdings erst nach dem Briten absolvierte, und deshalb als Zweiter gewertet wurde. Auf regennasser Strecke landeten Paul Di Resta (1:46,090) und Daniel Juncadella (1:46,272) auf den Plätzen.

Auf den Plätzen fünf und sechsen folgen mit Mit Marco Wittmann und Timo Glock  zwei BMW-Piloten Robin Frijns als Siebter war der beste Audi-Pilot. Der Niederländer landete in Runde drei des zweiten Freien Trainings nach einem Dreher im Kiesbett und sorgte damit für eine rote Flagge und eine eine rund zehnminütige Pause. „Der Start war schwierig. Ich hatte den kleinen Unfall. Wir müssen jetzt sehen, dass wir ein paar Zehntel finden, damit wir im Regen mit den Mercedes-AMG konkurrieren können. So weit, so gut“, sagte Frijns.

Gaststarter Alessandro Zanardi (1:48,040) wurde 18. Der Italiener lag 1,969 Sekunden hinter Paffett. Der BMW-Pilot reduzierte gegenüber dem Vortag seinen Abstand auf Platz eins um mehr als sieben Zehntelsekunden.

IDM Superbike 1000: Mikhalchik zum vierten Mal auf der Pole

Zum vierten Mal in diesem Jahr holt der Ukrainer vom alpha Racing-Van-Zon-BMW-Team die Pole, hinter ihm wie schon zu erwarten Bastien Mackels (Wilbers-BMW) und   Julian Puffe (alpha Racing-Van-Zon-BMW-Team). Dahinter stehen mit Daniel Kartheininger und Stefan Kerschbaumer zwei Yamaha-Teamkollegen (mpb Racing) sowie Toni Finsterbusch (Suzuki Mayer) von Startplatz vier bis sechs. Honda-Neuzugang Alessandro Polita startet von Platz 9 und damit einen Startplatz vor sein Vorgänger bei Honda, Jan Halbich, der jetzt im Kawasaki Schnock Team Motorex fährt.