Mittwoch, 29. Dezember 2021

Prototype Cup Germany: Neue Rennserie für Le Mans Prototypen

  • Rennserie für LMP3-Rennwagen startet 2022
  • Für die erste Saison sind vier Rennen geplant

Prototype Cup Germany mit einstündigen Sprintrennen für LMP3 Rennwagen ab 2022
Foto: ADAC-Motorsport / Bart Mozer

Der ADAC bringt in Kooperation mit dem niederländischen Promoter Creventic im kommenden Jahr eine neue Serie für Le Mans Prototypen nach Deutschland. Im „Prototype Cup Germany“ starten ab 2022 LMP3-Rennwagen zu rund einstündigen Sprintrennen. Die boomende LMP3-Klasse ist die Einsteigerklasse im rasant wachsenden Segment der Le Mans Prototypen, die ihren Höhepunkt mit der Hypercar-Klasse findet, zu der sich bereits acht Automobilhersteller, darunter Audi, Porsche und BMW, bekannt haben. Der ADAC hat sich langfristig die Exklusivrechte an der LMP3-Klasse für Deutschland vom Rechtehalter Automobile Club de l’Ouest (ACO), dem Veranstalter der 24h von Le Mans, gesichert. Insgesamt vier Rennen in Belgien und in Deutschland sind in der Premierensaison geplant, Fans können die Rennen in voller Länge im Livestream verfolgen.

Pierre Fillon, Präsident des Automobile Club de l’Ouest (ACO): „Endurance umfasst mehrere Klassen, unter denen die LMP3-Klasse einen besonderen Platz einnimmt. Durch ihren Erfolg in der European Le Mans Series, Asian Le Mans Series, dem Michelin Le Mans Cup sowie in der WeatherTech SportsCar Championship ist die Klasse ein attraktives Angebot für ausländische Veranstalter. Wir freuen uns über die Lizenzvereinbarung mit dem ADAC, denn dadurch werden sich langfristig viele Teams und Fahrern im Prototypensport engagieren.“

Dr. Gerd Ennser, ADAC Sportpräsident: „Das Interesse an Le Mans Prototypen wächst seit Jahren beständig, bei Fahrern, Teams und bei den Herstellern. Daher haben wir uns exklusiv die Rechte an der LMP3-Klasse gesichert, um die Le Mans Prototypen in Deutschland gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Creventic zu etablieren. Mit dem Prototype Cup Germany bieten wir Fahrern eine spannende Perspektive und Teams ein interessantes Betätigungsfeld, unter anderem auf der attraktiven und medial starken Plattform der Deutschen GT-Meisterschaft.“

Der Prototype Cup Germany ist eine nationale Ergänzung für den europaweit ausgetragenen Michelin Le Mans Cup, Terminüberschneidungen zwischen den beiden Serien werden vermieden. Neben den LMP3-Prototypen sind im Prototype Cup Germany im kommenden Jahr auch CN-Sportwagen zugelassen. Der Cup orientiert sich mit zwei rund einstündigen Rennen mit Fahrerwechsel am erfolgreichen sportlichen Format der Deutschen GT-Meisterschaft. Für die erste Saison sind vier Rennen geplant. Der Auftakt findet vom 22. bis 24. April im Rahmen der 12h von Spa Francorchamps, einem Lauf der 24h Series von Creventic statt. Das zweite Rennen wird vom 15. bis 17. Juli im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring ausgetragen. Beim dritten Rennwochenenden sind die Sportwagen im Rahmen der Deutschen GT-Meisterschaft beim Family & Friends Festival auf dem Lausitzring vom 19. bis 21. August unterwegs. Das Finale findet ebenfalls auf der professionellen Plattform der Deutschen GT-Meisterschaft vom 21. bis 23. Oktober in Hockenheim statt.

Die LMP3-Klasse ist die Einsteigerklasse der Le Mans-Prototypen und wurde vom ACO im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Fahrzeuge werden von den vier lizenzierten Herstellern Adess, Duqueine, Ginetta und Ligier angeboten. Angetrieben werden die 950 kg leichten Prototypen von einheitlichen V8-Motoren von Nissan mit 455 PS. Michelin ist exklusiver Reifenpartner des Prototype Cup Germany. Die LMP3-Sportwagen bieten hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten in die LMP2-Klasse oder in die Sportwagen-Topklasse, die Le Mans Hypercars.

Termine Prototype Cup Germany 2022, Änderungen vorbehalten

22. – 24. April 2022 Spa-Francorchamps (B), 24h Series

15. – 17. Juli 2022 Nürburgring, ADAC Truck-Grand-Prix

19. – 21. August 2022 DEKRA Lausitzring, Family & Friends Festival

21. – 23. Oktober 2022 Hockenheimring, ADAC GT Masters

Montag, 27. Dezember 2021

Zahlen und Daten zur Deutschen GT-Meisterschaft 2021

  • Ricardo Feller/Christopher Mies gewinnen Titel mit Speed und Konstanz
  • Zweitknappste Entscheidung der Seriengeschichte

Foto: Jens Hawrda

Die 15. Saison des ADAC GT Masters war nicht nur eine der dramatischsten der Serienhistorie, sie lieferte auch spannende Fakten und Zahlen. Der Blick in die Statistik macht deutlich, warum die Deutschen GT-Meister Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (32/Düsseldorf) in diesem Jahr zum Titel fuhren.


  • 14 Fahrzeuge führten in der Saison für mindestens eine Runde ein Rennen der Deutschen GT-Meisterschaft an. Mit insgesamt 104 Führungsrunden liegt hier der Audi #29 von Feller und Mies an der Spitze. Das entspricht knapp 20 Prozent der insgesamt 553 gefahrenen Runden.
  • Feller und Mies glänzten auch mit Konstanz: Bis auf das zweite Rennen in Zandvoort punktete das Duo in allen 14 Saisonrennen. Nur die Vizemeister Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller sammelten genauso oft Meisterschaftszähler.
  • Ricardo Feller war mit drei Pirelli Pole Position Awards 2021 der beste Fahrer im Zeittraining.
  • Erstmals wurden in dieser Saison Bonuspunkte für die drei Schnellsten der Qualifyings vergeben. Auch hier waren die Meister die Besten: Feller und Mies fuhren im Zeittraining zwölf zusätzliche Punkte ein. Mit Lamborghini-Werkspilot Mirko Bortolotti holte noch ein weiterer Fahrer ein Dutzend Zusatzpunkte.
  • Gleich drei Fahrerteams fuhren in den 14 Rennen sechs Mal auf das Podium: Neben den Champions Feller und Mies waren dies die Vizemeister Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller sowie die Tabellendritten Maro Engel und Luca Stolz. Insgesamt schafften 29 Fahrer von zwölf Teams 2021 den Sprung auf das Podium.
  • Auch in der Pirelli-Junior-Wertung hatte Ricardo Feller die Nase vorn: Grundsteine für seinen Titelgewinn waren seine sechs Klassensiege – Saisonbestwert.
  • Vier Punkte Vorsprung hatten die neuen Meister am Saisonende. Nur einmal in 15 Saisons ADAC GT Masters war die Meisterschaftsentscheidung knapper: 2018 sicherten sich Robert Renauer und Mathieu Jaminet den Titel mit einem Polster von nur einem Zähler.
  • Die meisten Saisonsiege holten mit insgesamt vier Erfolgen Titelverteidiger Ammermüller und Porsche-Werksfahrer Jaminet. Das Meisterduo Feller/Mies stand drei Mal ganz oben auf dem Podium. Insgesamt sicherten sich 16 Piloten mindestens einen Rennsieg.
  • Zwei Fahrer holten 2021 ihren ersten Sieg im ADAC GT Masters: Igor Waliłko und Franck Perera. Zudem feierte mit dem Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR ein Rennstall seinen Premierentriumph. Das Besondere am Sieg des Rennstalls aus Rheinland-Pfalz: Er gewann in Oschersleben gleich sein allererstes Rennen in der Meisterschaft.
  • Auch in dieser Saison beeindruckte das ADAC GT Masters wieder mit einer sehr hohen Leistungsdichte: Im Schnitt lagen in den 14 Qualifyingsessions 19 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde.
  • 16 Jahre, vier Monate und 28 Tage war Jusuf Owega in Hockenheim bei seinem Debüt im ADAC GT Masters alt und damit der jüngste Fahrer in der Serienhistorie.
  • Gleich fünf Rennställe fuhren in allen 14 Saisonrennen Meisterschaftspunkte ein: Montaplast by Land-Motorsport, SSR Performance, GRT Grasser Racing Team, Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing und Küs Team Bernhard.
  • Mit jeweils vier Siegen waren Audi und Porsche die erfolgreichsten Marken. Mercedes-AMG (3 Siege), Lamborghini (2) und Corvette (1) vervollständigten das Sieger-Quintett der Hersteller.
  • Bei der Anzahl der Podestplätze war dagegen Mercedes-AMG der Maßstab. Zwölf Mal fuhren Piloten eines Fahrzeugs mit Stern unter die ersten drei. Porsche-Fahrern gelang dies zehn Mal, Audi-Piloten acht Mal.
  • Den deutlichsten Sieg des Jahres fuhren Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller im Sonntagsrennen in Oschersleben heraus: 22,640 Sekunden betrug ihr Vorsprung in dem von einem Reifenpoker geprägten Rennen auf abtrocknender Strecke. Den knappsten Sieg der Saison sicherte sich am Samstag in Hockenheim das Lamborghini-Duo Mirko Bortolotti/Marco Mapelli mit einem Abstand von nur 0,521 Sekunden auf Mies und Feller.
  • Dank der von Serienpartner BWT und dem ADAC initiierten „Bottle Free Zone“ im Fahrerlager wurden in der Saison rund 100.000 Plastikflaschen eingespart.
  • 12.181 Rennrunden absolvierten die Starter der diesjährigen Saison. Für jede dieser Runden spendeten BWT und der ADAC im Rahmen des BWT Race Lap Award vier Euro. Insgesamt kamen so 48.724 Euro zusammen, dieser Betrag wurde von BWT und dem ADAC auf eine Gesamtsumme von 60.000 Euro aufgestockt, die dem Projekt b.waterMISSION zum Brunnenbau in Afrika zur Verfügung gestellt werden.
  • 66 Fahrer aus 15 Nationen von 20 Teams traten 2021 zu den 14 Saisonrennen an.

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Deutsche GT-Meisterschaft 2022

  • Volles Starterfeld mit neuen Autos und Teams
  • Eventpremiere auf dem Lausitzring
  • ADAC GT Masters noch nachhaltiger und familienfreundlicher

Foto: Jens Hawrda

Vorfreude ist die schönste Freude, nicht nur zu Weihnachten. Die Deutsche GT-Meisterschaft startet in vier Monaten in der Motorsport Arena Oschersleben (22.–24. April 2022) in die Saison 2022. Schon jetzt lohnt ein erster Ausblick auf eine starke neue Saison. Zehn Gründe, sich auf das ADAC GT Masters 2022 zu freuen:

1. Starkes Starterfeld

Die Deutsche GT-Meisterschaft geht 2022 wieder mit einem hochklassigen Starterfeld an den Start. Bis Mitte Dezember haben sich 18 Teams mit 30 GT3-Sportwagen eingeschrieben. Dabei ist für reichlich Abwechslung gesorgt: Die Fahrzeuge kommen mit Audi, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche gleich von sechs Herstellern.

2. Neue Supersportwagen

Der BMW M4 GT3 und der Audi R8 LMS GT3 evo II debütieren in der kommenden Saison in der Deutschen GT-Meisterschaft. Während der M4 GT3, das neue Flaggschiff der BMW-Motorsport-Kundensportmodelle, komplett neu entwickelt wurde, ist sein bayerischer Rivale die Weiterentwicklung des Meisterautos von 2016, 2019 und 2021.

3. Neue Teams

In der Saison 2022 steigen gleich mehrere neue Teams ein. Das Team Allied-Racing, einer der erfolgreichsten Rennställe der ADAC GT4 Germany, steigt in das ADAC GT Masters auf und setzt einen Porsche 911 GT3 R ein. Zwei bekannte Namen stehen hinter ZVO Racing. Die Mannschaft von Philipp Zakowski und dem ehemaligen DTM-Star Jörg van Ommen tritt erstmals mit einem Mercedes-AMG GT3 Evo an. Doch das ist noch nicht alles: Weitere Rennställe werden in den nächsten Wochen ihren Einstieg in die Rennserie bestätigen.

4. Noch familienfreundlicher

Die Rennwochenenden des ADAC GT Masters werden 2022 noch attraktiver für Familien: Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben im kommenden Jahr freien Eintritt in Begleitung eines Erwachsenen. Eintrittskarten gibt es bereits jetzt online unter adac.de/motorsport. Schnellentschlossene profitieren beim Ticketkauf bis zum 31. Dezember von attraktiven Rabatten, ADAC Mitglieder sparen nochmals 10 % auf den Ticketpreis.

5. Feste Startzeiten

Die Fans dürfen sich 2022 wieder auf eine feste Startzeit in der Deutschen GT-Meisterschaft freuen. Alle 14 Rennen der kommenden Saison beginnen um 13 Uhr, NITRO überträgt alle Rennen live und in voller Länge ab 12.30 Uhr.

6. Nachhaltigkeit

Die Deutsche GT-Meisterschaft übernimmt beim Thema Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle. In der kommenden Saison werden beim ADAC GT Masters und den weiteren ADAC Serien auf der Plattform erstmals umweltschonende Treibstoffe eingesetzt. Zudem wird die in diesem Jahr erfolgreich gestartete „Bottle Free Zone“ 2022 ausgeweitet, um noch mehr Plastikmüll zu vermeiden. Bereits in der abgelaufenen Saison konnten rund 100.000 Einwegflaschen eingespart werden.

7. Family & Friends Festival

Ein besonderes Event feiert 2022 auf dem DEKRA Lausitzring seine Premiere: Am 19. bis 21. August beim neuen Family & Friends Festival von der DEKRA und dem ADAC erwartet die Zuschauer nicht nur Rennaction mit dem fünften Rennwochenende des ADAC GT Masters, sondern auch spannende Themenwelten wie Outdoor, Technik oder Kinder, ein abwechslungsreiches Entertainmentprogramm und interessante Einblicke hinter die Kulissen des DEKRA Technology Center. Tickets für das Family & Friends Festival gibt es bereits ab 5 Euro.

8. Spannendes Rahmenprogramm

Die Fans an den Rennstrecken erwartet auch 2022 wieder ein vollgepacktes Motorsportprogramm. Gleich sechs Mal werden die ADAC GT4 Germany, die ADAC TCR Germany und der Porsche Carrera Cup Deutschland als Partnerserien antreten. Die Youngster der ADAC Formel 4 werden drei Mal beim ADAC GT Masters zu Gast sein. Weitere spannende Rennserien wie die Tourenwagen Legenden oder die GT2 European Series stoßen bei ausgewählten Wochenenden dazu.

9. Fanfest im Fahrerlager

Wenn das Pandemiegeschehen es zulässt, sind auch in der kommenden Saison Fans im Fahrerlager der Deutschen GT-Meisterschaft herzlich willkommen. Dabei wird ihnen einiges geboten – und Fannähe großgeschrieben. So ermöglicht die neue Aussichtsplattform ungewohnte Perspektiven auf die Rennaction, Autogrammstunden lassen die Fanherzen höherschlagen und bei den Pit Walks schauen die Zuschauer hinter die Kulissen der Teams.

10. Finaltradition in Hockenheim

Ein kleines Jubiläum gibt es in der kommenden Saison in Hockenheim: Zum zehnten Mal trägt das ADAC GT Masters sein großes Saisonfinale auf dem Kurs in Baden-Württemberg aus und kürt dort die nächsten Deutschen GT-Meister.

Termine ADAC GT Masters 2022, Änderungen vorbehalten

22.04. – 24.04.2022 Motorsport Arena Oschersleben

20.05. – 22.05.2022 Red Bull Ring / A

24.06. – 26.06.2022 CM.com Circuit Zandvoort / NL

05.08. – 07.08.2022 Nürburgring

19.08. – 21.08.2022 Family & Friends Festival DEKRA Lausitzring

23.09. – 25.09.2022 Sachsenring

21.10. – 23.10.2022 Hockenheimring Baden-Württemberg

Mittwoch, 22. Dezember 2021

Überwältigendes Interesse an der ADAC GT4 Germany 2022

  • Mehr als 40 GT4-Fahrzeuge von 23 Teams für die ADAC GT4 Germany eingeschrieben
  • Schon jetzt sieben Marken im abwechslungsreichen Feld vertreten
  • Umweltschonender Kraftstoff sorgt für noch mehr Nachhaltigkeit

Foto: Jens Hawrda

Die ADAC GT4 Germany startet mit einem überwältigenden Teilnehmerinteresse in die Saison 2022. Für die vierte Saison der Serie wurden bis Mitte Dezember mehr als 40 Fahrzeuge von 23 Teams eingeschrieben. Unter den Teams aus insgesamt fünf Nationen sind neben in der ADAC GT4 Germany etablierten Rennställen und Mannschaften, die in die Serie zurückkehren, auch viele Neueinsteiger. Das starke Feld begeistert mit Größe und Vielfalt: Die Teams haben mit Aston Martin, Audi, BMW, KTM, Mercedes-AMG, Porsche und Toyota bisher Sportwagen von sieben Marken eingeschrieben. Bis zum Saisonstart in der Motorsport Arena Oschersleben vom 22. bis 24. April sind weitere Marken möglich. Eintrittskarten für alle Rennen der ADAC GT4 Germany 2022 sind im Vorverkauf erhältlich. Wer sich bis Ende Dezember Tickets online unter adac.de/motorsport sichert, profitiert von attraktiven Konditionen.

Die ADAC GT4 Germany konnte sich Saisonverlauf 2021 über stetig wachsendes Interesse freuen, bei den finalen Veranstaltungen gab es neue Bestmarken bei der Teilnehmeranzahl. Dieser positive Trend setzt für 2022 Dank vieler Neueinsteiger und Rückkehrer aus anderen Rennserien fort. ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser: „Wir haben nach dem sehr erfreulichen Interesse in diesem Jahr für 2022 eine weiter wachsende Nachfrage erwartet, mit einem so starken Zuspruch von mehr als 40 Fahrzeugen aber nicht gerechnet. Das hohe Interesse an der Serie freut uns und bestätigt, dass unsere Teilnehmer vom Konzept der Serie überzeugt sind. Die ADAC GT4 Germany hat sich zu einer der bedeutendsten GT4-Serien entwickelt und bildet zusammen mit der Deutschen GT-Meisterschaft eine der weltweit größten Plattformen für professionellen Kundensport. Die Serie hat mit fairem und spannendem Sport und einem bis zum Schluss spannenden Titelkampf in diesem Jahr für viel Furore gesorgt. Daran wollen wir in der kommenden Saison anknüpfen.“

Erneut stehen sechs Rennwochenenden mit Auftritten in Deutschland, Österreich und den Niederlanden im Rahmen der medial reichweitenstarken Plattform der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Programm. Die sportlichen Rahmendaten der ADAC GT4 Germany bleiben in der Saison 2022 nahezu unverändert. Erneut werden pro Rennwochenende jeweils zwei Läufe von rund einer Stunde ausgetragen. Eine Neuerung gibt es vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit. Im Rahmen des innovativen Nachhaltigkeitskonzepts der Deutschen GT-Meisterschaft wird auch in der ADAC GT4 Germany im kommenden Jahr ein umweltschonender Kraftstoff eingeführt, der den Schadstoffausstoß der seriennahen Rennfahrzeuge reduziert.


Termine ADAC GT4 Germany 2022 (Änderungen vorbehalten)

22. - 24.04.2022 Motorsport Arena Oschersleben

20. - 22.05.2022 Red Bull Ring (A)

24. - 26.06.2022 Circuit Zandvoort (NL)

05. - 07.08.2022 Nürburgring

23. - 25.09.2022 Sachsenring

21. - 23.10.2022 Hockenheimring Baden-Württemberg

Samstag, 18. Dezember 2021

Weiteres Porsche-Team steigt in DTM ein

KÜS Team Bernhard 2022 mit insgesamt drei Porsche auf der Plattform vertreten

  • DTM-Cockpit bereits besetzt: Porsche-Werksfahrer Thomas Preining bereitet sich schon auf die neue Saison vor
  • Doppelter Einsatz: ein Porsche in der DTM, zwei in der DTM Trophy
  • Le-Mans-Sieger und Teamchef Timo Bernhard: „Ganz neue Herausforderung“

Porsche 911 von KÜS Team Bernhard für die DTM
Foto: KÜS Team Bernhard

Ein weiterer spektakulärer Neuzugang für die DTM: Das Team des zweimaligen Langstrecken-Weltmeisters und Le-Mans-Siegers Timo Bernhard bringt in der DTM 2022 einen Porsche 911 GT3 R in der Traditionsserie an den Start. Mit dem 23 Jahre alten Porsche-Werksfahrer Thomas Preining aus Österreich steht auch bereits der Fahrer fest. Das KÜS Team Bernhard aus Landstuhl in der Pfalz wird darüber hinaus mit zwei Porsche Cayman RS Clubsport im Nachwuchsleistungszentrum DTM Trophy antreten.

Nach SSR Performance mit zwei Fahrzeugen ist das KÜS Team Bernhard der zweite Porsche-Rennstall, der sich für die kommende DTM-Saison eingeschrieben hat, und schon das dritte neue Team neben dem Grasser Racing Team, das mit vier Lamborghini antreten wird. Die DTM 2022 startet vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão in die neue Saison.

Timo Bernhard und sein Vater Rüdiger gründeten 2010 das KÜS Team Bernhard, das zunächst im Rallyesport startete und seit 2016 auch auf der Rundstrecke vertreten ist. Mit dem legendären 911-er erzielte das Team zahlreiche Siege und Podiumsplatzierungen. „Das ist eine ganz neue Herausforderung“, sagt Timo Bernhard zum DTM-Einstieg. „Ich bin sehr stolz darauf, unser neues Top-Programm für die Saison 2022 verkünden zu dürfen. Wir werden mit einem Porsche 911 GT3 R in der DTM an den Start gehen. Ich denke, nach sechs Jahren im ADAC GT Masters sind wir gut darauf vorbereitet. Mit unserem Fahrer Thomas Preining haben wir eine wichtige Konstante im Team. Ich weiß um seine Qualitäten und bin sehr froh, dass er Teil unseres Programms ist.“

Der 23 Jahre alte Thomas Preining aus Linz in Österreich, Sohn eines erfolgreichen Motorrad-Rennfahrers, gewann 2017 den Porsche Carrera Cup Deutschland und ist seitdem bei Porsche als Werksfahrer unter Vertrag. „Ich bin super aufgeregt und motiviert für die DTM im kommenden Jahr. Seit ich davon weiß, bin ich jeden Tag fleißig am Arbeiten. Schließlich will ich bestmöglich auf diese Saison vorbereitet sein, um gleich gut ins das Projekt reinzustarten. Ich habe vollstes Vertrauen ins Team und in alle Beteiligten. Ich denke, dass mit uns auf jeden Fall zu rechnen sein wird und dass wir was reißen können“, äußert sich Preining, der schon 2021 in anderen Rennserien für das KÜS Team Bernhard startete und in der DTM mit der Startnummer 24 in die Rennen gehen wird.

„Das wird eine sehr spannende Saison in der DTM, davon bin ich fest überzeugt“, sagt Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Dachorganisation ITR. „Mit dem Team von Timo Bernhard sowie SSR Performance und Grasser Racing haben wir schon jetzt drei neue Teams, die mit ihren großartigen Erfolgen im GT-Rennsport auch in der DTM stark auftrumpfen werden und die Competition noch intensiver machen. Die Fans können sich auf eine spannende Saison freuen, auf neue Teams und natürlich auch auf Porsche als weitere feste Marke in der DTM.“

Auf der professionellen DTM-Plattform fährt das KÜS Team Bernhard zweigleisig. „Neben der DTM werden wir mit zwei neuen Porsche 718 Cayman RS Clubsport an der DTM Trophy teilnehmen. Denn das Thema Nachwuchsförderung ist für uns nach wie vor sehr wichtig“, sagt Timo Bernhard. Frederic Elsner ergänzt: „Für die DTM Trophy bedeutet das Engagement des KÜS Team Bernhard mit zwei Porsche eine absolute Aufwertung. Das Level in unserem Nachwuchsleistungszentrum steigt auch im dritten Jahr weiter an. Es wird wieder spannend zu verfolgen, wie sich junge Talente in diesem anspruchsvollen Championat präsentieren, um sich für den Aufstieg in die DTM zu empfehlen. Und es freut uns natürlich sehr, dass immer mehr Teams das Potential der DTM-Plattform sehen und nutzen."

Das Team von Timo Bernhard profitiert mit der frühzeitigen Einschreibung für beide Rennserien von einem Angebot der ITR, das DTM-Engagement mit einem DTM-Trophy-Engagement zu verbinden und folglich für die DTM-Trophy-Fahrzeuge lediglich die Early-Bird-Gebühr zu entrichten. Die DTM Trophy, für deren Serienmanagement künftig der ehemalige DTM-Champion Martin Tomczyk verantwortlich ist, startet vom 20. bis 22. Mai auf dem DEKRA Lausitzring Turn 1 in die Saison 2022.


Freitag, 17. Dezember 2021

Dörr Motorsport mit drei Aston Martin in der ADAC GT4 Germany 2022

  • Fünf der sechs Fahrer stehen bereits fest 
  • Champion der französischen GT4-Meisterschaft wechselt in die ADAC GT4 Germany 
British Racing Green bei den drei Aston Martin Vantage GT4 von Dörr Motorsport
(Urheber Grafik: Berzerk Design)
 
Dörr Motorsport baut sein Engagement in der ADAC GT4 Germany weiter aus. Der Rennstall aus Frankfurt setzt dabei auf V8-Power aus Großbritannien und bietet erstmals drei Aston Martin Vantage GT4 auf. Alle drei Rennwagen werden im traditionellen „British Racing Green“ lackiert und somit ein echter Hingucker im Startfeld. 
 
Fünf der sechs Piloten stehen für den Einsatz von Dörr Motorsport in der ADAC GT4 Germany bereits fest. Dörr Motorsport ist ein Team der ersten Stunde in der ADAC GT4 Germany und bereits seit der Premierensaison 2019 mit von der Partie. „Alle Komponenten stimmen einfach perfekt zusammen: der Aston Martin Vantage GT4 ist ein echtes Rennfahrzeug, die komplette Mannschaft ist ein perfekt abgestimmtes Team und unsere Rennfahrer bringen viel Erfahrung und ebenso Erfolge mit“, erklärt Team Manager Robin Dörr. 
 
Angeführt wird das Fahrer-Sextett von Phil Dörr (20/Butzbach), der 2021 Platz drei in der Fahrerwertung erreichte. Er ist einer von wenigen Piloten, die bislang alle Rennen in der ADAC GT4 Germany bestritten haben. „Verrückt, dass ich nun schon zum vierten Mal antrete. Es macht immer noch Spaß, weil es jedes Mal besser wird. Ich hoffe, dass wieder so viele Teilnehmer wie vergangenes Jahr in Hockenheim dabei sein werden. Dass die Nachfrage nach Aston Martin insgesamt gewachsen ist, zeigt, dass wir einen guten Job gemacht haben“, freut sich Phil Dörr auf 2022. 
 
Auch im zweiten Aston Martin gibt es ein bekanntes Gesicht. Ben Dörr (16/Butzbach), der jüngere Bruder von Phil, war bereits 2021 in der ADAC GT4 Germany unterwegs und konnte auf dem Hockenheimring mit Platz zwei auf das Podium fahren. Er wird 2022 mit Romain Leroux (19/FRA) starten. Leroux wurde 2021 Champion in der französischen GT4-Meisterschaft. „Die ADAC GT4 Germany ist ein großartiger nächster Schritt in meiner Karriere mit einer sehr umkämpften Meisterschaft. Ich denke, ich passe gut in das Team, weil ich meine Erfahrungen mit dem Aston Martin-Auto in das Setup einbringen kann. Mein Hauptziel ist klar der Titelgewinn. Ich denke, dass Ben und ich großartige Partner sein werden. Wir haben das gleiche Ziel und verstehen uns sehr gut“, blickt Leroux voraus. 
 
Das dritte Fahrzeug teilt sich Nico Hantke (17/Hürth), der ebenfalls bereits 2021 in der ADAC GT4 Germany auf dem Podium stand, mit Simon Connor Primm (16/Großschirma). Der Youngster steigt aus dem ADAC Kart Masters und der Deutschen Schaltkart Meisterschaft auf. „Ich gehe mit positiven Gedanken in die Saison. GT-Sport ist für mich komplett neu. Zwar habe ich einige Tests absolviert, die auch gut gelaufen sind, aber ich habe richtig Lust auf die Herausforderung“, so Primm. 
 
Nach zuletzt Platz drei in der Fahrer- und Teamwertung will Dörr Motorsport nun nach den Titeln in der ADAC GT4 Germany greifen. „Wir fahren auf Sieg und zwar in allen Kategorien, egal ob Team-, Fahrer- oder Juniorwertung. Noch nie waren wir so gut aufgestellt wie in der kommenden Saison“, geht Team Manager Robin Dörr hoch motiviert in die neue Saison, die vom 22. bis 24. April 2022 in der Motorsport Arena Oschersleben startet. Dann könnten sogar vier Aston Martin von Dörr in der Startaufstellung stehen, das Team verhandelt bereits mit zwei weiteren Fahrern.

Mittwoch, 15. Dezember 2021

Montaplast by Land-Motorsport startet 2022 mit drei Audi

 Starkes Bekenntnis zur Deutschen GT-Meisterschaft

  •     Meistermannschaft rüstet für Titelverteidigung auf drei Audi auf
  •     Neuzugang im Cockpit: Erster Fahrer für 2022 bereits bestätigt
  •     Land setzt drei neue Audi R8 LMS GT3 evo II ein

Neue Farben: So sieht der Look des ersten Land-Audi für 2022 aus
Foto: ADAC-Motorsport

Nach dem Titel-Triple in diesem Jahr rüstet die Meistermannschaft Montaplast by Land-Motorsport in der Deutschen GT-Meisterschaft für 2022 auf: Im kommenden Jahr nimmt der Rennstall aus dem Westerwald die Titelverteidigung mit gleich drei Audi R8 LMS evo II in Angriff. Mit Neuzugang Tim Zimmermann (25/Lochau), dem Sieger der Pirelli Junior Wertung 2020, steht auch bereits der erste Fahrer von Land-Motorsport für die Deutsche GT-Meisterschaft fest. Das Team veröffentlichte seine Pläne exklusiv in der Onlineshow PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk. Die Int. Deutsche GT-Meisterschaft startet vom 22.–24. April 2022 in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison.

„Uns war wichtig, das Paket für kommende Saison so früh wie möglich zu schnüren“, sagt Teammanager Christian Land. „Damit haben alle Beteiligten mehr Planungssicherheit und wir können uns noch mehr auf die Vorbereitungen konzentrieren. Dazu gehört unter anderem auch, dass wir unser Team mit weiteren Mechanikern aufstocken. Die Erweiterung des Engagements auf drei Autos muss gut strukturiert sein. Mit Tim haben wir schon mal einen richtig starken Neuzugang.

Montaplast by Land-Motorsport gehört zu den erfolgreichsten Teams im ADAC GT Masters. 2021 gewann die Mannschaft aus Niederdreisbach mit Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (32/Düsseldorf) die Deutsche GT-Meisterschaft und holte auch die Titel in der Junior- und Team-Wertung. Bereits 2016 hatte Land das Triple geschafft.

Tim Zimmermann startet seit 2020 im ADAC GT Masters und gewann auf Anhieb die Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer. In der kommenden Saison tritt der ehemalige Förderpilot der ADAC Stiftung Sport nach zwei Jahren mit Lamborghini erstmals im Audi an. „Es ist für mich eine Ehre, für das diesjährige Meisterteam zu fahren“, so der 25-Jährige. „Land-Motorsport hat schon oft bewiesen, dass es ein absolutes Topteam ist. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit. Ich bin auch schon auf die Unterschiede zwischen dem Audi und dem Lamborghini gespannt, den ich zuletzt gefahren bin. Ich kann es nicht erwarten, Anfang 2022 die ersten Testfahrten im R8 zu absolvieren.“

Wer an der Seite von Zimmermann antritt und welche Fahrer die weiteren beiden Fahrzeuge pilotieren werden, wird in Kürze bekannt gegeben. Zuvor steht laut Christian Land noch eine andere Sache auf der Agenda: „Es geht für uns und die ganze Mannschaft in die wohlverdiente Weihnachtspause. Die hat sich unsere Crew nach dieser erfolgreichen, aber auch arbeitsintensiven Saison mehr als verdient.“

Dienstag, 14. Dezember 2021

Team Allied-Racing steigt 2022 mit Porsche in die Deutsche GT-Meisterschaft ein

  •  Team setzt im ADAC GT Masters einen Porsche 911 GT3 R ein
  •  Erster Fahrer für das ADAC GT Masters steht bereits fest
  •  Rennstall startet weiterhin in ADAC GT4 Germany und dem Porsche Carrera Cup

Das Team Allied-Racing debütiert 2022 in der Deutschen GT-Meisterschaft
(Fahrzeug im Design der GT World Challenge)
Foto: ADAC-Motorsport

Ein weiterer Neuzugang in der Deutschen GT-Meisterschaft: Das Team Allied-Racing steigt 2022 in das ADAC GT Masters ein und wird einen Porsche 911 GT3 R einsetzen. Bisher sorgte Allied-Racing vor allem in der ADAC GT4 Germany für Aufsehen, in der die Oberbayern 2020 sowohl die Fahrer- als auch die Teamwertung gewannen. Neben der Deutschen GT-Meisterschaft wird sich Allied mit vier neuen Porsche 718 Cayman GT4 auch weiter in der ADAC GT4 Germany engagieren. Durch ein weiteres Programm im Porsche Carrera Cup Deutschland nutzt Allied Racing die attraktive Plattform des ADAC GT Masters in seiner ganzen Vielfalt und setzt in drei Serien insgesamt sieben Porsche-Rennfahrzeuge ein.

„In dieser Saison haben wir in der GT World Series ein Lehrjahr absolviert. Das ist abgeschlossen und nun wollen wir im ADAC GT Masters angreifen“, sagt Teamchef Jan Kasperlik (42/Huglfing). „Wir freuen uns auf diese neue Herausforderung und wollen gleich im ersten Jahr ganz vorne mitfahren.“

Als erster Fahrer für die Deutsche GT-Meisterschaft steht Nachwuchspilot Joel Sturm (20) fest. Der Pilot aus Brühl wird seit 2020 von Allied-Racing gefördert und gewann seitdem mit der Mannschaft Rennen in der ADAC GT4 Germany und der GT4 European Series. 2021 absolvierte Sturm zudem erste Einsätze im GT3-Porsche des Rennstalls. „Joel war für mich in diesem Jahr der wohl schnellste GT4-Pilot in Europa“, ist Kasperlik überzeugt. „Daher folgt jetzt der Aufstieg in das ADAC GT Masters, das für ihn als jungen deutschen Fahrer und seine Partner die ideale Rennserie ist. Wir wollen mit Joel um den Titel in der Pirelli-Junior-Wertung kämpfen.“

Sturm freut sich auf die neue Herausforderung: „Das ist der nächste Schritt in meiner Karriere. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich drauf. Ich bin den 911 GT3 R schon gefahren, das Auto hat deutlich mehr Abtrieb, stärkere Bremsen und natürlich mehr Leistung als der GT4-Cayman. Wir haben hochgesteckte Ziele und wollen mindestens in die Top 5 fahren. Dank der ADAC GT4 Germany bin ich sehr gut vorbereitet: Ich kenne schon alle Strecken und das harte Racing war eine sehr gute Schule für das ADAC GT Masters.“

Rennstall weiterhin in der ADAC GT4 Germany

Neben der Deutschen GT-Meisterschaft startet das Team Allied-Racing 2022 erneut in der ADAC GT4 Germany. Dort zählt der Rennstall zu den erfolgreichsten der vergangenen Jahre. 2020 gewann Kasperlik mit Nicolaj Møller Madsen (28/DK) die Fahrer-Wertung, im selben Jahr holte der Rennstall auch den Team-Titel. In der abgelaufenen Saison sicherte sich das Team mit Tom Kieffer (46) und Christian Kosch (44) die Trophy-Wertung. Die beiden Luxemburger treten auch in der kommenden Saison für das Team Allied-Racing an und pilotieren einen der vier neuen Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport, die die Mannschaft einsetzen will. Mit dem 16 Jahre alten Vincent Andronaco aus Hamburg steht ein dritter Fahrer für die ADAC GT4 Germany fest. Der ehemalige Meister im ADAC Kart Masters ist Mitglied der Allied Racing Junior Academy und wurde in diesem Jahr auf seinen GT4-Einstieg vorbereitet.

Mit dem Porsche Carrera Cup Deutschland engagieren sich die Süddeutschen zudem in einer dritten Rennserie auf der ADAC GT Masters-Plattform. Mit dem Dänen Bastian Buus (18) steht dort der erste Pilot der beiden Cup-Elfer ebenfalls schon fest.

Donnerstag, 9. Dezember 2021

Spektakulärer Neuzugang für die DTM 2022

 SSR Performance bestreitet mit zwei Porsche die komplette Saison

  •     Entscheidung für den DTM-Einstieg nach starkem Gastspiel am Nürburgring
  •     SSR-Teamchef Stefan Schlund: „Wir mögen Herausforderungen!“
  •     Startnummern 92 und 94 gehen an das Porsche-Team

Zwei Porsche mit #92 und #94: SSR Performance in der DTM 2022 © SSR

Porsche wird zum permanenten Starter in der DTM 2022! Das Münchner Team SSR Performance hat für die kommende Saison zwei Porsche 911.2 GT3 R in die Traditionsserie eingeschrieben. Die Entscheidung zum Engagement in der DTM ist auch eine Folge des starken Gaststarts von SSR Performance auf dem Nürburgring, dem allerersten Start eines Porsche in der DTM-Geschichte, bei dem Michael Ammermüller unter anderem mit einem Startplatz in der zweiten Reihe das Potenzial des 911-er aufzeigen konnte. Die Fahrer der beiden Porsche, die mit den Startnummern 92 und 94 antreten werden, wird SSR Performance zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

Stefan Schlund, Geschäftsführer der SSR Performance GmbH, freut sich, ein fertiges Paket für die DTM-Saison 2022 präsentieren zu können: „Der Einstieg in die DTM ist für unsere junge Firma von hoher Bedeutung. Umso wichtiger war es für uns, ein schlagkräftiges Line-up mit zwei Fahrzeugen an den Start zu bekommen. Ich denke, die nächsten Wochen und Monate werden sehr spannend. Uns erwartet noch viel Arbeit bis zum Saisonstart in Portimão, jedoch mögen wir Herausforderungen.“

Bei der DTM-Organisation ITR freut man sich über die Einschreibung von SSR Performance: „Die Einschreibungen der Teams für die DTM 2022 entwickeln sich überaus erfreulich. Wir sind auf einem guten Weg, dass wir im kommenden Jahr eine noch spannendere Saison erleben werden“, erklärt ITR-Geschäftsführer Benedikt Böhme. „Porsche ist eine legendäre Sportwagen-Marke, SSR Performance glänzt bereits als junges Team mit bemerkenswerten Titeln – gemeinsam steigern sie den Wettbewerbs-Level der DTM und die Attraktivität für die Fans.“

Auch für SSR-Teammanager Mario Schuhbauer ist die Bekanntgabe des DTM-Engagement von SSR Performance, einem exklusiven Automobil-Unternehmen rund um Sportwagen und Oldtimer aller Marken mit Sitz in München, ein Meilenstein. „Für unser junges Unternehmen ist der Einstieg in die hochklassige DTM ein logischer Schritt, mit dem wir uns neuen Herausforderungen stellen und an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen möchten.“

Beim vielbeachteten Gaststart im August auf dem Nürburgring war Porsche neben Ferrari, Lamborghini, McLaren sowie Audi, BMW und Mercedes-AMG die siebte Marke im Starterfeld. So viele verschiedene Marken waren zuletzt in den Achtzigern in der DTM am Start gewesen. „Porsche in der DTM – was das bedeutet, haben wir schon beim Gaststart in der Eifel gespürt. Von Porsche geht eine große Faszination aus. Und SSR Performance hat sich in kürzester Zeit unter den stärksten GT-Teams etabliert. Das verdient großen Respekt und legt die Messlatte für die DTM 2022 für alle noch höher“, so Frederic Elsner, Director Event & Operations der ITR.

Mindestens acht Rennwochenenden mit jeweils zwei Rennen über 50 Minuten und eine Runde stehen im Kalender der DTM 2022. Erstmals findet der Saisonauftakt vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão statt. Weitere Stationen sind der DEKRA Lausitzring Turn 1, Imola in Italien, der Norisring in Nürnberg, der Nürburgring, Spa-Francorchamps in Belgien und der Red Bull Ring in Österreich, ehe vom 7. bis 9. Oktober der Hockenheimring Schauplatz des DTM-Finales 2022 ist. Eintrittskarten für die Rennen zur DM 2022 gibt es bereits im DTM-Ticket-Shop (tickets.dtm.com) und über die DTM-Ticket-Hotline (01806 991166), aktuell mit lukrativen Weihnachtspaketen.


Samstag, 4. Dezember 2021

Belgisches Mercedes-Team SRT steigt mit US-Amerikaner Alexandre Papadopulos in die DTM Trophy ein

  • Selleslagh Racing Team mit großer Erfahrung aus dem GT-Rennsport
  • Einsatz eines zweiten Mercedes-AMG in der Nachwuchsserie in Planung
  • ehemalige DTM-Fahrer wie Fässler, Gavin und Bleekemolen fuhren bereits für SRT
  • Papadopulos will keine Kompromisse: „Daher ist die DTM Trophy die logische Option.“

Der Texaner Alex Papadopulos startet im Mercedes-AMG des belgischen Teams SRT
in der DTM Trophy 2022 © SRT

Ein belgisches Team und ein amerikanischer Fahrer mit griechischen Wurzeln – die DTM Trophy erhält internationalen Zuwachs. Das Selleslagh Racing Team, kurz SRT, aus Berlare, zwischen Antwerpen und Gent gelegen, steigt mit einem Mercedes-AMG in das Nachwuchsleistungszentrum der DTM-Plattform ein. Pilotiert wird der seriennahe GT-Sportwagen vom 22 Jahre alten US-Amerikaner Alexandre Papadopulos. Der Einsatz eines zweiten Mercedes-AMG ist in Planung.

„Wenn man sich als Fahrer weiterentwickeln will, muss man einfach nach Europa“, sagt der aus Houston im US-Bundesstaat Texas stammende Alex Papadopulos. „Wichtig ist für mich, allein ein Auto fahren zu können, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Daher ist die DTM Trophy die logische Option. Die DTM verfolge ich schon lange. Es ist wirklich cool, als Fahrer über die DTM Trophy auf diese Plattform einsteigen zu können.“ Papadopulos, der während der Saison in Griechenland, dem Geburtsland seines Vaters, leben will, ergänzt: „Alle Rennstrecken sind für mich neu. Unser Ziel ist, vor Saisonbeginn möglichst viel zu testen. Jedenfalls freue ich mich auf diese tolle Herausforderung.“ Papadopulos wechselte vom Clubsport in die IMSA Michelin Pilot Challenge, dem Unterbau der amerikanischen IMSA-Sportwagenmeisterschaft. 2021 bestritt der Texaner bereits erste GT-Rennen mit SRT in Europa.

Das Selleslagh Racing Team wurde schon Ende der Siebzigerjahren gegründet und startete zunächst im belgischen Breitensport. Nach einer zehnjährigen Pause kehrte SRT 1996 in die Belcar-Serie zurück, in der das Team 1997 den Titel einfuhr. Schließlich begann nach der Jahrtausendwende für das Team eine erfolgreiche Zeit im GT-Rennsport mit zwei Siegen beim 24-Stunden-Rennen von Zolder, einem weiteren Belcar-Titel und internationalen Einsätzen in der FIA GT1-Europa- und Weltmeisterschaft. Viele namhafte Fahrer gingen bereits für SRT an den Start, darunter der ehemalige Formel-1-Fahrer Mika Salo sowie die ehemaligen DTM-Piloten Jeroen Bleekemolen, Oliver Gavin und Marcel Fässler. Seit 2018 setzt SRT, das von Vater Patrick und Sohn Niels Selleslagh geleitet wird, auf Mercedes-AMG.

„Grundsätzlich gilt für uns, dass wir dort unsere Autos einsetzen, wo unsere Fahrer fahren wollen. Schließlich sind sie unsere Kunden. Bei Alex Papadopulos ist es so, dass er in der DTM Trophy fahren will, weil man sich in dieser Serie das Auto nicht mit einem anderen Fahrer teilen muss“, so Patrick Selleslagh. „Auch für uns als Team ist diese Serie sehr attraktiv. Ich habe seit Jahren einen sehr intensiven Kontakt zu Nico Verdonck, der ja in den vergangenen beiden Jahren auch erfolgreich in der DTM Trophy gefahren ist. Daher habe ich die Serie auch verfolgt. Unser Ziel ist es, neben dem Mercedes-AMG für Alex ein zweites Auto an den Start zu bringen, da der Einsatz von zwei Autos logistisch und wirtschaftlich mehr Sinn macht.“

„Die DTM Trophy geht 2022 erst in ihre dritte Saison und hat sich in kürzester Zeit als Serie, in der Top-Talente starkes Racing bieten, etabliert. Umso mehr freut es uns, dass unser Nachwuchsleistungszentrum auf der DTM-Plattform mehr und mehr internationale Beachtung findet“, betont Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR. „Das Selleslagh Racing Team aus Belgien bringt große Erfahrung aus dem GT-Rennsport mit, dazu ein junges, amerikanisches Talent mit griechischen Wurzeln und mit einem deutschen Rennwagen – das ist ein wirklich internationales und starkes Paket.“

Die DTM Trophy trägt 2022 sieben Rennwochenenden mit je zwei 30-minütigen Sprintrennen am Samstag und Sonntag aus. Auftakt zur DTM Trophy ist vom 20. bis 22. Mai 2022 auf dem DEKRA Lausitzring Turn 1.