Freitag, 31. Januar 2014

Daniel Juncadella neuer Ersatzfahrer bei Force India


Daniel Juncadella
Foto: DTM-Media
DTM-Pilot Daniel Juncadella ist in der Saison 2014 auch als Ersatzfahrer für das Formel-1-Team Force India tätig. Der 22-jährige Spanier wird bei allen 19 Rennen der Königsklasse vor Ort sein und zeitweise freitags in den Freien Trainings die Gelegenheit bekommen, den neuen Formel-1-Renner VJM07 zu pilotieren.

„Für mich geht ein Traum in Erfüllung, Mitglied des Teams Sahara Force India zu sein. Es ist für mich eine unglaubliche Chance, zu lernen, und bringt mich hoffentlich einen Schritt weiter, um vielleicht mal in der Formel 1 Rennen zu fahren zu können. Durch die Arbeit mit dem Team auf der Strecke und in der Fabrik werde ich wertvolle Erfahrungen sammeln und natürlich werde ich mein Bestes geben, um meinen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Teams im Jahr 2014 zu leisten“, sagt Daniel Juncadella. Die Stammpiloten bei Force India sind 2014 Nico Hülkenberg und Sergio Perez.

Der Spanier geht auch weiterhin in der populärsten internationalen Tourenwagenserie für Mercedes-Benz an den Start und bestreitet 2014 seine zweite Saison. Die DTM-Saison 2013 beendete Juncadella auf Gesamtrang 16. Der Stuttgarter Automobilbauer liefert zudem die Motoren für Force India.

Donnerstag, 30. Januar 2014

BMW-DTM-Piloten bei Gaststart in Daytona stark

holten in Daytona Platz zwei für BMW Joey Hand, Andy Priaulx, Bill Auberlen und Maxime Martin (v.l.)
Foto: BMW-Motorsport
BMW Motorsport und das BMW Team RLL sind erfolgreich in die United SportsCar Championship (USCC) gestartet und haben beim Aufbruch in eine neue Ära des nordamerikanischen Motorsports einen Podestplatz errungen. Der BMW Z4 GTLM mit der Startnummer 55 überquerte beim 24-Stunden-Rennen von Daytona (US) nach 679 Runden auf Platz zwei in der GTLM-Klasse die Ziellinie. Bill Auberlen (US), Andy Priaulx (GB), Joey Hand (US) und Maxime Martin (BE) konnten zwar aufgrund des erheblichen Top-Speed-Nachteils ihres BMW Z4 GTLM auf den langen Geraden über weite Teile des Langstreckenklassikers nicht das Tempo der Konkurrenz mitgehen. Allerdings gelang es dem BMW Team RLL dank einer exzellenten Strategie, konstanten Rundenzeiten und einer nahezu fehlerlosen Vorstellung der Crew dennoch, das erste Podium in der neuen USCC perfekt zu machen. Der Sieg auf dem „Daytona International Speedway“ ging an die Porsche-Piloten Nick Tandy (GB), Richard Lietz (AT) und Patrick Pilet (FR). Am Ende lagen lediglich 2,838 Sekunden zwischen den Schlussfahrern Hand und Pilet. 
BMW in Daytona
Foto: BMW-Motorsport
Auch das Auto mit der Startnummer 56, gefahren von Dirk Müller (DE), John Edwards (US), Dirk Werner (DE) und Graham Rahal (US), mischte lange in der Spitzengruppe der GTLM-Kategorie mit und fuhr gut vier Stunden vor Rennende auf Position drei, als die Reparatur eines Aufhängungsschadens am rechten Hinterrad Zeit kostete und den weißen BMW Z4 GTLM zurückwarf. Auf Platz vier sammelte jedoch auch das zweite BMW Team RLL Fahrerquartett wertvolle Punkte beim Saisonstart. 

In der hart umkämpften GTD-Klasse vertrat das Team von Turner Motorsport die BMW Farben. Augusto Farfus (BR), Paul Dalla Lana (CA), Dane Cameron (US) und Markus Palttala (FI) ließen sich im BMW Z4 GTD mit der Startnummer 94 von einigen Rückschlägen in der Frühphase des Rennens nicht entmutigen und arbeiteten sich kontinuierlich wieder nach vorn. Nach 24 Stunden und 659 Runden stand für Turner Motorsport schließlich der siebte Platz zu Buche. 

Nach dem vielversprechenden Start in die USCC-Saison 2014 – und das bei seinem ersten Start beim 24-Stunden-Rennen von Daytona überhaupt – richtet sich der Blick vom BMW Team RLL nun auf das zweite Highlight des Jahres: Am 15. März kämpfen die beiden BMW Z4 GTLM beim legendären 12-Stunden-Rennen von Sebring (US) wieder um eine Top-Platzierung. In der GT-Klasse der American Le Mans Series hatte die Mannschaft von Teamchef Bobby Rahal (US) diesen Klassiker bereits 2011 und 2012 gewonnen, damals noch mit dem BMW M3 GT. 

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Wir können mit unserem ersten Einsatz in der neuen United SportsCar Championship sehr zufrieden sein. Dieses harte Rennen bei einer für uns alles andere als einfachen Ausgangslage auf den Plätzen zwei und vier zu beenden, ist ein großartiger Erfolg. In Sachen Performance – insbesondere beim Top-Speed auf der Geraden – hatten wir in Daytona gegenüber unseren direkten Konkurrenten auf dieser Strecke zweifelsohne einen Nachteil. Diesen haben wir jedoch durch ein exzellentes Gesamtpaket aus starken Fahrern, einem fehlerfreien Team und einer cleveren Taktik wieder wettgemacht. Im Vordergrund stand, keine Fehler zu machen und die beiden BMW Z4 GTLM sicher ins Ziel zu bringen. Diese Strategie ist weitestgehend aufgegangen. Zwar haben auch wir, genau wie viele andere Teams in diesem extrem anspruchsvollen Rennen, bei außerplanmäßigen Reparaturen Zeit verloren. Dennoch konnten wir am Ende die Plätze zwei und vier feiern. Auf diesem Ergebnis lässt sich definitiv aufbauen, denn die meisten anderen Strecken im USCC-Kalender sollten den Stärken unseres Autos eher entgegenkommen. Glückwunsch auch an Turner Motorsport zum siebten Platz in der GTD-Klasse. Das Team konnte sich nach einer schwierigen Anfangsphase toll ins Rennen zurückkämpfen und mit dem BMW Z4 GTD eine gute Vorstellung zeigen. Insgesamt war es ein beeindruckendes Debüt der United SportsCar Championship in Daytona – und das 24-Stunden-Rennen hat alles geboten, was sich Motorsport-Fans wünschen. Dieser Auftakt macht Lust auf mehr.“ 
 
Andy Priaulx (#55 BMW Z4 GTLM):
„Platz zwei ist ein sensationelles Ergebnis zum Start in die United SportsCar Championship. Ich habe drei solide Stints zeigen können und eine Menge über die Autos, die Fahrer und natürlich die Strecke in Daytona gelernt. Das war mein erstes GT-Rennen seit mehreren Jahren. Und nach diesem Erfolgserlebnis freue ich noch mehr auf die Saison 2014.“ 
 
Joey Hand (#55 BMW Z4 GTLM):
„Es ist verrückt, wie gut unser Plan aufgegangen ist. Uns hat die Pace gefehlt, also wussten wir, dass wir uns keine Kollisionen oder irgendwelche Zwischenfälle leisten durften. Wenn man das Auto hier sauber auf der Strecke hält und wenig Zeit in der Box verbringt, dann hat man eine Chance. Das haben wir perfekt hinbekommen und innerhalb von 24 Stunden nur 14 Minuten in der Box verbracht. Das ist einfach unfassbar. Die Jungs vom BMW Team RLL haben sowohl hier als auch in der Werkstatt unglaublich hart gearbeitet. Ich bin sehr stolz, ein Teil dieses Programms zu sein.“ 
 
Maxime Martin (#55 BMW Z4 GTLM):
„Für mich war es eines der einfachsten 24-Stunden-Rennen meiner Karriere, denn ich saß vergleichsweise wenig im Auto. Wir hatten zwar auch mit einigen kleinen Problemen zu kämpfen, konnten uns aber die meiste Zeit in der Spitzengruppe behaupten. Und wenn man es dann schafft, sich aus Zwischenfällen herauszuhalten, wird man dafür auch bei solch einem harten Rennen mit einem Podestplatz belohnt. Das Team hat einen großartigen Job gemacht und kann auf den zweiten Platz stolz sein.“ 
 
Augusto Farfus (#94 BMW Z4 GTD, Turner Motorsport):
„Das war das wohl härteste 24-Stunden-Rennen, an dem ich jemals teilgenommen habe. Insgesamt saß ich bestimmt zehn Stunden im Auto. Es ist sehr schade, dass wir gleich zu Beginn fünf Runden wegen eines Problems mit der Elektronik bei den Rücklichtern verloren haben. Trotzdem hätten wir vielleicht noch um den Sieg kämpfen können, aber dann waren es in der Nacht doch zu wenige Gelbphasen, um uns die Runden zurückholen zu können. Das Team hat dennoch super gearbeitet, und das Auto ist im Verlauf des Rennens ohne Probleme gelaufen. Es war gut für mich, so in das Jahr zu starten. Jetzt bin ich bereit für den DTM-Start.“
 
 

Mittwoch, 29. Januar 2014

Nachgefragt bei … Timo Scheider

Timo Scheider fährt im Jahr 2014 im Team Audi Sport Team Phoenix
Foto: Jens Hawrda
Nach sieben Jahren bei ABT Sportsline starten Sie 2014 für das Audi Sport Team Phoenix. Wie schwer fiel der Abschied?

Schon sehr schwer. Ich habe mich persönlich bei den Jungs verabschiedet und habe in meiner kleinen Rede immer wieder geschluckt und mit den Tränen gekämpft. Wir haben in den vergangenen Jahren viele einmalige Momente und Emotionen erlebt, darunter Höhepunkte wie meinen ersten Sieg und natürlich meine beiden Titel. Alles, was ich in der DTM erreicht habe, habe ich Audi und den Äbten zu verdanken.

Was für Erwartungen verbinden Sie mit dem Wechsel ins Meisterteam?
Ich habe mich gemeinsam mit Audi zu diesem Schritt entschieden, weil ich glaube, dass mir ein Neuanfang mit neuen Menschen, neuer Energie und einem freien Kopf gut tun wird. Die Phoenix-Jungs haben bewiesen, dass Sie zu den Top-Teams der DTM gehören. Ich glaube, die Vorfreude ist auf beiden Seiten groß.

Mit Champion Mike Rockenfeller haben Sie den stärksten aller möglichen Teamkollegen an Ihrer Seite?
Mike und ich kennen uns schon lange, kommen aus der gleichen Gegend und verstehen uns gut. Trotzdem will ich mich auf der Strecke mit ihm messen und wenn möglich natürlich schlagen. Auf diesen Wettkampf freue ich mich und er sich auch.

An diesem Wochenende waren Sie zu Gast beim Ski-Weltcup in Kitzbühel – eine willkommene Abwechslung?
Ja, das waren tolle Tage. Ich habe mich sehr über die Einladung von Audi gefreut und bei den Veranstaltungen zwischen den Weltcup-Rennen viele tolle Sportler kennengelernt.

Wie sieht Ihre weitere Vorbereitung auf die Saison aus?
Im Moment bestimmt das Training den Tagesablauf. Ich verbringe den Winter dieses Mal in Kitzbühel und habe mir dort ein volles Programm zusammengestellt. Im Februar treffe ich mich mit allen Audi-Piloten zum gemeinsamen Trainingslager, dazu kommen Termine beim Team und dann auch endlich die ersten Testfahrten. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder im Rennauto zu sitzen.


Dienstag, 28. Januar 2014

Drei Fragen an… Alessandro Zanardi

Diesem Moment hat er lange entgegengefiebert: Alessandro Zanardi (IT) ist endgültig zurück auf der Rennstrecke. Ende der letzten Woche absolvierte der BMW Werksfahrer auf dem „Adria Raceway“ bei Venedig (IT) ein erfolgreiches Roll-out im BMW Z4 GT3, mit dem er 2014 in der Blancpain Sprint Series antreten wird.

Alessandro Zanardi zwischen den beiden Teamchefs vom BMW Team ROAL
Aldo Preo (l.) und Roberto Ravalia
Foto: BMW-Motorsport
Alessandro, wie ist Ihr Roll-out mit dem BMW Z4 GT3 verlaufen?  


Alessandro Zanardi: „Ich möchte nicht zu überschwänglich klingen, aber ich hätte mir kein besseres Roll-out wünschen können. Ich bin Roberto Ravaglia und Aldo Preo von ROAL Motorsport, Jens Marquardt und allen bei BMW Motorsport, die dies möglich gemacht haben, sehr dankbar. Ich habe ein neues Auto, das toll zu fahren ist, ich arbeite mit einem Team aus alten Freunden und ich bin wirklich sehr stolz darauf, als Werksfahrer die Farben von BMW Motorsport zu tragen. Es war ein guter Auftakt. Natürlich müssen wir die für mich vorgenommenen Umbauten weiter verbessern. Aber wir wissen bereits, welche Änderungen wir vornehmen müssen. Außerdem muss ich noch ein Gefühl für mein ‚Baby‘ entwickeln und eine Beziehung zu ihm aufbauen. Aber wir haben erst Ende Januar. Wir testen bereits auf der Strecke, unsere Erfahrung wird wachsen, und ich bin sehr optimistisch, dass wir gut vorbereitet in die Saison gehen werden.“ 

Foto: BMW-Motorsport


Warum haben Sie sich dazu entschieden, ins Cockpit zurückzukehren, und wie lauten Ihre Ziele für die Saison 2014?  

Zanardi: „Was mich dazu bewegt hat, war eine Kombination aus Leidenschaft und Ehrgeiz. Natürlich war meine Leidenschaft immer größer als mein Ehrgeiz. Sonst wäre ich heute nicht dort, wo ich bin. Ehrgeiz allein hält nicht lange an. Natürlich wäre ich froh, wenn ich in dieser Saison ein Rennen gewinnen könnte. Sonst wäre ich ja nicht hier. Aber vor allem möchte ich nach jedem Wochenende die Gewissheit haben, dass ich zusammen mit dem Team alles gegeben habe. Es gibt viele starke Fahrer in guten Autos. Und mit den Einschränkungen, die ich habe, wäre es irrational zu glauben, dass ich ihnen allen um die Ohren fahren und einen Sieg nach dem anderen holen kann. Aber wir werden unser Bestes versuchen.“ 

Foto: BMW-Motorsport

Werden die Fans Sie auch weiter auf dem Handbike sehen? 

Zanardi: „Wenn ich etwas liebe, dann kann ich nicht einfach damit aufhören. Deshalb werde ich weiter Handbikes fahren. Der Motorsportkalender ist gut über die Saison verteilt. Das gibt mir ausreichend Zeit, um mich auch anderen Dingen zu widmen. Dazu gehören auch meine Aktivitäten als Handbike-Fahrer. Mir ist klar, dass ich Kompromisse eingehen muss. Aber mein Ziel ist, 2016 bei den Spielen in Rio de Janeiro anzutreten. Dann muss ich wahrscheinlich eine Entscheidung treffen. Denn man kann sich nicht auf Olympische Spiele vorbereiten und gleichzeitig im Motorsport aktiv sein. Doch bis 2016 haben wir noch zwei Jahre. Konzentrieren wir uns auf das, was jetzt ist. Und im Moment bin ich einfach nur sehr, sehr glücklich und aufgeregt.“ 

Montag, 27. Januar 2014

Alessandro Zanardi - erste Fahrt im BMW Z4 GT3


Der Countdown für das Comeback von Alessandro Zanardi (IT) mit BMW läuft: Auf dem „Adria Raceway“ nahe Venedig (IT) hat der 47-Jährige am Donnerstag dem 23. Februar 2014 ein erfolgreiches Roll-out mit dem für seine Bedürfnisse umgebauten BMW Z4 GT3 absolviert. Zanardi wird in der Saison 2014 mit ROAL Motorsport als BMW Werksfahrer in der Blancpain GT Sprint Series an den Start gehen.
Alessando Zanardi bei dem Test am Adria Raceway
Foto: BMW-Motorsport
Der Routinier nutzte die erste Ausfahrt in Adria, um sich mit dem für ihn neuen BMW Z4 GT3 vertraut zu machen. Gleichzeitig gewann die Mannschaft von Teamchef Roberto Ravaglia (IT) wertvolle Erkenntnisse, wie das Fahrzeug weiter modifiziert werden kann, um den Bedürfnissen des beinamputierten Rennfahrers optimal gerecht zu werden. Für Zanardi und ROAL Motorsport verlief der erste Testeinsatz äußerst zufriedenstellend.

Alessando Zanardi beim Test
Foto:BMW-Motorsport
„Ich möchte nicht zu überschwänglich klingen, aber ich hätte mir keinen besseren ersten Test erträumen können. Das Auto ist super zu fahren, und ich bin zurück in einem Team, in dem ich viele alte Freunde treffe“, sagt Zanardi, der bereits von 2003 bis 2009 für ROAL Motorsport antrat. „Der BMW Z4 GT3 macht großen Spaß. Er ist kraftvoll und passt sehr gut zu meinem Fahrstil. Die speziellen Umbauten, die jemand wie ich zum Fahren benötigt, funktionieren bereits gut. Natürlich haben wir noch viel Arbeit vor uns, aber ich habe keinen Zweifel, dass wir das schaffen. Der erste Tag hat uns gezeigt, was wir jetzt zu tun haben. Wir werden die Größe des Bremspedals verändern und das mechanische System am Lenkrad, mit dem ich den Gaszug steuere, modifizieren, damit ich optimal aus den Kurven herausbeschleunigen kann. Ich bin recht zuversichtlich, dass wir die Zeit nutzen und gut vorbereitet zum ersten Rennen reisen können.“
Alessando Zanardi schildert seine Eindrücke unmittelbar nach der Testfahrt am Adria Raceway
Foto: BMW-Motorsport
 
„Es war ein ganz besonderer Tag, denn Alex ist zurück auf der Strecke und wieder bei uns“, ergänzt Ravaglia. „Wir hatten viele tolle gemeinsame Jahre in der WTCC, und deshalb sind wir glücklich, dass Alex gemeinsam mit BMW entschieden hat, in den Motorsport zurückzukehren und wieder bei ROAL Motorsport zu fahren. Es war ein sehr emotionaler Moment, als er aus der Box kam. Ich muss zugeben, dass ich den Tränen nahe war, als er in unserem Auto die Boxengasse hinunter fuhr. Der erste Test ist sehr gut verlaufen. Wir konnten bestätigen, dass die speziellen Umbauten, die wir gemeinsam mit BMW Motorsport für Alex entwickelt haben, funktionieren. Wir müssen sicherlich noch einiges modifizieren und verbessern, aber mit dem Auftakt sind wir zufrieden. Alex ist rund 150 Kilometer gefahren. Obwohl er vier Jahre lang keinen Motorsport betrieben hat, waren seine Rundenzeiten immer noch gut. Ich bin optimistisch, dass wir in dieser Saison in der Blancpain GT Sprint Series eine gute Performance abliefern können.“

Zanardi hatte bei einem schweren Rennunfall 2001 beide Beine verloren, kehrte aber nur zwei Jahre später mit BMW erfolgreich in den Motorsport zurück. Unter anderem startete er mehrere Jahre in der FIA World Touring Car Championship (WTCC) und feierte vier Laufsiege. Nachdem er 2012 bei den Paralympics in London (GB) zwei Goldmedaillen auf dem Handbike gewonnen und im selben Jahr eine Testfahrt im BMW M3 DTM absolviert hat, bestreitet er 2014 nun zum ersten Mal seit 2009 wieder eine komplette Rennsport-Saison für BMW. Zanardis erstes Rennen in der Blancpain GT

 

Sonntag, 26. Januar 2014

Herberth Motorsport mit zwei Porsche im ADAC GT Masters

Herberth Motorsport siegte 2013 auf dem Lausitzring und wurde Vizemeister
Foto: Jens Hawrda
Herberth Motorsport, das Team des ADAC GT Masters-Vizemeisters Robert Renauer (28, Jedenhofen) und dessen Zwillingsbruder Alfred (28, München), nimmt die dritte Saison im ADAC GT Masters mit Porsche in Angriff. Das bayerische Team hat sich vorzeitig zwei Startplätze für die ADAC GT Masters-Saison 2014 gesichert, die vom 25. bis 27. April in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben startet. Herberth Motorsport ist eines von bisher drei Teams, die in der „Liga der Supersportwagen“ auf den Porsche 911 vertrauen.

„Wir freuen uns auf die ADAC GT Masters-Saison und wollen in der Fahrer- und auch der Gentlemen-Wertung wieder ein Wort um den Titel mitreden“, sagt Robert Renauer. „Derzeit arbeiten wir an unserem Fahreraufgebot und am Einsatz eines dritten Porsche im ADAC GT Masters.“ Die Fahrer für die ADAC GT Masters-Saison 2014 wird Herberth Motorsport zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Im vergangenen Jahr fuhr der Rennstall aus Jedenhofen bei München auf dem Lausitzring den ersten Sieg im ADAC GT Masters ein. Das Porsche-Team kämpfte bis zum Finale um den Titel in der Fahrer- und Gentlemen-Wertung. Robert Renauer beendete die Saison als Vizemeister in der Fahrer-Wertung, René Bourdeaux (38, München) als Zweiter in der Gentlemen-Klasse.

Das ADAC GT Masters startet vom 25. bis 27. April in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg in die Saison 2014. Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2014 wieder live und in voller Länge in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Fernsehen bei kabel eins übertragen.

Samstag, 25. Januar 2014

Prosperia C. Abt Racing greift mit Audi wieder im ADAC GT Masters an


Prosperia C. Abt Racing ist bereit für die Titelverteidigung im ADAC GT Masters. Die Mannschaft von Slobodan Cvetkovic und dem ehemaligen ADAC GT Masters-Champion und DTM-Piloten Christian Abt hat sich bereits frühzeitig Startplätze für die „Liga der Supersportwagen 2014“ gesichert und geht mit drei Audi R8 in die neue Saison. Im vergangenen Jahr gewann das Audi-Team bei seiner Premiere im ADAC GT Masters auf Anhieb die Teamwertung.
Prosperia Abt Racing (hier Jöhns/Winkelhock) geht 2014 mit drei Fahrzeugen auf Titeljagd
Foto: Jens Hawrda
„Wir werden auch 2014 alles geben, um ganz vorn mitzufahren und können das erste Rennen kaum abwarten“, blickt Teamchef Christian Abt auf die zweite Saison im ADAC GT Masters. Im vergangenen Jahr siegte Prosperia C. Abt Racing beim Saisonauftakt in Oschersleben und war mit insgesamt zwei Erfolgen und sieben Podiumsplatzierungen das beste Team im Feld.

Freitag, 24. Januar 2014

Audi benennt Fahrerteams für die DTM


In 101 Tagen beginnt auf dem Hockenheimring die neue DTM-Saison; nun stehen die Audi-Fahrerteams: Mike Rockenfeller startet im Audi RS 5 DTM als Titelverteidiger und bekommt mit Timo Scheider einen neuen Teamkollegen. Alle drei Audi-Teams wurden für das Projekt Titelverteidigung neu aufgestellt.

Timo Scheider und Mike Rockenfeller fahren 2014 im Team Audi Sport Team Phoenix
Foto: Audi-Motorsport
 
Vom Jäger zum Gejagten: Erstmals in seiner Karriere geht Mike Rockenfeller (D/30) in der DTM mit der Startnummer „1“ des amtierenden Champions an den Start. Und auch sein neuer Teamkollege im Audi Sport Team Phoenix weiß, wie man die begehrteste Krone im internationalen Tourenwagen-Sport gewinnt: Timo Scheider (D/35), DTM-Champion der Jahre 2008 und 2009, wechselt nach sieben Jahren im Audi Sport Team Abt Sportsline in das Team von Ernst Moser.

„Ich hatte eine tolle Zeit bei den Äbten und verlasse die Truppe mit einem weinenden Auge“, sagt Scheider. „Auf der anderen Seite freue ich mich darauf, für das Team zu fahren, das in den vergangenen drei Jahren zweimal den Meister in der DTM gestellt hat. Noch dazu kenne ich die Mannschaft aus meiner Zeit vor Audi sehr gut.“

Timo Scheider tauscht sein Cockpit mit Miguel Molina (E/24), der nach zwei Jahren bei Phoenix in jenes Team zurückkehrt, mit dem er in der DTM bisher seine größten Erfolge feierte: zum Audi Sport Team Abt Sportsline. 2010 war der Spanier in seiner ersten DTM-Saison „Rookie of the year“. 2011 holte er im Team von Hans-Jürgen Abt zweimal den besten Startplatz und sein erstes Podiumsresultat in der DTM.

Mit Edoardo Mortara (I/F/27) erhält das Audi Sport Team Abt Sportsline einen weiteren starken Fahrer, der 2012 im ersten Jahr des aktuellen DTM-Reglements zwei Siege einfuhr und nach einer für ihn enttäuschenden Saison 2013 darauf brennt, in der DTM wieder um Siege zu kämpfen. Der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström (S/35), der 2014 seine insgesamt 14. DTM-Saison bei der Mannschaft aus dem Allgäu bestreitet, und Youngster Adrien Tambay (F/22) komplettieren das erfolgreichste Audi-DTM-Team der Geschichte.

Mit einer durchweg neuen Fahrerkonstellation und einer Kombination aus Routine und Jugend nimmt das Audi Sport Team Rosberg die DTM-Saison 2014 in Angriff: Neue Speerspitze der Mannschaft von Ex-Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg und Teamchef Arno Zensen ist Jamie Green (GB/31). Das Cockpit von Filipe Albuquerque (P/28), der in das Le-Mans-Programm von Audi wechselt, übernimmt Audi-Neuverpflichtung Nico Müller (CH/21).

„Wir haben uns im Winter nicht nur unseren RS 5 DTM ganz genau angesehen und nach Optimierungspotenzial gesucht, sondern auch mit unseren drei Teams und den Fahrern die verschiedensten Optionen durchgespielt, um uns möglichst stark aufzustellen“, sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Nach ausgiebigen Gesprächen sind alle Beteiligten der Meinung, dass wir die beste Lösung gefunden haben. Auf der einen Seite setzen wir auf Kontinuität, indem wir sieben unserer bisherigen Piloten auch 2014 in der DTM am Start haben werden. Auf der anderen Seite denken wir, dass Veränderung manchmal ganz gut tut. Deshalb sind wir überzeugt, dass wir mit unserer modifizierten Aufstellung für die neue Saison gut gerüstet sind.“

Genauso sieht es auch Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Audi steht bei den Fahrern schon immer für Kontinuität, aber auch konsequente Nachwuchsarbeit. Deshalb ist es schön, dass es uns gelungen ist, alle unsere bisherigen DTM-Fahrer bei Audi zu halten – inklusive unserer drei DTM-Champions. Mit Nico Müller haben wir einen vielversprechenden Youngster neu in der Mannschaft, der sicher auch den einen oder anderen Fan aus der Schweiz zur DTM locken wird. Und wir sind schon sehr gespannt, wie sich Timo (Scheider), Edoardo (Mortara), Miguel (Molina) und Jamie (Green) in ihre neuen Teams integrieren werden.“
 
 

 

Donnerstag, 23. Januar 2014

DTM: Vitaly Petrov testet für Mercedes


Fährt Vitaly Petrov 2014 einen DTM Mercedes ?
Foto: Mercedes-Motorsport
Der frühere Formel 1-Fahrer Vitaly Petrov (29, Russland) absolvierte am heutigen Donnerstag auf der Rennstrecke im portugiesischen Portimao seinen ersten DTM-Test in einem DTM Mercedes AMG C-Coupé. Der Test findet genau 100 Tage vor dem Auftakt der neuen DTM-Saison in Hockenheim (4. Mai) statt.

Bereits im vergangenen Jahr sammelte der 29-jährige Russe erste Erfahrungen im Umfeld der international populärsten Tourenwagenserie: Petrov fuhr im Sommer 2013 sowohl beim Moscow City Race rund um den Roten Platz als auch beim DTM-Debüt auf dem Moscow Raceway ein Mercedes-Benz DTM-Renntaxi.

Petrov wurde in der Saison 2009 Vizemeister in der GP2 und stieg im Jahr darauf mit dem Renault F1 Team in die Formel 1 auf. Dort startete er zwischen 2010 und 2012 bei 57 Grands Prix für Renault, Lotus Renault GP und Caterham. In seinen drei Formel 1-Jahren erzielte Petrov insgesamt 64 WM-Punkte. Beim Saisonauftakt in Australien 2011 stand er als Dritter auf dem Podium.

Vitaly Petrov:

„Ich freue mich sehr und bin wirklich dankbar dafür, dass Mercedes-Benz mir diese Testfahrt in einem DTM-Auto ermöglicht. Dieser Test ist eine tolle Gelegenheit, wieder ein leistungsstarkes Rennauto zu fahren. Einen ersten Vorgeschmack bekam ich bereits im vergangenen Jahr, als ich beim Moscow City Racing Event und am DTM-Rennwochenende auf dem Moscow Raceway für Mercedes-Benz ein DTM-Renntaxi fahren durfte. Ich bin vorher noch nie ein solches Auto gefahren und die Demorunden haben mir viel Spaß gemacht. Besonders beeindruckt hat mich, wie gut das DTM Mercedes AMG C-Coupé in den Kurven liegt. Die DTM ist auf einem Top-Level und eine der stärksten Tourenwagenserien der Welt.“

Vitaly Petrov beim DTM-Test für Mercedes in Portimao
Foto: Mercedes-Motorsport
Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef:

 „Russland ist ein sehr wichtiger Markt für die DTM und Mercedes-Benz. Nach der erfolgreichen DTM-Premiere auf dem Moscow Raceway im vergangenen Jahr ist das Interesse an der DTM in Russland stark gestiegen. In diesem Zuge zeigte auch Vitaly Interesse, einmal unser DTM Mercedes AMG C-Coupé testen zu wollen. Diesen Wunsch erfüllen wir ihm heute gerne.“

DTM 2014 startet mit sieben ehemaligen Champions





Mattias Ekström Meister 2004/2007                                   Bruno Spengler Meister 2012                                           Martin Tomczyk Meister 2011
Foto:Jens Hawrda                                                              Foto: Jens Hawrda                                                            Foto:Jens Hawrda

Passend zum Jubiläum „30 Jahre DTM“ sorgt die populärste internationale Tourenwagenserie in der Saison 2014 auch für einen neuen Meilenstein. Nie zuvor in der Geschichte der 1984 ins Leben gerufenen Serie waren in einer Saison gleich sieben Champions unterwegs. Die bisherige Bestmarke stammt aus dem Jahr 1996, als insgesamt sechs frühere Meister am Start waren.

„Die glorreichen Sieben“ für 2014 macht der Brite Paul Di Resta komplett, der nach seinem Titelgewinn 2010 und drei Jahren in der Formel 1 bei Mercedes-Benz in die DTM zurückkehrt. In den Reihen der Stuttgarter ist er neben Landsmann Gary Paffett (Champion 2005) der zweite Titelträger. Ebenfalls zwei ehemalige Champions schickt BMW ins Rennen; Martin Tomczyk (2011) und Bruno Spengler (2012) starten in diesem Jahr sogar bei Schnitzer im gleichen Team. Audi hat neben dem aktuellen Titelverteidiger Mike Rockenfeller die beiden zweimaligen Champions Mattias Ekström (2004 und 2007) und Timo  Scheider (2008 und 2009) im Aufgebot für 2014.

„Die Rekordzahl an Champions in der DTM unterstreicht die hohe Wertschätzung, die unsere Serie in Fahrerkreisen genießt. Die Anziehungskraft der DTM steigt von Jahr zu Jahr. Die Fahrer fühlen sich bei uns bestens aufgehoben, weil sie wissen, dass sie ihr Cockpit - im Gegensatz zu anderen Rennserien inklusive der Formel 1 - allein ihrer Leistung verdanken und für ihre Arbeit auch angemessen entlohnt werden“, sagt Hans Werner Aufrecht, Vorstandsvorsitzender des DTM-Rechteinhabers und -vermarkters ITR e.V.



     Gary Paffett Meister 2005                                           Mike Rockenfeller Meister 2013                                        Timo Scheider Meister 2008/2009
    Foto: Jens Hawrda                                                      Foto: Jens Hawrda                                                             Foto: Jens Hawrda

Bislang war 1996 das Rekordjahr in der Geschichte der DTM, als insgesamt sechs Champions am Start waren. Seinerzeit fuhren Volker Strycek, der erste DTM-Champion von 1984, Kurt Thiim (1986), Klaus Ludwig (1988, 1992 und 1994), Hans-Joachim Stuck (1990), Nicola Larini (1993) und Bernd Schneider (1995, 2000, 2001, 2003 und 2005) um den ITC-Titel. Fünf Meister - neben Volker Strycek, Kurt Thiim und Klaus Ludwig noch Eric van de Poele (1987) und Roberto Ravaglia (1989) - traten 1990 an. Auch 2013 waren in Person von Mattias Ekström, Gary Paffett, Timo Scheider, Martin Tomczyk und Bruno Spengler fünf Champions auf der Strecke.
Paul Di Resta Meister 2010
Foto: Mercedes Motorsport
In diesem Jahr werden die „glorreichen Sieben“ erstmals beim Saisonstart am 4. Mai auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg um Punkte kämpfen. Es folgen die Rennen in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben (18. Mai), auf dem Hungaroring vor den Toren von Budapest (1. Juni), auf dem Norisring in Nürnberg (29. Juni) und dem Moskau Raceway (13. Juli). Die zweite Saisonhälfte beginnt auf dem Red Bull Ring in Spielberg (3. August). Es folgen die Rennen auf dem Nürburgring (17. August) und dem Lausitzring (14.
September). Das Comeback in China steigt auf einem eigens für die DTM entworfenen Stadtkurs in der Millionen-Metropole Guangzhou (28. September), bevor die Saison traditionell in Hockenheim (19. Oktober) ausklingt.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Paul Di Resta zurück im Mercedes-Benz DTM-Cockpit

Mercedes-Benz startet mit zwei ehemaligen DTM-Champions in die neue DTM-Saison 2014. Neben dem DTM-Meister des Jahres 2005, Gary Paffett (32, Großbritannien, EURONICS Mercedes AMG C-Coupé), fährt auch der DTM-Champion von 2010, Paul Di Resta (27, Schottland), in der kommenden Saison ein DTM Mercedes AMG C-Coupé. Der Schotte verstärkt damit den Fahrerkader von Mercedes-Benz zum 120-jährigen Motorsport-Jubiläum von Daimler in diesem Jahr.
 
Paul di Resta ist zurück in der DTM
Foto: Mercedes-Motorsport
Di Resta ging bereits zwischen 2007 und 2010 für die Marke mit dem Stern in der international populärsten Tourenwagenserie an den Start. Dabei erzielte er in 42 Rennen sechs Siege, sechs Pole Positions und sieben schnellste Rennrunden. Nach seinem Titelgewinn in der DTM beim Saisonfinale in Schanghai 2010 wechselte Di Resta in die Formel 1. Dort bestritt der Schotte von 2011 bis 2013 58 Grands Prix für Sahara Force India-Mercedes und fuhr darin 121 WM-Punkte ein.

Di Resta und Mercedes-Benz blicken auf eine langjährige Zusammenarbeit zurück. Bereits im Jahr 2000 siegte der Schotte in der McLaren Mercedes Champions of the Future Kartserie. Vier Jahre später wurde er Mercedes-Benz Junior und wechselte 2005 in die Formel 3 Euroserie, die er in seiner zweiten Saison mit dem Mercedes-Benz Formel 3-Motor vor dem heute vierfachen Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel gewann.

In der kommenden DTM-Saison ist Di Resta neben seinem Mercedes-Benz Markenkollegen Gary Paffett einer von bislang sieben bestätigten DTM-Champions im DTM-Fahrerfeld 2014. Als Vorbereitung auf den DTM-Saisonauftakt vom 3.-4. Mai 2014 in Hockenheim nimmt Di Resta bereits an diesem Dienstag bei Testfahrten im portugiesischen Portimao am Steuer eines DTM Mercedes AMG C-Coupés Platz. Ob Mercedes in diesem Jahr acht oder wieder nur sechs Fahrzeuge in der DTM einsetzt ist nach wie vor noch nicht klar.

Paul Di Resta:

„Es tut richtig gut, wieder in der DTM zu sein und viele bekannte Gesichter wieder zu sehen. Die DTM ist eine hervorragende Rennserie mit drei starken Premium-Marken, einer sehr hohen Wettbewerbsdichte und einem ausgeglichenen Fahrerfeld. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der gesamten Mercedes-Benz DTM-Mannschaft, mit der ich nun wieder auf Titeljagd gehen möchte. Seit meinem letzten DTM-Rennen in Schanghai 2010 hat sich viel verändert – es gibt neue Autos, ein neues Reglement und einen dritten Hersteller, aber eines ist unverändert geblieben: Mein großer Hunger auf Erfolge. Bei Mercedes-Benz steht mir ein Auto zur Verfügung, mit dem ich um Siege und den Titel kämpfen kann. Mir ist aber klar, dass dies nicht einfach werden wird. Meine Konkurrenten haben bereits zwei Jahre Erfahrung mit der neuen Fahrzeuggeneration, aber ich werde beginnend mit dem heutigen ersten Test mit Volldampf daran arbeiten, um schon beim Saisonstart Anfang Mai in Hockenheim siegfähig zu sein.“

Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef:

„Paul Di Resta gehört seit vielen Jahren zur Mercedes-Benz Familie und wir freuen uns sehr, dass er in dieser Saison zu uns zurückkehrt und unseren DTM-Kader weiter verstärkt. Paul hat in den vergangenen Jahren in der Formel 1 viel dazu gelernt und gemeinsam mit Gary Paffett haben wir zwei erfahrene Piloten in unserer Mannschaft, die bereits den DTM-Titel mit Mercedes-Benz gewonnen haben. Ihr Wissen werden die Beiden nicht nur auf der Strecke umsetzen, sondern auch abseits davon an unsere Mercedes-Junioren weitergeben können.“

Dienstag, 21. Januar 2014

Alessandro Zanardi kehrt mit BMW Motorsport ins Cockpit zurück

Zanardi startet für ROAL Motorsport in der Blancpain GT Sprint Series

Allesandro Zanardi ist zurück im Cockpit
Foto: Jens Hawrda
Die Legende kehrt zurück: Alessandro Zanardi (IT) wird in der Saison 2014 wieder regelmäßig im Cockpit sitzen und für BMW Motorsport um Erfolge auf der Rennstrecke kämpfen. Zanardi tritt in der Blancpain GT Sprint Series in einem für seine Bedürfnisse umgebauten BMW Z4 GT3 an, der vom Team ROAL Motorsport eingesetzt wird. 

Der 47-Jährige verlor bei einem schweren Rennunfall 2001 beide Beine, feierte aber trotz seiner Behinderung ein Comeback im Motorsport. Mit BMW trat er unter anderem in der FIA World Touring Car Championship (WTCC) an und stand dort vier Mal ganz oben auf dem Treppchen. Nachdem er 2012 bei den Paralympics in London (GB) zwei Goldmedaillen auf dem Handbike gewonnen und im selben Jahr eine Testfahrt im BMW M3 DTM absolviert hat, bestreitet er nun zum ersten Mal seit 2009 wieder eine komplette Rennsport-Saison für BMW.

Allesando Zanardi mit seinem Handbike beim DTM - Finale in Hockenheim 2012
Foto: Jens Hawrda
„Alex is back! Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, dass einer der größten Helden der BMW Motorsport Geschichte ins Cockpit eines unserer Rennfahrzeuge zurückkehrt“, sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Alex ist menschlich und sportlich ein Vorbild für jeden von uns, und ich bin sicher, dass er auch die neue Herausforderung in der Blancpain GT Sprint Series so angehen wird, wie wir es von ihm gewohnt sind. Man spürt förmlich, wie sehr er den Wettkampf auf vier Rädern vermisst hat. Der Umbau des BMW Z4 GT3 ist für unsere Ingenieure eine Herausforderung. Aber wir haben bereits 2012 bei der Anpassung des BMW M3 DTM wertvolle Erfahrungen gesammelt, die uns nun helfen. Einem erfolgreichen Comeback von Alex steht aus unserer Sicht nichts im Wege.“ 

Zanardi selbst kann es kaum erwarten, wieder in den Motorsport zurückzukehren: „Im Herzen bin ich auch nach meinem Abschied 2009 immer ein Rennfahrer geblieben“, sagt er. „Bei meiner Fahrt im BMW M3 DTM Ende 2012 habe ich sofort wieder das alte Kribbeln gespürt und seitdem mit dem Gedanken gespielt, noch einmal in den Rennsport zurückzukehren. Gemeinsam mit BMW haben wir verschiedene Möglichkeiten geprüft. Dass das nun mit meinen alten Freunden von ROAL Motorsport klappt, freut mich umso mehr. Vielen Dank an BMW Motorsport für diese einmalige Chance.“

Allesando Zanardi 2009 im BMW bei der FIA Touring Car Championship in Oschersleben
Foto: Jens Hawrda
Zanardi startete schon bei seinem ersten Comeback 2003 für das Team des ehemaligen BMW DTM-Champions Roberto Ravaglia (IT) in der FIA European Touring Car Championship (ETCC). Damals wurde ein BMW 320i für seine speziellen Bedürfnisse – Zanardi gibt mit der Hand Gas – umgebaut. Ab 2005 war der ChampCar-Meister der Jahre 1997 und 1998 erfolgreich in der WTCC am Start und feierte vier Triumphe in Oschersleben (DE), Istanbul (TU) und Brünn (CZ, zwei Siege). Nach der Saison 2009 ging die gemeinsame Zeit von Zanardi und ROAL Motorsport vorerst zu Ende.

„Alex und ich haben gemeinsam so viel im Motorsport erlebt. Deshalb habe ich natürlich keinen Moment gezögert, als sich die Möglichkeit ergeben hat, ihn 2014 wieder für ROAL Motorsport ins Rennen zu schicken“, sagt Ravaglia. „Die Sprintrennen in der Blancpain GT Sprint Series sind wie geschaffen für Alex. Wir werden alles daran setzen, ihm ein starkes Fahrzeug zu bieten, mit dem er an seine alten Leistungen und Erfolge anknüpfen kann.“ 

Im Rahmen der Blancpain GT Series werden ab der Saison 2014 sowohl Langstrecken- als auch Sprintrennen absolviert. Zanardi fährt bei sechs der sieben Sprintrennen über jeweils eine Stunde einen der beiden von ROAL Motorsport eingesetzten BMW Z4 GT3. 


Rennkalender Blancpain GT Sprint Series 2014. 

21. April 2014                 Nogaro (FR)

18. Mai 2014                  Brands Hatch (GB)

6. Juli 2014                     Zandvoort (NL)

24. August 2014            Bratislava (SK)

5. September 2014        Portimão (PT)

19. Oktober 2014           Zolder (BE)

2. November 2014         Baku (AZ)

Montag, 20. Januar 2014

António Félix da Costa startet 2014 im Red Bull BMW M4 DTM.


Red Bull wird Partner von BMW Motorsport in der DTM


BMW Motorsport geht mit einem neuen Partner in die kommende DTM-Saison. Beim Auftaktrennen in Hockenheim (DE) am 4. Mai wird der neue BMW M4 DTM von António Félix da Costa (PT) im Red Bull Design in der Startaufstellung stehen. Félix da Costa ist seit 2012 Teil des Red Bull Junior Teams und wird für das BMW Team MTEK an der Seite von Timo Glock (DE) in der DTM antreten.

Antonio Felix da Costa wird 2014 im Red Bull BMW M4 DTM starten
Foto: BMW-Motorsport
„Red Bull ist nicht nur wegen des Gewinns von vier Titeln hintereinander in der Formel-1-Weltmeisterschaft eine feste Größe im Motorsport und somit für uns ein sehr attraktiver Premium Partner“, sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Uns ist ebenso wie Red Bull daran gelegen, die Entwicklung von António intensiv voranzutreiben und ihn zu einem noch besseren Rennfahrer zu machen. Ich denke, wir werden alle gemeinsam viel Spaß daran haben, seinen Werdegang in der DTM zu beobachten. Auf die enge Zusammenarbeit mit Red Bull freuen wir uns sehr.“

Der 22-jährige Félix da Costa kommt mit viel Erfahrung im Formelsport in die DTM. Über die Formel 3 Euroserie und die GP3-Meisterschaft rückte er 2012 ins Nachwuchsförderprogramm von Red Bull auf. 2013 belegte er in der Formula Renault 3.5 Series den dritten Rang in der Gesamtwertung und absolvierte Formel-1-Testfahrten für Red Bull Racing.

„Ich freue mich sehr, auch in diesem Jahr wieder die Red-Bull-Farben tragen zu dürfen und auch in der DTM deren Unterstützung zu erhalten“, sagt Félix da Costa. „Red Bull steht seit Jahren für den größtmöglichen Erfolg im Motorsport, und ich fühle mich als Teil dieser Familie. BMW Motorsport und Red Bull zu repräsentieren, ist etwas ganz Besonderes. Eine bessere Kombination könnte ich mir nicht wünschen.“

Sonntag, 19. Januar 2014

Nachgefragt bei ... Markus Winkelhock

Der ehemalige DTM-Pilot (Audi) startet am kommenden Wochenende für das Audi-Kundenteam Flying Lizard Motorsports bei den 24 Stunden von Daytona. Hier lest Ihr ein kurzes Interview mit dem sympatischen Rennfahrer:

Markus Winkelhock
Foto: Jens Hawrda
Am kommenden Wochenende starten Sie mit einem Audi R8 LMS des neuen Audi-Kundenteams Flying Lizard Motorsports bei den 24 Stunden von Daytona – denken Sie dabei noch an die denkwürdige letzte Runde im Vorjahr zurück ?
 
Dass wir den Sieg letztes Jahr in Führung liegend rund 200 Meter vor dem Ziel verloren haben, war Pech und natürlich sehr ärgerlich. Aber die Karten sind jetzt neu gemischt und ich freue mich auf meinen zweiten Einsatz bei den 24 Stunden in Daytona. Die Voraussetzungen sind gut: Auto, Team und Teamkollegen passen perfekt zusammen. In dieser Konstellation haben wir eine gute Chance um den Sieg mitzukämpfen.

US-Version des Audi R8 LMS
Bild: Audi-Motorsport
Wie gut kommen Sie mit der neuen US-Version des Audi R8 LMS zurecht ?
 
Ich kenne den Audi R8 LMS gut und weiß, wie er sich auf der Rennstrecke verhält. Er ist schnell und lässt sich sehr gut fahren. Bei den traditionellen Testfahrten in Daytona konnte ich mich problemlos auf das neue GTD-Auto einstellen. Zwar müssen wir auf ABS und Traktionskontrolle verzichten, aber gemeinsam haben wir eine sehr gute Abstimmung gefunden. Ich bin sicher, dass der Audi R8 LMS wie gewohnt seine Standfestigkeit auf der Langstrecke beweisen wird.
US-Version des Audi R8 LMS
Bild: Audi-Motorsport
Nur zwei Wochen nach den 24 Stunden von Daytona steht die nächste große Herausforderung bei den 12 Stunden Bathurst an. Freuen Sie sich auf Ihren ersten Auftritt in Australien mit dem Team United Autosports ?
 
Sehr sogar. Ich war noch nie in Bathurst und bin richtig heiß auf das Rennen. Zur Vorbereitung habe ich mir bereits ein paar Onboard-Aufnahmen im Internet angesehen und bin begeistert. An einigen Stellen muss man recht nah an die Mauer fahren, es geht bergauf und bergab und man könnte meinen, zeitweise auf einem Stadtkurs oder der Nordschleife unterwegs zu sein. Bathurst ist ganz sicher eine Reise wert.
US-Version des Audi R8 LMS
Bild: Audi-Motorsport