Dienstag, 23. Juni 2020

ADAC GT Masters mit acht Marken und 33 Supersportwagen in der Saison 2020

  • 33 Supersportwagen von 20 Teams starten in die Saison 2020
  • Mit Bentley nun acht Automobilhersteller am Start
  • Mehr als 18.000 PS stehen in der Startaufstellung des ADAC GT Masters
Foto: Jens Hawrda
Markenvielfalt und ein volles Startfeld mit hochkarätigen Fahrern zeichnen das ADAC GT Masters 2020 aus: 33 Supersportwagen von acht Herstellern und 20 Teams gehen bei den sieben Rennwochenenden an den Start. Das ADAC GT Masters startet vom 31. Juli bis 2. August auf dem Lausitzring in die ersten beiden von insgesamt 14 Rennen in dieser Saison. Unter den 33 bis zu 600 PS starken Supersportwagen von Audi, BMW, Corvette, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche bereichert in diesem Jahr auch wieder Bentley als achte Marke das ADAC GT Masters. Alle Rennen werden live im Free-TV von SPORT1 übertragen.

"Das ADAC GT Masters unterstreicht mit dem beeindruckenden Teilnehmerfeld einmal mehr seine Rolle als eine der stärksten GT-Rennserien Europas. Es spricht für die Serie und ihre Teilnehmer, dass wir trotz der Ereignisse der vergangenen Monate mit einem Feld auf höchstem Niveau in die Saison starten. Wir haben uns zu Beginn der Krise deutlich hinter unsere Teilnehmer gestellt und mit einem klaren Bekenntnis für sieben Veranstaltungen in unruhigen Zeiten für Planungssicherheit gesorgt. Das Feld beeindruckt mit seiner Größe und Markenvielfalt, aber auch durch die Qualität der Teams und Fahrer. In diesem Jahr sitzen mehr als 25 Profis oder Werksfahrer in den Fahrzeugen von acht Herstellern, dazu haben wir eine Vielzahl von hoffnungsvollen Nachwuchstalenten sowie viele sehr talentierte Privatfahrer im Feld", sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk.

Angeführt wird das internationale Fahrerfeld von den Teamchampions Rutronik Racing, die erneut mit zwei Audi R8 LMS antreten. Einmal mehr ist der Audi das unter den Teams beliebteste Modell. Neben Rutronik Racing setzen auch Aust Motorsport, EFP Car Collection by TECE, BWT Mücke Motorsport, Montaplast by Land-Motorsport und das Team WRT zwei Exemplare des R8 ein, je einen Audi bringen das Team ISR und T3 Motorsport an den Start.

Mercedes-AMG hält mit sechs Exemplaren des für die Saison 2020 überarbeiteten und optisch aggressiver gestalteten GT3 dagegen. Je zwei Mercedes-AMG werden von HTP-Winward Motorsport und dem Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing eingesetzt, Toksport WRT und Schütz Motorsport setzen je ein Fahrzeug ein. Ein Fixstern im ADAC GT Masters ist neben der Corvette, die in diesem Jahr wieder von Callaway Competition eingesetzt wird, auch der Porsche 911. Auf den Porsche vertrauen neben dem KÜS Team75 Bernhard von Sportwagen-Weltmeister Timo Bernhard und Precote Herberth Motorsport auch die Neueinsteiger von SSR Performance.



 
Bentley ist 2020 wieder mit dabei
Foto: Jens Hawrda


Seine Premiere im ADAC GT Masters feiert die zweite Generation des Bentley Continental GT3. Das Team T3 Motorsport verstärkt sein Engagement im ADAC GT Masters und bringt den Supersportwagen aus England in die Serie. Auf Frontmotor-Sportwagen mit Turbo-V8-Motor setzen auch MRS GT-Racing und Schubert Motorsport, die auf insgesamt drei BMW M6 GT3 vertrauen.

Das größte Team im ADAC GT Masters stellt in diesem Jahr GRT Grasser Racing Team. Als Einzige setzt die Mannschaft aus Österreich auf drei Fahrzeuge - ein Trio von Lamborghini Huracán GT3 Evo. Auf ein Fabrikat aus Italien vertraut auch die zweite Mannschaft aus Österreich im ADAC GT Masters: HB Racing setzt den für 2020 weiterentwickelten Ferrari 488 GT3 Evo ein.

Das Grasser Racing Team setzt wieder denLamborghini Huracan ein
Foto: Jens Hawrda


Die 33 Supersportwagen, die von 20 Teams aus Deutschland, Österreich, Belgien und Tschechien eingesetzt werden, sind mit zahlreichen Profis hochkarätig besetzt. Für BMW starten die Werksfahrer Jens Klingmann (MRS GT-Racing) und Nick Yelloly (Schubert Motorsport), für Lamborghini Albert Costa und der ehemalige Formel-1-Testfahrer Franck Perera (beide GRT Grasser Racing), für Porsche die ehemalige Formel-1-Testfahrerin Simona de Silvestro (KÜS Team75 Bernhard) sowie Sven Müller (Precote Herberth Motorsport). Mercedes-AMG besetzt das ADAC GT Masters mit Ex-Champion Maximilian Götz (HTP Winward), den beiden FIA-GT-World-Cup-Siegern Maro Engel (Toksport WRT) und Raffaele Marciello (HTP Winward) sowie Luca Stolz (Toksport WRT).

Mindestens sieben Fahrer von Audi Sport kämpfen in diesem Jahr um Siege im ADAC GT Masters: Neben den Titelverteidigern Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser (beide Rutronik Racing) und den Ex-Champions Christopher Mies und Christopher Haase (beide Montaplast by Land-Motorsport) gehören dazu auch der ehemalige Formel-1-Pilot Markus Winkelhock sowie die 24h-Nürburgring-Sieger Pierre Kaffer (beide EFP Car Collection by TECE) und Frank Stippler (Team ISR). Mit Daniel Keilwitz (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) und Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport) sind zwei weitere ehemalige ADAC GT Masters-Champions im Feld vertreten.

Das ADAC GT Masters startet vom 31. Juli bis 2. August auf dem Lausitzring zum ersten von sieben Rennwochenenden. Die Rennen auf dem Lausitzring sind aufgrund der von den Behörden verhängten Auflagen ohne die Beteiligung von Zuschauern geplant. Bei allen Rennen des ADAC GT Masters startet die ADAC TCR Germany im Rahmenprogramm, je sechs Mal sind die ADAC Formel 4 und die ADAC GT4 Germany mit dabei. Der Porsche Carrera Cup Deutschland ist auch in diesem Jahr fester Bestandteil des Rahmenprogramms und ab dem Rennen auf dem Sachsenring vier Mal am Start. 

Termine ADAC GT Masters 2020 (vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen)

31.07. - 02.08.2020           Lausitzring
14.08. - 16.08.2020           Nürburgring
18.09. - 20.09.2020           Hockenheim
02.10. - 04.10.2020           Sachsenring
16.10. - 18.10.2020           Red Bull Ring (A)
30.10. - 01.11.2020           Circuit Zandvoort (NL)
06.11. - 08.11.2020           Motorsport Arena Oschersleben

Montag, 22. Juni 2020

Bentley kehrt mit T3 Motorsport in das ADAC GT Masters zurück

  • Rennstall tritt mit einem Continental GT3 an
  • Team setzt weiterhin auch einen Audi R8 LMS ein
  • Fahrzeuge von acht Herstellern in der "Liga der Supersportwagen"
In der Saison 2015 und 2016 war Bentley bereits in der ADAC GT-Masters Serie vertreten
Foto: Jens Hawrda
Bentley is back! Die Fans des ADAC GT Masters dürfen sich über die Rückkehr der britischen Nobelmarke freuen. T3 Motorsport setzt in dieser Saison erstmals einen Continental GT3 ein. Die Mannschaft aus Sachsen präsentierte den spektakulären Neuzugang am Sonntag in der aktuellen Folge der Online Live-Talkshow PS on Air - Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk. Bentley ist die achte Marke im ADAC GT Masters 2020, der Continental GT3 der zweiten Generation feiert in diesem Jahr sein Debüt in der Serie. T3 vertraut neben dem Bentley auch weiterhin auf einen Audi R8 LMS und stellte am Sonntag ebenfalls das finale Design und die Fahrerbesetzung des R8 vor.

"Uns ist mit der Bekanntgabe des Bentley-Programms sicher eine Überraschung gelungen", sagt Teamchef Jens Feucht. "Wir sind sehr stolz, Bentley als neuen Partner gewonnen zu haben und als einziges Team in Deutschland den Continental GT3 einsetzen zu können. Das Auto ist wirklich spektakulär. Auch wenn wir das erste Jahr mit dem Bentley als Lehrjahr sehen, bin ich mir sicher, dass er für viel Aufsehen sorgen wird."

"Willkommen zurück, Bentley. Gerade in diesen nicht einfachen Zeiten ist ein so renommierter Neuzugang ein starkes Statement für das ADAC GT Masters", sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss. "Bentley ist eine Marke mit einer großen Motorsporttradition und eine Bereicherung für jede Rennserie. Mit Fahrzeugen von insgesamt nunmehr acht Herstellern bietet das ADAC GT Masters auch in diesem Jahr eine Markenvielfalt, die ihresgleichen sucht. Dies unterstreicht auch den führenden internationalen Stellenwert der Meisterschaft."

Für Bentley ist das Engagement mit T3 Motorsport ein Comeback im ADAC GT Masters. Bereits 2015 und 2016 starteten Fahrzeuge der Briten in der "Liga der Supersportwagen". Dabei gelangen der ersten Generation des Continental GT3, die sich schnell zu einem Publikumsliebling entwickelte, ein Sieg und vier Pole-Positions. Die aktuelle Generation des bulligen GT3-Sportwagens feierte 2018 ihre Premiere und gewann im Februar die 12 Stunden von Bathurst.

Als Fahrer des Bentley Continental GT3, der mit der Startnummer 72 antreten wird, steht bereits der ADAC GT4 Germany-Aufsteiger Constantin Schöll (21/A) fest. T3 Motorsport führt aktuell Gespräche mit möglichen Teamkollegen.

Neben dem Bentley setzt T3 Motorsport weiterhin einen Audi R8 LMS im ADAC GT Masters ein, der für 2020 ein neues, spektakuläres Design erhält. Der Rennstall aus Radebeul ist damit der einzige im Starterfeld, der auf zwei Marken setzt. "Wir arbeiten sehr gut mit Audi zusammen und wollten diese Kooperation gerne fortsetzen", sagt Jens Feucht, der mit seinem Team in diesem Jahr ebenfalls in die ADAC GT4 Germany expandiert. "Wir wollen von den im Vorjahr mit dem R8 gemachten Erfahrungen profitieren und regelmäßig Top-Ten-Ergebnisse einfahren." Der Audi wird erneut von Maximilian Paul (20/Dresden) pilotiert. Sein neuer Partner ist der Niederländer Niels Langeveld (32), 2018 Gesamtdritter der ADAC TCR Germany und im vergangenen Jahr Audi-Werksfahrer in der FIA WTCR:

Freitag, 19. Juni 2020

Formel E: Zweimaliger DTM-Champion Rast startet für Audi beim großen Finale in Berlin

  • Elektroserie bestreitet vom 5. bis 13. August sechs Rennen in Berlin
  • René Rast übernimmt bis Saisonende Cockpit von Daniel Abt
  • Zweimaliger DTM-Meister testet Anfang Juli erstmals Audi e-tron FE06
Renè  Rast ersetzt Daniel Abt beim Team Audi Sport ABT Schaeffler
Foto: Jens Hawrda

Die Formel E kehrt mit einem spektakulären Comeback auf die Rennstrecke zurück: Zwischen dem 5. und 13. August trägt die rein elektrische Rennserie gleich sechs Läufe in Folge auf dem ehemaligen Berliner Flughafen Tempelhof aus. An der Seite von Lucas di Grassi wird der zweimalige DTM-Champion René Rast die verbleibenden Rennen der aktuellen Saison im Team Audi Sport ABT Schaeffler absolvieren.

Nach 158 Tagen setzt die Formel E am 5. August ihre sechste Saison fort. Noch nie lag zwischen zwei Rennen eine so lange Zeitspanne. Letzter Auftritt war der Marrakesch E-Prix am 29. Februar als fünfter Saisonlauf, dann verhinderte die COVID-19-Pandemie alle weiteren Events. Dafür geht es jetzt gebündelt weiter: Sechs Rennen trägt die Elektroserie innerhalb einer Woche auf dem ehemaligen Flughafen in Berlin aus. Die drei „Double-Header“ starten am 5./6., 8./9. sowie am 12./13. August und werden jeweils auf unterschiedlichen Streckenvarianten ohne Zuschauer ausgetragen. Um die Gesundheit aller Teams und Mitarbeiter zu gewährleisten und alle behördlichen Anforderungen zu erfüllen, hat die Formel E in Abstimmung mit den deutschen Behörden ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet.

Audi hat sich für die zweite Saisonhälfte neu aufgestellt: René Rast wird das Cockpit von Daniel Abt übernehmen. Rast ist seit 2009 Audi-Fahrer und gewann die DTM 2019 nach 2017 bereits zum zweiten Mal. Auch Formel-E-Erfahrung hat der 33 Jahre alte Deutsche bereits gesammelt: 2016 absolvierte er das Rennen in Berlin für ein anderes Team – damals allerdings auf einem Stadtkurs. Auf seine ersten Einsätze im Audi e-tron FE06 bereitet sich Rast bei Testfahrten Anfang Juli gemeinsam mit Teamkollege Lucas di Grassi auf dem Lausitzring vor.

„Ich verfolge die Formel E schon lange ganz genau und freue mich jetzt auf diese neue Herausforderung“, sagt René Rast, der aber auch Respekt vor dem Sprung in die neue Serie hat. „Die Anforderungen an die Fahrer in der Formel E sind groß: Neben dem puren Speed geht es auch um Effizienz, Batteriemanagement und die perfekte Strategie – und das alles noch auf engen Stadtkursen, auf denen es meist ganz schön turbulent zugeht. Mit den Testfahrten Anfang Juli und meinen Erfahrungen im Simulator werde ich aber gut vorbereitet nach Berlin kommen“, sagt René Rast und schmunzelt: „Und bei sechs Rennen in neun Tagen habe ich ja reichlich Gelegenheit, schnell zu lernen …“

Für Audi-Motorsportchef Dieter Gass ist René Rast die optimale Besetzung des vakanten Audi e-tron FE06. „René war als zweimaliger DTM-Champion und langjähriger Audi-Pilot natürlich von Anfang an in der engeren Auswahl. Er hat in der Vergangenheit schon oft bewiesen, wie schnell er auch ohne lange Eingewöhnung in einer neuen Serie ist“, sagt Gass. „Schön, dass es bei DTM und Formel E keine Überschneidungen gibt, sodass René in beiden Serien für uns an den Start gehen kann. Mit sechs finalen Rennen in Berlin ist für unser Team mit Blick auf die Meisterschaft noch alles drin.“

Donnerstag, 18. Juni 2020

Girlpower: Kreutzpointner-Zwillinge in der ADAC GT4 Germany

  • Alesia und Jacqueline Kreutzpointner teilen sich das Cockpit eines BMW M4 GT4
  • Vater Fritz Kreutzpointner startete gemeinsam mit Michael Schumacher in Le Mans
  • MRS setzt 2020 wieder zwei Fahrzeuge in der ADAC GT4 Germany ein
Alesia Kreutzpointner, Iris Dorr und Jacqueline Kreutzpointner
Foto: MRS


Ein Zwillingspaar gibt in diesem Jahr in der ADAC GT4 Germany kräftig Gas: Alesia und Jacqueline Kreutzpointner startet gemeinsam in einem BMW M4 GT4 von MRS GT-Racing in der ADAC GT4 Germany. Rennbenzin liegt den 21-jährigen Zwillingen im Blut: Ihr Vater Fritz startete bereits an der Seite von Michael Schumacher bei den 24h Le Mans, war Anfang der 1990er Jahre Mitglied im legendären Juniorteam von Mercedes-Benz und anschließend zweifacher Truck-Europameister. MRS GT-Racing setzt wie im vergangenen Jahr zwei BMW in der ADAC GT4 Germany ein, die Fahrer des zweiten M4 GT4 stehen aktuell noch nicht fest.

Die 21-jährigen Kreuzpointner-Schwestern, die am Sonntag um 13.00 Uhr auch Gast in der Online-Talkshow "PS on Air - Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk" sind, werden im Fahrerlager der ADAC GT4 Germany für Aufsehen sorgen, ist MRS-Teamchefin Iris Dorr überzeugt: "Der Kontakt zu den Beiden ist über unseren Partner Ravenol zustande gekommen. Ravenol hat bereits im letzten Jahr mit den Zwillingen zusammengearbeitet. Die beiden Mädels sind einfach klasse und passen sehr gut in die ADAC GT4 Germany."

Alesia Kreutzpointner und Jacqueline Kreutzpointner haben die ADAC GT4 Germany bereits im Vorjahr intensiv verfolgt und waren begeistert: "Für uns geht mit der ADAC GT4 Germany ein persönlicher Traum in Erfüllung. Seit der Bekanntgabe der Serie wussten wir beide, dass das für uns der perfekte Einstieg in den GT-Sport ist. Der ADAC bietet eine optimale Plattform mit einem hohen Niveau und einer sehr guten Reichweite. Mit MRS haben wir nicht nur ein Team gefunden, welches auf einen großen Erfahrungsschatz in international bekannten Serien wie dem ADAC GT Masters zurückgreifen kann, sondern auch eine Art Familie."

Erste Testfahrten mit dem Rennstall aus Lonsee fanden bereits im Februar auf der Strecke im portugiesischen Portimão statt. "Der Test lief richtig gut. Beide lernen sehr schnell", blickt Teamchefin Dorr zurück. Mit detaillierten Saisonzielen für das Pilotinnen-Duo hält sich Dorr jedoch noch etwas zurück. "Alesia und Jacqueline sollen erst einmal in Ruhe die Serie und die Strecken kennenlernen. Sollten sie im Laufe des Jahres ab und zu in die Top Zehn fahren, wäre das super! Das Projekt ist mindestens auf zwei Jahre ausgelegt. Insofern wollen wir in der zweiten Saison noch weiter nach vorne kommen."

Vater "Fritz K." möchte sich bei der motorsportlichen Entwicklung seiner beiden Töchter zunächst im Hintergrund halten und voll auf die Erfahrung von MRS vertrauen: "Er hat uns gesagt, dass er sich weitestgehend heraushalten wird", so Teamchefin Dorr weiter. "Aber sicherlich wird er bei dem einen oder anderen Rennen an der Strecke mit dabei sein, um die Mädchen anzufeuern."

MRS plant ein zweites Fahrzeug in der ADAC GT4 Germany einzusetzen. Hier befindet sich das Team aktuell noch in Verhandlungen mit potentiellen Fahrern, wie Dorr weiter verrät: "Ein Traum wäre es, wenn wir dieses Fahrzeug mit zwei jungen schnellen Fahrern besetzen könnten, die auch schon ein wenig Erfahrung gesammelt haben. Dies wäre eine perfekte zusätzliche Unterstützung für Alesia und Jacqueline."

Die ADAC GT4 Germany besteht auch in der Saison 2020 wieder aus sechs Rennwochenenden mit Auftritten in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Saisonauftakt ist vom 14. bis 16. August auf dem Nürburgring. Die Rennen werden erneut von SPORT1 oder SPORT1+ live im Fernsehen übertragen.

True Racing 2020 mit Reinhard Kofler und Florian Janits in der ADAC GT4 Germany

Reinhard Kofler startete schon 2019 in der ADAC GT4 Germany
Foto: ADAC-Motorsport

True Racing wird auch 2020 wieder in der ADAC GT4 Germany antreten. Der Rennstall aus Thalheim bei Wels in Österreich setzt wie im Vorjahr auf einen KTM X-Bow GT4, der weiterhin von Reiter Engineering technisch betreut wird. Bei Reiter Engineering handelt es sich um denselben Rennstall, der Mads Siljehaug (24/NOR) und Eike Angermayr (21/AUT, beide Felbermayr-Reiter) 2019 zum Fahrertitel in der ADAC GT4 Germany führte.

„Wir haben im Vorjahr gesehen, dass der KTM X-Bow GT4 ein starker Konkurrent für die Fahrzeuge der Premiumhersteller ist. Am Ende waren wir dann auch in der Lage, den Titel für KTM zu holen. Ich bin überzeugt, dass wir das im Jahr 2020 erneut schaffen können“, gibt sich Teamchef Hans Reiter optimistisch.

Auch die beiden Piloten stehen bei True Racing bereits fest. Angeführt wird das Duo von Stammfahrer Reinhard Kofler (35/AUT). Kofler war bereits 2019 in der ADAC GT4 Germany am Start und konnte gleich beim ersten Rennwochenende in der Motorsport Arena Oschersleben einen Laufsieg erzielen. Nach zwischenzeitlicher Tabellenführung belegte der Routinier zum Saisonabschluss den zehnten Platz in der Meisterschaft. „Ich freue mich schon jetzt auf eine großartige, herausfordernde Saison“, so Kofler. „Die letzten Wochen und Monate waren nicht einfach. Nun ist es also höchst an der Zeit, dass wir wieder Rennen fahren. Wir haben ein gutes Package und das Ziel muss auf alle Fälle der Kampf um den Titel sein!“

Teamkollege von Kofler im KTM X-Bow GT4 wird dessen Landsmann Florian Janits (22/AUT). Er hat 2019 für Allied Racing die offiziellen Testtage der ADAC GT4 Germany bestritten und gibt 2020 das Renndebüt in der Serie. „Zum einen ist es für mich eine wirklich coole Sache, als Österreicher mit einem österreichischen Teamkollegen in einem österreichischen Auto antreten zu können. Zum anderen bin ich ebenso der Meinung, dass wir eine gute Möglichkeit haben, ganz vorne mitzufahren. Natürlich ist die Konkurrenz stark, aber nach den ersten Testfahrten im KTM X-Bow GT4 bin ich vom Potential des Autos ehrlich begeistert. Jetzt liegt’s an Reini und mir, das Beste daraus zu machen. Außerdem soll der Titel ja auch in den Händen von KTM bleiben. Dafür werden wir in diesem Jahr kämpfen“, blickt Janits auf die Saison voraus.

Die ADAC GT4 Germany besteht auch in der Saison 2020 wieder aus sechs Rennwochenenden mit Auftritten in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Saisonauftakt ist vom 14. bis 16. August auf dem Nürburgring. Die Rennen werden erneut von SPORT1 oder SPORT1+ live im Fernsehen übertragen.

Freitag, 12. Juni 2020

Volle vier Tage, rund 19.000 Kilometer – die DTM schließt offizielle Testfahrten ab

  • Schwerpunkt Sportiches: Daten und Fakten zum DTM Test
  • Audi und BMW auf Augenhöhe, DTM schneller als aktueller RundenrekordInsgesamt 19.106,685 Testkilometer und 5.265 Runden absolviert
Audi, BMW, ART und WRT
Foto: dtm.com


Back on track – die DTM hat auf dem Nürburgring erfolgreiche und intensive Testfahrten absolviert. Die Hersteller Audi und BMW sowie die Privat-Teams WRT (Audi) und ART (BMW) sammelten gemeinsam rund 19.000 Testkilometer und über 5.200 Runden. Dank der teilweise idealen Bedingungen während der vier Tage unterbot Ferdinand Habsburg (AUT, WRT Team Audi) als Schnellster der Testfahrten den aktuellen Rundenrekord der DTM. Seine 1.18,911 Minuten sind die beste jemals auf dem Sprintkurs gemessene Zeit eines DTM Fahrzeugs. Insgesamt präsentierten sich die Marken Audi und BMW auf Augenhöhe.

Erfolgreiche Umsetzung des Infektionsschutzkonzepts 

Die Testfahrten der DTM wurden inmitten der Covid-19-Pandemie dank eines detaillierten und präzisen Infektionsschutzkonzepts ermöglicht. Bei der Umsetzung der Maßnahmen – etwa das Einhalten von Abständen, das Tragen von Schutzausrüstung und das regelmäßige Überprüfen der Körpertemperatur – zogen alle beteiligten Organisationen konsequent an einem Strang.

Robert Kubica – 2.000 Testkilometer als Vorbereitung auf Premieren-Saison

Besonderen Fleiß legte Robert Kubica an allen vier Testtagen an den Tag. 1.963,289 Kilometer absolvierte der DTM "Rookie" auf dem Nürburgring und gehörte damit zu den emsigsten Testern. Während die Werksteams der Hersteller lediglich mit einem Auto gleichzeitig testen durften, war es den beiden Privatteams WRT und ART gestattet, maximal zwei Autos einzusetzen. Für Kubica bedeutete das: freie Fahrt an allen Tagen. 

Die Fleißpunkte der Fahrer

Die mit Abstand meisten Trainingsrunden der Werksfahrer absolvierte Mike Rockenfeller (GER, Audi). Der Champion von 2013 sprang für seinen Teamkollegen Loïc Duval (FRA) ein und kam deshalb auf 569 Runden und 2.064,901 Kilometer. Die Top 5 der Trainingsfleißigsten:

    Mike Rockenfeller (Audi) – 569 Runden (2.064,901 km)
    Robert Kubica (BMW) – 541 Runden (1.963,289 km)
    Ferdinand Habsburg (Audi) – 529 Runden (1.919,741 km)
    Robin Frijns (Audi) – 363 Runden (1.317,327 km)
    René Rast (Audi) – 359 Runden (1.302,811 km)

    Summe Testkilometer Audi-Werksteams: 1.964 Runden (7.127,356 km)
    Summe Testkilometer BMW-Werksteams: 1.737 Runden (6.303,573 km)
 
Stimmen – Testfahrten Nürburgring

Ferdinand Habsburg, Audi
"Wir haben die schnellste DTM Zeit auf dem Nürburgring am Mittwoch hingelegt. Das zeigt, wie schnell und spannend die DTM in dieser Saison wird. Nach so langer Wartezeit wieder im Cockpit zu sitzen, habe ich genossen."

Nico Müller, Audi
 "Zu Beginn des Tests war ich sogar etwas nervös, irgendwie wie beim ersten Schultag nach den Ferien. Man weiß nicht, ob man noch alles richtig macht. Aber ab dem Moment, wo man den Speedlimiter loslässt, ist es wie früher."

René Rast, Audi
"Ich bin Montag und Donnerstag gefahren, dazwischen haben wir Medien-Termine absolviert und die Arbeit der Teamkollegen analysiert. Am letzten Tag ging es also darum, das Gelernte umzusetzen."

Jamie Green, Audi
"Wir haben einen guten Vorsaisontest hier auf dem Nürburgring hinter uns gebracht. An meinem ersten Tag hatten wir komplett trockene Bedingungen und ich habe so rund 150 Runden absolviert. Am zweiten Tag hat es über Mittag geregnet, sodass wir auch in nassen Bedingungen testen konnten. Alles in allem sind wir sehr zufrieden."

Sheldon van der Linde, BMW
"Wir haben viel Zeit im Auto zugebracht, ich hatte zwei wirklich gute Tage bei den Testfahrten. Ich bin zufrieden mit dem, wie wir das Auto über den Winter vorangebracht haben. Ich kann das erste Rennen in Spa kaum erwarten."

Timo Glock, BMW
"Nachdem man vier, fünf Monbate nicht im Auto gesessen hat, war es gut, wieder in den Rhythmus zu kommen und das Testprogramm abzuarbeiten. Es ist schwer einzuschätzen, wo man steht, weil man nicht weiß, welches Programm die Konkurrenz absolviert. Aber vom Gefühl her haben wir bei BMW einen großen Sprung nach vorn gemacht."

Philipp Eng, BMW
"Es hat viel Spaß gemacht und wir sind durch das ganze Programm gut durchgekommen. Wir haben also unsere Hausaufgaben gemacht, auch wenn es lange, intensive Tage waren."

Robin Frijns, Audi
"Es hat ein, zwei Runs gebraucht, bis ich wieder im Rhythmus war. Wir haben ein strammes Testprogramm durchgezogen, das ist immer gut."

Jonathan Aberdein, BMW
"Im vergangenen Jahr hab ich um Podiumsresultate und Pole-Positions gekämpft – in diesem Jahr möchte ich den nächsten Schritt machen. Ich möchte um Siege kämpfen. Ein großes Kompliment an die ITR, die diesen Test möglich gemacht hat. Nach acht Monaten, die man nicht im Auto war, eine gute Sache."

Mike Rockenfeller, Audi
"Wir durften lange nicht mehr im Auto sitzen. Ich habe deshalb jede Runde genossen, kam viel zum Fahren. Wir haben den Test gut genutzt, jetzt freue ich mich auf das erste Rennen in Spa-Francorchamps."

Lucas Auer, BMW
"Wir haben einen großen Testblock gehabt, den wir von vorn bis hinten durchgezogen haben. Natürlich habe ich es genossen, wieder im Auto zu sein."
 
Robert Kubica, BMW
"Nach einer schwierigen Zeit nicht nur für Rennfahrer und Teams sondern für alle Menschen während des Lockdowns, ist es natürlich schön, wieder ein Rennauto fahren zu dürfen. Alle haben viel Rücksicht aufeinander genommen – Gesundheit ist schließlich das Wichtigste. Für mich als Neuling gab es viele neue Dinge herauszufinden – mit dem Auto, den Abläufen, dem Team."

Fabio Scherer, Audi
 "Ich fühle mich sehr wohl im Team. Es ist die Vorbereitung auf die Saison, jede Sekunde im Auto zählt, denn danach wird es nicht mehr viele Tests geben. Deshalb haben wir das Testprogramm sehr ernsthaft durchgezogen."

Marco Wittmann, BMW
"Das Fazit ist positiv – nach langen Testtagen, an denen wir unser Programm abgespult haben und auch die Performance gestimmt hat. Wo wir genau stehen, werden wir erst im ersten Qualifying in Spa-Francorchamps sehen. Aber ich denke, es wird deutlich enger als im vergangenen Jahr."

Loïc Duval, Audi
"Leider hatte ich noch Probleme mit dem Schlüsselbein, das ich mir vor etwa zwei Wochen gebrochen habe. Aber ich konnte kurze Runs absolvieren, und dabei ans Limit und auf Rundenzeiten gehen. Das war cool."

Ergebnis – Testfahrten Nürburgring

 Bestzeiten aller Fahrer
 01. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, 1.18,911 Min.
 02. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.18,944 Min.
 03. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 1.19,028 Min.
 04. Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, 1.19,037 Min.
 05. Sheldon van der Linde (RSA), BMW M4 DTM, 1.19,070 Min.
 06. Timo Glock (GER), BMW M4 DTM, 1.19,157 Min.
 07. Philipp Eng (AUT), BMW M4 DTM, 1.19,204 Min.
 08. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, 1.19,214 Min.
 09. Jonathan Aberdein (RSA), BMW M4 DTM, 1.19,230 Min.
 10. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, 1.19,286 Min.
 11. Lucas Auer (AUT), BMW M4 DTM, 1.19,476 Min.
 12. Robert Kubica (POL), BMW M4 DTM, 1.19,493 Min.
 13. Fabio Scherer (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.19,511 Min.
 14. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, 1.19,581 Min.
 15. Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, 1.19,587 Min.
 16. Harrison Newey (GBR), Audi RS 5 DTM, 1.19,761 Min.

Donnerstag, 11. Juni 2020

Daten, Fakten, Stimmen – der dritte Testtag der DTM auf dem Nürburgring

Die Physios im Raumanzug

Aufgrund der Covid-19-Pandemie ist nicht nur das öffentliche Leben weltweit eingeschränkt, auch in der kleinen Welt des Nürburgring-Fahrerlagers während der offiziellen DTM Testfahrten sind gewohnte Abläufe ganz anders. Dass Sicherheit und Hygiene höchste Priorität haben, gilt natürlich auch und vorallem dann, wenn man sich gezwungenermaßen nahe kommt. So mussten sich die BMW-Werksfahrer an einen neuen Anblick gewöhnen: An "Physio-Therapeuten in Raumanzügen". Ausgerüstet mit FFP-2-Masken, Schutzbrille, Schutzhandschuhen und Einmal-Overalls führten die Physios Alessio Erra und Isreal Sanchez Hernandes ihre Behandlungen mit den Fahrern durch.
Pause für Loïc Duval 

Nachdem sich Loïc Duval (FRA, Audi) vor wenigen Wochen beim Mountainbiken das Schlüsselbein gebrochen hatte, ließ sich der Fahrer vom Audi Sport Team Phoenix am Dienstag nach kurzen Stints und einem Einsatz von rund eineinhalb Stunden angesichts anhaltender Schmerzen von Teamkollege Mike Rockenfeller (GER) vertreten. Am Donnerstag könnte Duval wieder im Einsatz sein.

Benzin im Blut, hilft bei medizinischen Fragen: Audi-Arzt Dr. Vincenzo Tota 

Im Motorsport arbeiten viele "echte Typen". Wie etwa Audi-Teamarzt Dr. Vicenzo Tota. Zu Zeiten einer Covid-19-Pandemie könnte man an dieser Stelle den medizinischen Bezug zur aktuellen Lage herstellen. Dr. Tota ist aber aus einem ganz anderen Aspekt eine interessante Persönlichkeit: Er bestreitet selbst Rennen in Powerboats. So hält er gemeinsam mit drei Fahrerkollegen einen Rekord für die Umfahrung der Südspitze Italiens in der 9-Meter-Klasse. Für die Strecke von Monte Carlo bis Venedig benötigte das Quartett inklusive einer Tankpause in Roccella Ionica 32 Stunden, 46 Minuten und 15 Sekunden.

Stimmen – Testfahrten Nürburgring, Mittwoch

Ferdinand Habsburg, Audi
"Wenn man bedenkt, dass ich das konkurrenzfähigste Auto im Grid zur Verfügung habe, muss das Ziel lauten, Rennen zu gewinnen. Und auch die Meisterschaft. Nur wer sich viel vornimmt kann auch erfolgreich sein."
Nico Müller
Foto: Jens Hawrda


Nico Müller, Audi
"Der erste volle Tag in meinem Einsatzauto. Und er war produktiv. Nachmittags gab es Regen, sodass wir auf feuchter Strecke gefahren sind. Wir haben viele Punkte unseres Programms abgehakt. Zeiten waren auch okay – auch wenn das bei Testfahrten nicht die höchste Priorität hat."

Jamie Green, Audi
"Heute haben wir wie gestern Long-runs und Quali-Simulationen gefahren, dazu Startübungen. Der Unterschied war: Heute gab es in der Mittagspause Regen, sodass wir auch unter diesen Bedingungen testen konnten."
Sheldon van der Linde
Foto: Jens Hawrda

Sheldon van der Linde, BMW
"Ein guter Testtag für mich heute, mit viel Zeit auf der Strecke. Wir haben viele Punkte abgearbeitet. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auto und der Entwicklung über den Winter."
Tomo Glock
Foto: Jens Hawrda

Timo Glock, BMW
"Für mich war es gut, ein paar Runs zu bekommen, nachdem man fünf Monate nicht im Auto gesessen hat. Wir hatten für heute, haben vorallem aber auch für morgen einiges auf dem Programm."

Fabio Scherer, Audi
"Das ist natürlich alles Neuland für mich. Auch deshalb sind es intensive, anstrengende Tage. Ich fühle mich sehr wohl im Team, die ersten Eindrücke sind sehr gut."

Jonathan Aberdein, BMW
"Einfach großartig, nach acht, neun Monaten wieder im Auto zu sitzen. Der BMW fühlt sich gut an. Und wir sind konkurrenzfähig – das ist das Wichtigste. Ich freue mich auf einen weiteren Testtag morgen!"

Mike Rockenfeller, Audi
"War ein langer Tag. Es hat geregnet. Es war der erste Tag im Auto mit meinem Design, nachdem ich gestern mit dem Auto von meinem Teamkollegen Loïc Duval gefahren bin. Wir haben viel probiert, aber hatten auch Handling-Probleme. Das gehört zum Testen aber dazu."


Ergebnis – Testfahrten Nürburgring, Mittwoch

 Kombiniertes Resultat – vormittags und nachmittags 

 01. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, 1.18,911 Min.
 02. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.18,944 Min.
 03. Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, 1.19,037 Min.
 04. Sheldon van der Linde (RSA), BMW M4 DTM, 1.19,070 Min.
 05. Timo Glock (GER), BMW M4 DTM, 1.19,157 Min.
 06. Fabio Scherer (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.19,511 Min.
 07. Robert Kubica (POL), BMW M4 DTM, 1.19,641 Min.
 08. Jonathan Aberdein (RSA), BMW M4 DTM, 1.19,735 Min.
 09. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, 1.19,961 Min.
 10. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM,

Mittwoch, 10. Juni 2020

Daten, Fakten, Stimmen – der zweite Testtag der DTM auf dem Nürburgring

Foto: dtm.com

Dedizierte Zonen, strikte Regeln – der Infektionsschutz auf dem Nürburgring 

Um während der Covid-19-Pandemie die offiziellen Testfahrten auf dem Nürburgring möglich zu machen, greift ein detailliertes und zielgenaues Infektionsschutzkonzept. Oberste Regel: Vermeidbare Begegnungen werden so weit wie möglich umgangen. Dazu werden den beteiligten Organisationen Zonen zugewiesen, etwa den Herstellern Audi und BMW oder dem Reifenlieferanten Hankook. Hier greifen Unterzonen, etwa für die Teams – hierfür sind die Hersteller und deren Hygienebeauftragten zuständig. In jeder Zone gelten die üblichen Hygiene-Regeln, OP-Masken sind permanent zu tragen.
Foto: dtm.com
Bei Bedarf: Schutzstatus wird erhöht 

Sollten jemand seine Zone verlassen und in einer anderen Zone tätig werden müssen, erhöht sich automatisch sein Risikostatus und somit die Schutzmaßnahmen – etwa Fahrer, die die Zone ihres Herstellers verlassen und für Interviews und Medientermine in die ITR-Zone kommen. Für die betreffende Person gilt dann: Eine FFP-2-Maske ist Pflicht, Schutzhandschuhe ebenfalls.

Im Falle eines Falles: Schnelltest gibt Klarheit, DTM nimmt Vorreiterrolle ein 

Jeder Teilnehmer der Testfahrten – also alle anwesenden Personen – bekommen von ihrem Hygienebeauftragten die Körpertemperatur gemessen. Zeigt jemand Anzeichen von Fieber oder andere typische Symptome, wird er isoliert und ein in ganz Europa zugelassener Schnelltest durchgeführt. Dieser kann Antikörper der ersten Immunreaktion des Körpers unmittelbar nach der Inkubationszeit nachweisen und solche, die zum "Immungedächtnis" des Körpers zählen. Anhand der ermittelten Werte lässt sich beurteilen, ob eine Covid-19-Erkrankung akut oder schon Wochen zuvor aufgetreten ist. Das Ergebnis des Tests liegt nach acht Minuten vor. Die DTM ist die erste Rennserie, die diesen schnellen und äußerst zuverlässigen Test eingeführt hat.
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Stimmen – Testfahrten Nürburgring, Dienstag

Ferdinand Habsburg, Audi
"Heute ging es wieder darum, sich mit dem Team und dem Auto vertraut zu machen und die neuen Mechaniker und Ingenieure kennenzulernen. Es läuft super, heute waren wir Schnellste. Wir sind zufrieden."

Philipp Eng, BMW
 "Beim Test ist es wichtig, dass man sein Programm durchzieht, seine Aufgaben abarbeitet, nicht nur in Hinblick auf die Rennen hier am Nürburgring, sondern auch die auf anderen Rennstrecken."

Jamie Green, Audi
 "Die Autos haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr kaum verändert. Nach 20, 30 Runden ist man wieder auf dem Niveau der zurückliegenden Saison. Wir haben viele Qualifikations-Simulationen absolviert. Ein sehr produktiver Tag."

Marco Wittmann, BMW
"Es hat heute viel Spaß gemacht, und wir sind wieder durch das ganze Programm durchgekommen. Es war ein sehr intensiver Tag und ich bin sehr viel gefahren. Das hat viel Konzentration verlangt."

Loïc Duval, Audi
 "Endlich zurück im Auto, eine echte Erleichterung. Das gilt nicht nur für mich, sondern auch für alle bei Audi und in der DTM. Leider hatte ich mir vor zwei Wochen mein Schlüsselbeim gebrochen. Das hat das ganze zu einer echten Challenge gemacht. Ich konnte so nur einige Stunden fahren und habe kurze Stints absolviert."

Mike Rockenfeller, Audi
 "Eigentlich war geplant, dass heute mein Teamkollege Loïc Duval den gesamten Testtag absolviert und ich einen freien Tag gehabt hätte. Ich stand dennoch parat. So konnte ich noch mehr als einen halben Tag fahren. Und so kamen wieder viele Kilometer zusammen."

Nico Müller, Audi
 "Von 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr, um 14:00 Uhr geht es weiter – Testtage sind intensiv. Geplant sind rund 200 Runden pro Tag. Das geht schon auf die Knochen, wenn man ehrlich sein soll."

Lucas Auer, BMW
 "Ein gutes Gefühl, wieder zurück zu sein. Es verlief alles entspannt – keinerlei technische Probleme. Wir haben alles von A bis Z durchgezogen."

 Ergebnis – Testfahrten Nürburgring, Dienstag

 Kombiniertes Resultat – vormittags und nachmittags 

 01. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, 1.19,319 Min.
 02. Philipp Eng (AUT), BMW M4 DTM, 1.19,329 Min.
 03. Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, 1.19,503 Min.
 04. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, 1.19,581 Min.
 05. Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, 1.19,587 Min.
 06. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, 1.19,619 Min.
 07. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.19,679 Min.
 08. Robert Kubica (POL), BMW M4 DTM, 1.19,783 Min.
 09. Lucas Auer (AUT), BMW M4 DTM, 1.20,003 Min.
 10. Fabio Scherer (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.20,069 Min.
 11. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, 1.20,893 Min.

Dienstag, 9. Juni 2020

DTM-Vorsaisontest Nürburgring am Montag

Foto: dtm.com
Die Hersteller der DTM kommen seit Montag zu den viertägigen Testfahrten auf dem Nürburgring zusammen. Erstmals seit 2001 finden diese Vorsaisontests auf dem Nürburgsing  unter eines ausgeklügelten Hygienekonzepts und unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das DTM-Reglement sieht vor, dass jedes Werksteam pro Tag nur einen Boliden einsetzen darf.

Gleich am ersten Testtag fällt eine Neuerung am Heck einiger Fahrzeuge auf. Um die einen möglichen Abhebe-Effekt bei Highspeed-Drehern und Unfälle zu verringern, führt die DTM in der Saison 2020 ein sogenanntes HYLO-Device ein, dass einen "High Yaw Lift off" verhindern soll. Neue Heckflügelhalterungen mit größerer Oberfläche und stärkerem Profil sollen beim Ausbrechen des Fahrzeugs einen größere Rückstelleffekt bewirken. Es handelt sich dabei um einen verklebten Kohlefaser-Aufsatz, der wie ein Ruder wirkt und das Auto wieder zurückdrückt, wenn es in eine Drehbewegung kommt.
Robert Kubica
Foto: dtm.com
Kombiniertes Resultat – Montag

01. Philipp Eng (AUT), BMW M4 DTM, 1.19,203 Min. 
02. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, 1.19,214 Min. 
03. Ferdinand von Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, 1.19,311 Min. 
04. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, 1.19,359 Min. 
05. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 1.19,406 Min. 
06. Sheldon van der Linde (RSA), BMW M4 DTM, 1.19,511 Min. 
07. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, 1.19,890 Min. 
08. Fabio Scherer (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.20,117 Min. 
09. Robert Kubica (POL), Audi RS 5 DTM, 1.20,519 Min. 

Stimmen – Testfahrten Nürburgring

Philipp Eng, BMW
„Grundsätzlich ein großes Lob an diejenigen, die ein solches Sicherheitskonzept auf die Beine gestellt haben und dass wir hier offiziell testen können. Super, wieder in die Garage zu kommen, Benzin zu riechen. Ein guter Tag, bin gut zurechgekommen. Wir sind mit unseren Hausaufgaben fertig geworden.“ 

Robin Frijns, Audi
„Vom ersten Moment an fühlte sich das Auto gut an. Das hat mich ein bisschen überrascht. Die Strecke war in einem Top-Zustand. Wir haben viel probiert und sind durch unser Programm gut durchgekommen.“ 

Ferdinand Habsburg, Audi
„Ein spannender Tag, an dem ich nicht nur den Audi RS 5 DTM das erste Mal kennen lernen durfte, sondern auch das erste Mal mit dem Team WRT gearbeitet habe. Ich war ein bisschen nervös, aber es ist gut gelaufen.“ 
Am Fahrzeug von Mike Rockenfeller ist das wuchtige neue HYLO-Device gut zu erkennen
Foto: dtm.com
Mike Rockenfeller, Audi
Beim Test zeigt niemand direkt alles. Gut, dass es wieder losgeht. Ich habe mich Fitness-mäßig gut vorbereiten können. Dennoch merkt man nach einem solchen Tag, was man getan hat. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter und konnten viele Runden abspulen.“

René Rast, Audi
„Nach einem halben Jahr wieder im DTM Auto zu sitzen, ist natürlich sehr besonders. Ich habe mich aber gleich wieder wie zuhause gefühlt. Das ist wie Fahrradfahren – das verlernt man nicht.“ 

Sheldon van der Linde, BMW
„Das Team, jeden bei BMW wiederzusehen, war einfach gut. Es ist ja auch eine Weile her und wir haben zwischenzeitlich viel Zeit im Simulator verbracht. Das Tempo wieder in der Realität zu erleben, ist ein gutes Gefühl.“ 

Marco Wittmann, BMW
„Es macht natürlich super viel Spaß, wieder im Auto zu sitzen. Die Winterpause war für uns alle schließlich ganz schön lang. Einfach toll, dass es wieder losgeht.“ 

Fabio Scherer, Audi
„Ein schöner Tag, nachdem man so lange nicht in einem Rennauto gesessen hat. Wir haben sicher noch einiges, an dem wir arbeiten und wo wir uns verbessern können. Aber für einen ersten Tag war es okay.“ 
Robert Kubica
Foto: dtm.com
Robert Kubica, BMW
„Zurück auf der Rennstrecke zu sein, seine Leidenschaft nach dem Lockdown wieder leben zu können, ist etwas Besonderes. Es wird meine erste Saison in der DTM, und ich muss viel Lernen: das Auto, die Abläufe.“ 

Freitag, 5. Juni 2020

DTM: Saisonauftakt am Norisring gestrichen

 
Foto: Jens Hawrda
Einen Tag nach der Bekanntgabe des DTM-Rennkalenders 2020, die noch den Auftakt der Saison am Norisring vorsah, ist das Rennwochenende in Nürnberg am 11.-12. Juli 2020 nun wieder gestrichen worden. Die Stadt Nürnberg konnte die Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie nicht freigeben.

"Aufgrund der in der Coronakrise geltenden Infektionsschutz-Verordnung und des Verbots von Großveranstaltungen können wir für den vom 10. bis 12. Juli geplanten Norisring der DTM keine Genehmigung erteilen", heißt es in einer am Donnerstag von der Stadt Nürnberg veröffentlichten Pressemitteilung. 

Großveranstaltungen sind im Raum Nürnberg bis Anfang September verboten. Daran ändert auch die Tatsache nicht das die Rennen am Norisring als "Geisterrennen", also ohne Zuschauer stattfinden sollten. Für den veranstaltenden Motorsportclub, den Motorsportclub Nürnberg könnte damit eine dramatische Situation entstehen da nun die Gefahr der Insolvenz drohen könnte.
Damit ist nun das Rennwochenende 1.-2. August 2020 der Auftakt der DTM-Saison in Spa-Francochamps.

Startklar für die Premieren-Saison – DTM Trophy beginnt in Spa-Francorchamps

  • Neue GT-Rennserie mit Rennen in Belgien und Deutschland, Einstufung der Rennfahrzeuge erfolgt
  • Doppelveranstaltung auf dem Nürburgring, zwei Streckenvarianten inklusive
  • Sechs Veranstaltungen von August bis November, Finale in Hockenheim
Foto: Jens Hawrda
GT-Sprintrennen in Belgien und Deutschland – bei sechs Veranstaltungen steht die neu geschaffene DTM Trophy gemeinsam mit der DTM am Start. Nachdem die DTM ihren überarbeiteten Kalender, der den aktuellen Beschränkungen des öffentlichen Lebens durch die Covid-19-Pandemie Rechnung trägt, bekannt gegeben hat, stehen auch die Termine für die Premieren-Saison der DTM Trophy fest. Insgesamt 20 Fahrzeuge von sechs verschiedenen Herstellern wurden bislang für die Debutsaison 2020 genannt. Die Durchführung der Rennen ermöglicht ein detailliertes und präzises Infektionsschutzkonzept, das von der ITR für alle DTM Rennen ausgearbeitet wurde und permanent an die aktuelle Situation an den jeweiligen Rennorten angepasst wird.

Die DTM Trophy steht rechtzeitig zur neuen Saison in den Startlöchern. Eine ausgeklügelte, eigenständige Einstufung der unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte, die bei der neuen GT-Serie am Start stehen, sorgt gleichzeitig für sportliche Ausgeglichenheit sowie dafür, dass das technisch Machbare jeweils bestmöglich ausgereizt werden kann. Dazu unterliefen die verschiedenen Fahrzeuge mehrere Untersuchungen auf Prüfständen – etwa auf einem Leistungsprüfstand, im Windkanal und einem Aufbau zur Bestimmung des Fahrzeugschwerpunktes. Anhand der so gewonnenen Daten werden virtuelle Modelle für jedes Fahrzeug erstellt und ihre Performance auf den entsprechenden Rennstrecken simuliert. Diese Vorbereitung wird nun angesichts des neuen Kalenders finalisiert und damit technische Vorgaben für die Teams errechnet und festgelegt.

Rennstrecken-Klassiker in Deutschland und Belgien auf der Agenda

Eau Rouge, Blanchimont, La Source – für Rennsport-Fans und -Aktive markieren diese ehrwürdigen Kurven Sehnsuchtsorte. Und die DTM Trophy beginnt ihre Premieren-Saison Anfang August genau dort: in Spa-Francochamps (Belgien). Aber auch die weiteren Stationen der DTM Trophy stehen diesem Traditionskurs in nichts nach. Nach dem zweiten Saisonlauf auf dem Lausitzring (Deutschland) folgen gleich zwei unterschiedliche Streckenvarianten des Nürburgrings als sogenannter Double Header: der Grand-Prix-Kurs inklusive und die Sprintstrecke exklusive der Müllenbachschleife. In Zolder (Belgien) schnuppert die DTM Trophy weiteren Flair traditioneller Rennstrecken, beim Finale auf dem Hockenheimring erlebt die neue GT-Rennserie dann ihren sportlichen Höhepunkt.

Frederic Elsner, Director Business Unit Event ITR GmbH
„Das Fundament für die erste Saison der DTM Trophy ist gelegt. Mit der Erstellung des neuen DTM Kalenders haben wir viele Herausforderungen angenommen und gemeistert. Herausgekommen ist ein abwechslungsreicher, spannender Kalender, der unseren Teams packendes Racing mit vielen Überholmanövern ermöglicht. Wir glauben, ein äußerst attraktives Portfolio an Rennstrecken im Kalender zu haben. Wir können es kaum erwarten, die Teams und Fahrer mit ihren Fahrzeugen auf der Strecke zu sehen.“

DTM Trophy Kalender 2020

01.–02.08. Spa-Francorchamps (BEL)
21.–23.08. Lausitzring (GER)
11.–13.09. Nürburgring (GER), Grand-Prix-Kurs
18.–20.09. Nürburgring (GER), Sprint-Kurs
16.–18.10. Zolder (BEL)
06.–08.11. Hockenheim (GER)

Donnerstag, 4. Juni 2020

BMW M Motorsport stellt sein Fahrzeugdesign für die Saison 2020 vor

Gemeinsam stark: BMW M Motorsport und seine Partner setzen die Zusammenarbeit in der DTM-Saison 2020 wieder fort


In der DTM-Saison 2020 kann BMW M Motorsport erneut auf die Loyalität und Unterstützung seiner langjährigen Partner zählen. Dementsprechend werden fünf der sechs BMW M4DTM in den bekannten Farben der Premium Partners Shell, der BMW Bank, CATL, Schaeffler und ZF antreten. Ein neuer Premium-Partner an Bord ist iQOO mit dem iQOO BMW M4 DTM. Hinzu kommen die offiziellen Partner und offiziellen Lieferanten von BMW M Motorsport, die ebenfalls ihre Zusammenarbeit fortsetzen.
Neuzugang Lucas Auer fährt 2020 den BMW Bank BMW M4 DTM
Foto: BMW-Motorsport
„Wir freuen uns sehr, unsere starken Partner auch in schwierigen Zeiten an unserer Seite zu haben“, sagte JensMarquardt, Motorsportdirektor der BMW Group. „Die Coronapandemie hat auch die DTM gebremst, und wenn die Saison endlich beginnen kann, wird es andere Bedingungen geben, als wir es gewohnt sind. Deshalb sind wir alle sehr dankbar für die Loyalität und die kontinuierliche Unterstützung unserer Partner. Es zeigt erneut, dass wir ein Team sind, zusammenstehen und gemeinsam um den Erfolg kämpfen. Der modifizierte DTM-Kalender lässt uns noch mehr auf den Saisonstart freuen. Gemeinsam mit unseren Partnern sind wir bereit, in der Saison 2020 alles zu geben. “


Jonathan Aberdein startet 2020 im CATL BMW M4 DTM
Foto: BMW-Motorsport


Shell ist seit 2015 Premium Technology Partner und startet damit ihre sechste gemeinsame DTM-Saison mit BMW M Motorsport. Wie im letzten Jahr wird Sheldon van der Linde (RSA) das Steuer des Shell BMW M4DTM übernehmen. Die BMW Bank war von Anfang an Premium-Partner. In ihrer neunten DTM-Saison seit 2012 wird Lucas Auer (AUT), einer der Neuzugänge im BMW-Fahrerquadrat, das Steuer der BMWBank M4 DTM übernehmen. Der zweite Neuzugang, Jonathan Aberdein (RSA), wird in der CATL BMW M4 DTM eingesetzt.


Timo Glock startet 2020 im Design von iQOO dem neuen Premiumpartner von BMW
Foto: BMW-Motorsport


Der zweifache DTM-Champion MarcoWittmann (GER) bleibt seinem Schaeffler BMW M4 DTM und Philipp Eng (AUT) seinem ZF BMW M4 DTM treu. Wittmann und Eng waren in der Saison 2019 die erfolgreichsten BMW DTM-Fahrer. Sie haben fünf Saisonsiege zwischen ihnen verbucht. BMW M Motorsport freut sich außerdem, einen neuen Premium-Partner an Bord zu haben. Timo Glock (GER) wird nun im iQOO BMW M4 DTM auf die Strecke gehen.

Akrapovič, BeckerCarbon, BMW M Performance Parts, H & R, Randstad und RoboMarkets bleiben als offizielle Partner an Bord. Puma wird weiterhin die Teams, Fahrer und Mitarbeiter von BMW M Motorsport als OfficialSupplier ausstatten.

Mittwoch, 3. Juni 2020

Das ist die DTM Saison 2020 mit zehn Veranstaltungen

Intensives Racing garantiert

Foto: Jens Hawrda
  • Doppelveranstaltungen auf dem Nürburgring, dem Lausitzring und in Zolder, Rückkehr nach Spa-FrancorchampsEmotionales Highlight zu Beginn: Auftakt Mitte Juli auf dem Norisring
  • Berger: „Kompakter Kalender, für den sich das Warten gelohnt hat.
  • Duell Audi vs. BMW ist dank detailliertem Infektionsschutzkonzept möglich

Einzeln, doppelt, sogar dreifach – die DTM bietet ihren Fans in dieser Saison Rennaction Schlag auf Schlag. Mit einer Mischung aus Doppel- und Einzelveranstaltungen bestreitet die DTM in der zweiten Jahreshälfte 2020 in drei Ländern Europas insgesamt 20 Rennen. Dabei stehen Läufe in Deutschland sowie Gastspiele im benachbarten Ausland auf der neuen Agenda, die angesichts der zurückliegenden und gegenwärtigen Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie von Grund auf neu gestaltet wurde. Der neue Kalender der DTM sieht gleich zu Beginn ein wahres Highlight vor – den Auftakt bildet der einzigartige Stadtkurs des Norisrings in Nürnberg Mitte Juli. Hinzu kommen Doppelveranstaltungen mit Rennen an jeweils aufeinanderfolgenden Wochenenden auf dem Nürburgring, dem Lausitzring sowie in Zolder (Belgien). Einzelveranstaltungen in Hockenheim, Assen (Niederlande) – das gemeinsam mit dem Nürburgring sogar einen „Triple-Header“ bildet – sowie die DTM Rückkehr nach Spa-Francorchamps (Belgien) runden den Kalender, der bis Anfang November reicht, ab.

DTM bringt „Englische Wochen“ nach Deutschland, Belgien und in die Niederlande

Die Monate August, September und Oktober versprechen ein intensives Rennerlebnis: An diesen zwölf Wochenenden stehen allein acht Events der beliebten Tourenwagen-Rennserie auf dem Programm. Für die 16 Fahrer von Audi und BMW heißt es in dieser entscheidenden Phase: „Crunchtime“. Erstmals seit 2005 ist die Traditionsrennstrecke Spa-Francorchamps wieder Teil des DTM Kalenders. Auf dem Nürburgring werden insgesamt vier DTM Rennen ausgetragen – zum ersten Mal seit 2003 sowohl auf dem Grand-Prix- als auch auf dem Sprint-Kurs. Die Rennstrecke in Zolder behält einen festen Platz in der DTM – und kann auf die häufigsten DTM Rennen verweisen, die nicht auf deutschem Boden ausgetragen wurden. Assen, das 2019 eine viel beachtete DTM Premiere feierte, ergänzt die Traditionskurse, zu denen auch Auftakt und Finale zählen: Erstmals bildet das Norisring Speedweekend den Saisonauftakt der Serie, Hockenheim traditionsgemäß den Saisonabschluss.

Detailliertes Infektionsschutzkonzept ermöglicht Austragung von Rennen

Damit die rund 600 PS starken DTM Fahrzeuge von Audi und BMW Anfang Juni zu den offiziellen Testfahrten der Serie auf die Rennstrecke zurückkehren können, wurde von der ITR gemeinsam mit Experten ein stetig an die gegenwärtige Situation angepasstes, detailliertes Infektionsschutzkonzept erarbeitet. Ein solch zielgenaues Konzept, das die Gegebenheiten vor Ort sowie die aktuelle Entwicklung rund um die Covid-19-Pandemie stets im Blick hat, ist Voraussetzung für die Austragung von Rennen. Die Vorgaben der beteiligten europäischen Länder sowie der jeweiligen Bundesländer fließen dabei stets aktuell in das Infektionsschutzkonzept ein. Deswegen plant die DTM angesichts der aktuellen Lage zunächst grundsätzlich Rennen ohne Zuschauer vor Ort. Die Entwicklungen rund um die einzelnen Veranstaltungsorte werden jedoch äußerst aufmerksam beobachtet. Sofern es unter sicher- und gesundheitstechnischen Gesichtspunkten möglich und vertretbar ist, werden auch Rennen mit Zuschauern vor Ort in Betracht gezogen.

Eintrittskarten werden in flexible Ticket-Gutscheine getauscht
Aus diesem Grund werden Eintrittskarten für die ursprünglich geplanten Veranstaltungen für alle Ticketkäufer in Einklang mit geltendem Recht in flexible Gutscheine umgetauscht. Fans können so auf aktuelle Entwicklungen reagieren und diese Gutscheine entsprechend einsetzen. Die Gutscheine behalten ihre Gültigkeit bis zum 31. Dezember 2021 und sind damit auch für Rennen im kommenden Jahr einsetzbar. Die Gutschein-Abwicklung erfolgt ab dem 4. Juni über die E-Mail-Adresse: tickets@dtm.com. Mehr Informationen auf dtm.com


Foto: Jens Hawrda

Rahmenprogramm: DTM Trophy geht sechsmal mit an den Start

Neben der DTM geht auch die DTM Trophy bei sechs Veranstaltungen mit an den Start. Die neue GT-Serie mit derzeit 20 eingeschriebenen Fahrzeugen trägt ihre Rennen in Spa-Francorchamps, am Lausitzring, bei beiden Nürburgring-Läufen, in Zolder und in Hockenheim aus. Sie bildet das Herzstück des Rahmenprogramms, welches in den kommenden Wochen durch weitere hochkarätige Serien ergänzt wird. 

Stimmen zur Saison 2020 

Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.
„Wir danken unseren Fans für ihre Geduld in den letzten Wochen, freuen uns nun aber umso mehr, jetzt einen ausgereiften und äußerst abwechslungsreichen Kalender zu präsentieren, der geballte Rennaction verspricht. Das ist das Ergebnis harter Arbeit aller Beteiligten unter ganz besonderen Herausforderungen. Insgesamt ist uns ein kompakter Kalender gelungen, auf den sich das Warten gelohnt hat.“

Dieter Gass, Audi-Motorsportchef
 „Dieser umfangreiche Rennkalender ist für alle DTM Fans eine fantastische Nachricht. Danke an Gerhard Berger, die Verantwortlichen der ITR und der Rennstrecken sowie alle anderen Beteiligten, die das möglich gemacht haben. Für die Teams und Fahrer wird diese extrem kompakte Saison sehr sportlich. Trotzdem freuen wir uns alle einfach nur darüber, dass es endlich wieder losgeht. Es ist uns bei Audi Sport ein großes Anliegen, in unserer letzten DTM Saison noch möglichst viele Rennen fahren zu können. Ich bin sicher, dass wir tollen Sport sehen werden. Natürlich wäre es ein Traum, wenn das Finale in Hockenheim und vielleicht auch weitere Rennen davor mit Zuschauern stattfinden könnten. Aber jetzt fiebern wir erst einmal dem Saisonstart entgegen und hoffen auf spektakuläre Fernsehbilder. Unser Ziel ist klar: Wir wollen möglichst viele Rennen gewinnen, unsere Titel verteidigen und uns mit vielen tollen Rennen von den DTM Fans verabschieden.“

Jens Marquardt, BMW-Motorsport-Direktor
 „Die Vorstellung des angepassten DTM Rennkalenders lässt uns alle dem Start der Saison umso mehr entgegenfiebern. Die Konzentration auf Deutschland und seine direkten Nachbarländer Belgien und die Niederlande folgt dem Gebot der Stunde, keine unnötig langen Reise- und Transportwege zu haben. Darüber hinaus begrüße ich auch die Ansetzung von aufeinanderfolgenden Rennwochenenden auf derselben Strecke. Das ist ebenfalls ein Ausdruck maximaler Effizienz und Planungssicherheit. Wichtig ist mir aber zu betonen, dass wir nur Rennen fahren können und wollen, wenn es die allgemeinen Randbedingungen erlauben, die Konzepte dazu von der Politik für gut befunden werden und die Gesundheit und Sicherheit aller an der DTM beteiligten Personen gewährleistet sind.“

DTM Kalender 2020

10.07.–12.07. – Norisring (GER)* DTM

01.08.–02.08. – Spa-Francorchamps (BEL)** DTM & DTM Trophy

14.08.–16.08. – Lausitzring (GER) DTM

21.08.–23.08. – Lausitzring (GER) DTM & DTM Trophy

04.09.–06.09. – Assen (NED) DTM

11.09.–13.09. – Nürburgring (GER) Grand-Prix-Kurs, DTM & DTM Trophy

18.09.–20.09. – Nürburgring (GER) Sprint-Kurs, DTM & DTM Trophy

09.10.–11.10. – Zolder (BEL) DTM

16.10.–18.10. – Zolder (BEL) DTM & DTM Trophy

06.11.–08.11. – Hockenheim (GER) DTM & DTM Trophy

* Vorbehaltlich behördlicher Genehmigung.
** Zwei-Tages-Veranstaltung. Vorbehaltlich behördlicher Genehmigung.