Sonntag, 30. April 2017

Debütsieg für Volkswagen in der ADAC TCR Germany

  • Schweizer Florian Thoma siegt vor Tim Zimmermann im Audi und Josh Files im Honda
  • VW-Pilot Luca Engstler als 16. erneut bester Rookie
  • Champion Josh Files reist als Gesamtführender zum Red Bull Ring
Start-Ziel- Sieg für Florian Thoma
Foto: Jens Hawrda
Start-Ziel-Sieg für Florian Thoma: Der 21-jährige Schweizer hat im VW Golf GTI TCR vom Liqui Moly Team Engstler den zweiten Saisonlauf der ADAC TCR Germany in Oschersleben gewonnen und VW den ersten Sieg überhaupt in der Tourenwagenserie des ADAC beschert. Thoma setzte sich nach einem spannenden Rennen mit zwei Safety-Car-Phasen vor Tim Zimmermann (20, Langenargen, Target Competition) im Audi RS3 LMS und Titelverteidiger Josh Files (26, Großbritannien, Target Competition) im Honda Civic TCR durch. Auch Luca Engstler (17, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) stand erneut auf dem Podium, der VW Golf GTI TCR-Pilot wurde als 16. bester Rookie.

„Ich bin super zufrieden: Perfekt, besser konnte es gar nicht laufen. Direkt der erste Sieg im zweiten Rennen im Tourenwagen“, jubelte Florian Thoma: „Teilweise war es ein bisschen brenzlig, aber ich habe die Restarts nach dem Safety Car gut hinbekommen. Ich habe heute einfach mein Bestes gegeben, und es lief echt gut.“

Hinter dem Spitzentrio folgten José Rodrigues (27, Portugal, Target Competition) im Honda, Sheldon van der Linde (17, Südafrika, AC Mayen) im Audi und Pascal Eberle (26, Schweiz, Steibel Motorsport) als bestplatzierter Seat Leon TCR. Honda-Pilot Kris Richard (22, Schweiz, Target Competition), der finnische Audi-Fahrer Antti Buri (28, LMS Racing), Sandro Kaibach (19, Bad Waldsee, Aust Motorsport) in einem weiteren Audi und Vizemeister Harald Proczyk (41, Österreich, HP Racing) im Seat komplettierten die Top Ten.

Thoma erwischte einen guten Start, übernahm von der Pole Position aus die Führung und setzte sich anschließend von seinen Verfolgern ab. Dahinter ging es eng zu, die 41 Starter lieferten sich spannende Duelle. Bei einem dieser Zweikämpfe kam es zu einem Kontakt zwischen Rudolf Rhyn (19, Schweiz, TOPCAR Sport) und Kristian Poulsen (41, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler). Zudem rutschte Niels Langeveld (29, Niederlande, Racing One) nach einem Verbremser ins Kiesbett. Daraufhin kam das Safety Car für fünf Minuten zum Einsatz.

Thoma zeigte auch nach dem Restart mit noch 17 verbleibenden Rennminuten keine Nerven und zog erneut davon. Dies wiederholte er auch, als das Safety Car in der Schlussphase erneut auf die Strecke kam, nachdem Moritz Oestreich (25, Fulda, Honda Team ADAC Sachsen) ausschied und sein Honda geborgen werden musste. Danach fuhr Thoma seinen ersten Sieg souverän ein.

Als Führender der Gesamtwertung verlässt Titelverteidiger Josh Files die Magdeburger Börde. Er liegt mit 72 Punkten an der Spitze vor Sheldon van der Linde mit 58 Zählern und Tim Zimmermann mit 56. Dahinter folgen Florian Thoma (54), Kris Richard (49) und Steve Kirsch (46). Vom 9. bis 11. Juni geht es für die ADAC TCR Germany mit dem zweiten Rennwochenende am Red Bull Ring im österreichischen Spielberg weiter.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Florian Thoma (Sieger, Liqui Moly Team Engstler): „Ich möchte immer vorne dabei sein – ganz egal, wie viele Fahrer starten. Heute habe ich das erreicht. Ich fühle mich super wohl im Team, die Serie ist toll, und ich freue mich auf die nächsten Rennen in Spielberg.“

Tim Zimmermann (Zweiter, Target Competition): „Ich kann sehr zufrieden sein, gerade weil ich in den ersten beiden Trainingseinheiten nicht fahren konnte und demnach weniger Runden als die anderen hatte. Von daher ist der zweite Platz natürlich super, und werde mich jetzt motiviert auf den Red Bull Ring vorbereiten.“

Josh Files (Dritter, Target Competition): „Florian ist super gefahren, er hat den Sieg verdient. Für mich war es ein schwieriges Rennen, aber mit dem Ergebnis bin ich absolut einverstanden. Es ist ein langes Jahr, und da ist jeder Punkt sehr wertvoll.“

BMW Team Schnitzer siegt im 150. Rennen des ADAC GT Masters

  • Philipp Eng und Ricky Collard gewinnen Sonntagsrennen in Oschersleben
  • Sechs verschiedene Marken auf den ersten sechs Positionen
  • Erster Sieg für das BMW Team Schnitzer und den BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters
Eng/Collard holen Sieg im Rennen am Sonntag
Foto: Jens Hawrda
BMW vor Corvette, Porsche, Lamborghini, Audi und Mercedes-AMG: Gleich sechs verschiedene Marken lagen am Ende des zweiten Rennens des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena auf den ersten sechs Positionen – eine beeindruckende Bilanz im 150. Rennen der „Liga der Supersportwagen“. Der Sieg ging nach einer souveränen Leistung an Ricky Collard (20/GB) und Philipp Eng (27/A, beide BMW Team Schnitzer) im BMW M6 GT3. Zweite wurden Jules Gounon (22/F) und Daniel Keilwitz (27/Villingen, beide Callaway Competition) vor Robert Renauer (32/Jedenhofen) und Sven Müller (25/Bingen, beide Precote Herberth Motorsport). „Das Wochenende verlief wie ein Traum: Mein erstes Rennwochenende im ADAC GT Masters und schon der erste Sieg. Das hätte ich vorher nie erwartet“, freute sich BMW-Junior Collard, der gleichzeitig den Sieg in der Junior-Wertung einfuhr.

Eng dominiert erste Rennhälfte


Pole-Setter Eng ließ beim Start nichts anbrennen und bog als Spitzenreiter in die enge erste Kurve der Motorsport Arena Oschersleben ein. Der Österreicher baute danach – trotz einer kurzen Safety-Car-Phase nach einem Ausrutscher von Audi-Pilot Patric Niederhauser (25/CH, Aust Motorsport) – seinen Vorsprung auf Verfolger Müller im Porsche stetig aus. Als Eng zur Rennmitte seinen Pflichtboxenstopp absolvierte und an Partner Collard übergab, hatte er einen Vorsprung von mehr als sechs Sekunden herausgefahren. Der erst 20 Jahre alte Collard zeigte danach eine abgeklärte Leistung. Auch als das Feld durch zwei weitere Safety-Car-Phasen noch einmal zusammengeschoben wurde, hielt der BMW-Junior dem Druck der Verfolger stand. Er sicherte damit dem BMW Team Schnitzer beim Debütwochenende im ADAC GT Masters gleich den ersten Sieg.

Der Kampf um Platz zwei zwischen dem Porsche-Duo Renauer/Müller und den Corvette-Piloten Gounon/Keilwitz entschied sich bei den Boxenstopps. Während anfangs der „Elfer“ die Position behauptete, zogen während der Boxenstopp-Phase Gounon/Keilwitz vorbei. Renauer und Müller mussten sich mit dem dritten Rang zufriedengeben. Für beide Fahrercrews war es der erste Podestplatz der Saison. Platz vier ging an die besten Lamborghini-Piloten, Marco Mapelli (29/I) und Norbert Siedler (34/A, beide Team HB Racing), vor Jeffrey Schmidt (23/CH) und Christopher Haase (29/Kulmbach, beide Montaplast by Land-Motorsport) im erfolgreichsten Audi R8 LMS.

Die ADAC GT Masters-Neulinge Indy Dontje (24/NL) und Marvin Kirchhöfer (23/Leipzig, beide Mercedes-AMG Team HTP Motorsport) stellten mit ihrem Mercedes-AMG GT3 sicher, dass sechs verschiedene Hersteller das Rennen auf den ersten sechs Plätzen beendeten. Filip Salaquarda (33/CZ) und Markus Winkelhock (36/Berglen-Steinach, beide BWT Mücke Motorsport) kamen mit ihrem Audi R8 LMS als Siebte ins Ziel, danach folgten Luca Stolz (21/Brachbach) und Luca Ludwig (27/Bonn, beide Mercedes-AMG Team ZAKSPEED). Hinter ihren Audi-Markenkollegen Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Kelvin van der Linde (20/ZA, beide Aust Motorsport) sammelten die letztjährigen Titelträger Connor De Phillippi (23/USA) und Christopher Mies (27/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land-Motorsport) als Zehnte noch einen Meisterschaftszähler.

Nicht ins Ziel kamen die Samstagssieger Mathieu Jaminet (22/F) und Michael Ammermüller (31/Pocking, beide KÜS Team75 Bernhard), die ihren Porsche 911 GT3-R nach sechs Runden mit einem Defekt abstellen mussten.

Stimmen der Sieger:


Ricky Collard
(BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3): „BMW und mein Teamchef Charly Lamm sind ein großes Risiko eingegangen, als sie mich verpflichtet haben, denn ich hatte vor dieser Saison überhaupt noch keine GT-Erfahrung und bin noch nie außerhalb von Großbritannien Rennen gefahren. Ich habe mit Philipp einen tollen Teamkollegen bekommen, von dem ich schon viel gelernt habe. Wir hatten für Oschersleben auf Top-Ten-Plätze gehofft, aber im Laufe des Wochenendes unsere Hoffnungen immer weiter nach oben korrigiert. Das Rennen war nicht einfach. Ich hatte zum Rennende hin viel Druck von der Corvette, habe diesem aber standgehalten. Vielen Dank an BMW und das BMW Team Schnitzer für das in mich gesetzte Vertrauen.“

Philipp Eng (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3): „Besser konnte es nicht laufen. Ich hatte nicht erwartet, dass wir an diesem Wochenende so eine starke Leistung zeigen und alles so glatt läuft. Wir haben heute alles auf eine Karte gesetzt und sind sehr viel Risiko bei der Abstimmung eingegangen. Zudem bin ich mit frischen Reifen gestartet. Das hat sich ausgezahlt. Ich bin, als ich nicht mehr im Auto saß, tausend Tode gestorben, als das Safety-Car auf die Strecke kam. Aber Ricky hat einen tollen Job gemacht. Ich freue mich für BMW, den ersten Sieg für den M6 GT3 im ADAC Masters geholt zu haben. Ich hoffe, es geht so weiter.“

Philipp Eng holt Pole-Position für BMW Team Schnitzer

  • Philipp Eng Schnellster im Zeittraining für Sonntagsrennen in Oschersleben
  • Porsche-Werksfahrer Sven Müller startet ebenfalls aus Reihe eins
  • SPORT1 überträgt heute live ab 13.00 Uhr aus Oschersleben
Philipp Eng holt Pole für Sonntagsrennen
Foto: Jens Hawrda
Knapper geht es kaum: Mit nur 23 Tausendstelsekunden Vorsprung war Philipp Eng (27/A) Schnellster im Zeittraining für das zweite Rennen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben. Für das BMW Team Schnitzer ist es die erste Pole-Position in der "Liga der Supersportwagen" - und dies beim Debütwochenende. Das Rennen wird heute ab 13.00 Uhr bei SPORT1 live und in voller Länge übertragen.

Wärmeres Wetter und eine Strecke mit mehr Grip sorgten im zweiten Zeittraining für deutlich schnellere Rundenzeiten als in der Samstagssession. Mit seiner Bestzeit von 1.25,322 Minuten war Eng rund 0,8 Sekunden schneller als der Pole-Sitter des Samstagsrennen, Mathieu Jaminet. Für Eng ist es die dritte Pole-Position im ADAC GT Masters - herausgefahren mit drei verschiedenen Marken: Porsche, McLaren und BMW. Gleichzeitig ist es die Premieren-Pole für den BMW M6 GT3 in der Rennserie.

"Ich freue mich sehr, die erste Pole-Position mit dem BMW M6 GT3 geholt zu haben", so Eng, der sich das Fahrzeug mit Ricky Collard (20/GB) teilt. "Wir haben nicht damit gerechnet beim ersten Rennwochenende des BMW Team Schnitzer im ADAC GT Masters gleich auf die Pole zu fahren. Das Team hat einen tollen Job gemacht und mich zum genau richtigen Zeitpunkt auf die Strecke geschickt, damit ich eine freie Runde hatte. Das Auto war perfekt. Jetzt freue ich mich auf das Rennen. Ricky hat gestern schon gezeigt, dass er trotz seiner geringen Erfahrung im GT3-Sportwagen im Rennen schnell unterwegs ist. Wir wollen auf das Podium fahren."

Als Zweiter qualifizierte sich mit einer Rundenzeit von 1.25,345 Minuten Sven Müller (25/Bingen) im Porsche 911 des Teams Precote Herberth Motorsport. Der Porsche-Werksfahrer bildet ein Fahrerteam mit Robert Renauer (32/Jedenhofen). Mit der Corvette C7 von Jules Gounon (22/F) und Daniel Keilwitz (27/Villingen, beide Callaway Competition) sowie dem Lamborghini Huracán von Marco Mapelli (29/I) und Norbert Siedler (34/A, beide Team HB Racing) auf den Positionen drei und vier starten vier verschiedene Marken aus den ersten beiden Startreihen in das Sonntagsrennen.

Ezequiel Perez Companc (22/RA) und Mirko Bortolotti (27/I, beide GRT Grasser-Racing-Team) wurden in einem weiteren Lamborghini Fünfte. Bester Audi war der R8 von Dennis Marschall (20/Eggenstein-Leopoldshafen) und Patric Niederhauser (25/CH, beide Aust Motorsport), der auf den sechsten Startplatz fuhr. Insgesamt 15 Fahrzeuge lagen in der Sitzung innerhalb von rund einer Sekunde.

Samstag, 29. April 2017

Porsche-Piloten Jaminet/Ammermüller gewinnen ADAC GT Masters-Saisonauftakt

  • Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller siegen am Samstag in Oschersleben
  • Bachler/Macdowall sorgen als Zweite für Porsche-Doppelsieg
  • Neuzugang Jeffrey Schmidt siegt in der Junior-Wertung
Michael Ammermüller (rechts) und Mathieu Jaminet holen Sioeg im ersten Rennen der Saison
Foto: Jens Hawrda
Mathieu Jaminet (22/F) und Michael Ammermüller (30/Pocking) heißen die Sieger des ersten Saisonlaufs beim ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben. Das Porsche-Duo vom KÜS Team75 Bernhard siegte vor den Markenkollegen Klaus Bachler (25/A) und Alex Macdowall (26/GB, beide Schütz Motorsport). Rang drei ging an die letztjährigen Gesamtsieger Connor De Phillippi (23/USA) und Christopher Mies (27/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land-Motorsport) im besten Audi R8. „Erst die Pole-Position und nun der Sieg, das ist wirklich fantastisch. Ein perfekter Auftakt in die Saison“, jubelte Jaminet, der am Samstag sein Debütrennen im ADAC GT Masters gewann.

Bachler gewinnt Startduell

Beim Start übernahm Bachler von Pole-Setter Jaminet die Führung und behauptete diese bis zum Pflichtboxenstopp. Der Österreicher ließ sich auch durch zwei frühe Safety-Car-Phasen nicht aus der Ruhe bringen. In der ersten wurde der gestrandete Porsche 911 von Christopher Friedrich (22/Griesheim, KÜS Team75 Bernhard) geborgen, in der zweiten die Corvette C7 von Jules Gounon (22/F, Callaway Competition). Hinter dem Spitzenduo lieferten sich die Audi R8 von Markus Pommer (27/Neckarsulm)/Kelvin van der Linde (20/ZA, beide Aust Motorsport), Jeffrey Schmidt (23/CH)/Christopher Haase (29/Kulmbach, beide Montaplast by Land-Motorsport sowie Mies/De Phillippi einen engen Kampf um den dritten Rang.

Jaminet absolvierte als Erster des Führungsduos den Pflichtboxenstopp und übergab an Partner Ammermüller – die Strategie zahlte sich aus. Nachdem auch Bachler an der Box war und von Alex Macdowall abgelöst wurde, übernahm Ammermüller die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Auch eine späte Safety-Car-Phase nach einem Ausrutscher von Nissan-Pilot Patrick Huisman (50/NL, MRS GT-Racing), die das Feld für die Finalrunde noch einmal zusammenschob, änderte nichts mehr an der Reihenfolge auf den beiden Spitzenplätzen: Ammermüller fuhr den Sieg sicher vor Macdowall ins Ziel. Spannend bis zum Schluss blieb der Audi-interne Dreikampf um den letzten Podestplatz. Position drei ging schließlich an De Phillippi/Mies vor Pommer/van der Linde sowie Junior-Wertungs-Sieger Schmidt und Partner Haase.

Sechste und beste Mercedes-AMG-Piloten wurden Stefan Mücke (36/Berlin) und Sebastian Asch (30/Ammerbuch, beide BWT Mücke Motorsport). Rang sieben ging an die Porsche-Paarung Robert Renauer (32/Jedenhofen) und Sven Müller (25/Bingen, beide Precote Herberth Motorsport), gefolgt von Luca Stolz (21/Brachbach) und Luca Ludwig (27/Bonn, beide Mercedes-AMG Team ZAKSPEED) in einem weiteren Mercedes-AMG. Rolf Ineichen (38/CH) belegte zusammen mit Christian Engelhart (30/Kösching, beide GRT Grasser-Racing-Team) im erfolgreichsten Lamborghini Huracán den neunten Platz und gewann zudem die Trophy-Wertung. Die Top Ten komplettierten Ricky Collard (20/GB) und Philipp Eng (27/A, beide BMW Team Schnitzer) im einzigen BMW M6 im Starterfeld.
Porsche siegt im ersten Saisonrennen
Foto. Jens Hawrda
Stimmen der Sieger

Mathieu Jaminet (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911): „Mein Start war leider nicht so gut. Es war mein erster fliegender Start überhaupt. In diesem Bereich muss ich wohl noch etwas lernen. Ich habe eine Position verloren und mich danach darauf konzentriert, den Rückstand zu Klaus Bachler konstant zu halten. Es war wichtig, die Reifen zu schonen, um Michael ein gutes Auto zu übergeben. Wir hatten einen guten Boxenstopp und Michael hat Platz eins übernommen. Der Sieg freut mich für das gesamte Team.“

Michael Ammermüller (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911): „Ein besserer Saisonstart geht nicht. Mein Teamkollege ist einen guten ersten Stint gefahren und hat mir das Auto als Zweiter übergeben. Während der Boxenstopps habe ich die Führung übernommen und habe danach einen kleinen Vorsprung halten können. Durch die späte Safety-Car-Phase kamen die Verfolger noch einmal ran, aber ich hatte einen guten Restart und habe den Sieg sicher ins Ziel gefahren.“

Honda-Pilot Josh Files gewinnt Saisonauftakt der ADAC TCR Germany

  • Honda-Pilot Kirsch und van der Linde im Audi auf den Plätzen
  • VW-Pilot Florian Thoma startet im zweiten Rennen am Sonntag von der Pole
Vorjahresmeister Josh Files holt Sieg im ersten Saisonrennen
Foto: Jens Hawrda
Der Champion hat scheinbar nichts verlernt: Titelverteidiger Josh Files (26, Großbritannien, Target Competition) hat beim Saisonauftakt der ADAC TCR Germany in Oschersleben im ersten Rennen seinen ersten Sieg gefeiert. Im Honda Civic TCR verwies der Brite Steve Kirsch (37, Chemnitz, Honda Team Sachsen ADAC) in einem weiteren Honda sowie Newcomer Sheldon van der Linde (17, Südafrika, AC Mayen) im Audi RS3 LMS auf die Plätze zwei und drei. Die 41 Starter sorgten für spannenden Tourenwagensport in der Motorsport Arena.

„Ein perfekter Start, ich bin glücklich! Der Schlüssel zum Sieg war, dass ich so früh an die Spitze gekommen bin“, sagte Josh Files: „Steve war zwar nah dran, aber wenn man zu viel nach hinten blickt, wird man nur langsamer. Ich habe ihm keine Möglichkeit mehr gegeben, mich noch einmal anzugreifen.“

Der von der Pole gestartete Honda-Pilot Kris Richard (22, Schweiz, Target Competition) verpasste in seinem ersten ADAC TCR Germany-Rennen eine Podiumsplatzierung. Er wurde Vierter vor Jürgen Schmarl (43, Österreich, Target Competition) in einem weiteren Honda und Pascal Eberle (26, Schweiz, Steibel Motorsport), der das beste Ergebnis eines Seat Leon TCR holte.

Die drei Audi-Piloten Tim Zimmerman (20, Langenargen, Target Competition), Max Hofer (17, Österreich, AC Mayen) und Tom Lautenschlager (18, Grafenau, Target Competition) sowie Florian Thoma (22, Schweiz, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR komplettierten die Top Ten. Luca Engstler (17, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) war im Golf GTI als 17. bester Rookie.

Files erwischte einen starken Start und zog gleich auf den ersten Metern an Kirsch und van der Linde vorbei. Auch seinen Schweizer Teamkollegen Richard ließ der 26-Jährige wenig später hinter sich. Am Ende der ersten Runde setzte er zum Überholmanöver an und setzte sich an die Spitze. Dahinter reihten sich der Vorjahresdritte Kirsch und van der Linde ein. Richard folgte dem Spitzentrio mit geringem Abstand.

Das Feld blieb eng zusammen, und die Fahrer lieferten sich zahlreiche spannende Duelle, bei denen es zu einigen Kontakten kam. Das Safety Car musste insgesamt dreimal auf die Strecke kommen, doch davon ließen sich Files, Kirsch & Co. an der Spitze nicht irritieren. Bis zum Schluss blieb der Brite an der Spitze und freute sich über seinen insgesamt siebten Sieg im 15. Rennen in der Geschichte der ADAC TCR Germany.

Im zweiten Rennen am Sonntag (14.50 Uhr, live bei SPORT1+) startet die Top Ten des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge. Florian Thoma steht damit auf Startplatz eins vor Pascal Eberle und Tim Zimmermann. Kris Richard startet von Rang zehn.

Stimmen zur ADAC TCR Germany:


Josh Files
(Sieger, Target Competition): „Bei den Safety Car-Phasen muss man konzentriert bleiben. Das ist nie einfach, aber es hat zum Glück funktioniert. Was hinter mir passiert ist, habe ich gar nicht mitbekommen. Darauf achte ich aber auch nicht.“

Steve Kirsch (Zweiter, Honda Team Sachsen ADAC): „Wir waren alle überrascht über den Start, dass das so schnell ging. Die Ampel ist schnell umgesprungen, da haben wir alle ein bisschen gezuckt und dann ging es auch schon los. Ich wäre gerne noch ein bisschen schneller gefahren, aber Josh hat mich nicht gelassen. Aber wir haben ja noch ein paar Veranstaltungen. Bei den Safety-Car-Phasen war es vor allem ein Problem, die Reifen unserer Hondas auf Temperatur zu halten. Für ein so großes Fahrerfeld hat es heute insgesamt gut geklappt, wir hätten schlimmeres erwartet.“

Sheldon van der Linde (Dritter, AC Mayen): „Ich bin glücklich mit dem Ergebnis – gerade wegen der Safety Car-Phasen. Die Honda von Target Competition sind schon sehr stark. Im zweiten Rennen starten wir vor ihnen, das könnte ein Vorteil sein.“

Erste Pole-Position der Saison für Porsche-Pilot Jaminet

  • Mathieu Jaminet fährt Bestzeit im Zeittraining für Saisonauftaktrennen
  • Porsche-Markenkollege Klaus Bachler ebenfalls in erster Startreihe
  • SPORT1 überträgt heute live ab 13.00 Uhr aus Oschersleben
Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R) holt erste Pole des Jahres
Foto: Jens Hawrda
Welch ein Einstand für Porsche-Pilot Mathieu Jaminet (22/F) im ADAC GT Masters. Der Pilot des KÜS Team 75 Bernhard sicherte sich in der Motorsport Arena Oschersleben bei seinem Debüt in der "Liga der Supersportwagen" auf Anhieb die Pole-Position für das Rennen am Samstag, das heute ab 13.00 Uhr bei SPORT1 live und in voller Länge übertragen wird.

In der spannenden Sitzung wechselte in den Schlussminuten mehrmals die Führung, bis sich schlussendlich Jaminet, der sich den Porsche 911 mit Michael Ammermüller (31/Ammerbuch) teilt, an die Spitze des Zeitentableaus setzte. Mit 1.26,165 Minuten stellte der Franzose einen neuen Qualifyingrekord für das ADAC GT Masters in Oschersleben auf.
"Dies ist die beste Art die Saison zu beginnen: erstes Qualifying, erste Pole-Position", freute sich Jaminet. "Wir hatten schon erwartet, uns in der Spitzengruppe zu platzieren, aber nicht, dass wir den ersten Startplatz holen. Mir ist eine nahezu perfekte Runde gelungen. Ich freue mich auf das Rennen."

Mit lediglich 65 Tausendstelsekunden Rückstand auf Jaminet qualifizierte sich mit Klaus Bachler (24/A) ein weiterer Porsche-Fahrer für die erste Startreihe. Der Österreicher, der im Freien Training am Freitag der Schnellste war, startet zusammen Alex Macdowall (26/GB) für Schütz Motorsport. Den dritten Startplatz sicherte sich das Corvette-Duo Jules Gounon (22/F) und Daniel Keilwitz (27/Villingen, beide Callaway Competition) vor dem besten Audi R8 von Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Kelvin van der Linde (20/ZA, beide Aust Motorsport). Knapp dahinter folgten als Fünfte die Vorjahreschampions Connor De Phillippi (23/USA) und Christopher Mies (27/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land-Motorsport) in einem weiteren Audi.

Sechstschnellste waren Indy Dontje (24/NL) und Marvin Kirchhöfer (23/Leipzig), beide Mercedes-AMG Team HTP Motorsport). Die beiden Piloten eines Mercedes-AMG GT3 werden jedoch in der Startaufstellung wegen Überholens unter Roter Flagge im zweiten Freien Training um zehn Startplätze zurückversetzt. Platz sieben ging an den Audi von Christopher Haase (29/Kulmbach) und Jeffrey Schmidt (23/CH, beide Montaplast by Land-Motorsport). Achte waren Robert Renauer (32/Jedenhofen) und Sven Müller (25/Bingen, beide Precote Herberth Motorsport) im Porsche 911 vor Luca Stolz (21/Bonn) und Luca Ludwig (27/Bonn, beide Mercedes-AMG Team ZAKSPEED). Vervollständigt wurden die ersten Zehn von Ricky Collard (20/GB) und Philipp Eng (27/A, beide BMW Team Schnitzer) im einzigen BMW M6 GT3 im Starterfeld. Insgesamt lagen die ersten Zehn im Samstagszeittraining innerhalb von lediglich 0,4 Sekunden.

Honda-Pilot Kris Richard holt die erste Pole des Jahres in der ADAC TCR Germany

  • Honda von Kirsch, Audi von van der Linde und Champion Files im Honda auf den Plätzen
  • SPORT1 überträgt das erste Saisonrennen in Oschersleben um 14.50 Uhr live
  • VW-Pilot Florian Thoma startet im zweiten Rennen am Sonntag von der Pole
Pole für Kris Richard
Foto: Jens Hawrda
Einstand nach Maß für Kris Richard: Der 22 Jahre alte Schweizer vom Team Target Competition hat sich gleich bei seinem ersten Qualifying im mehr als 40 Fahrzeuge starken Feld der ADAC TCR Germany die Pole Position gesichert. Im Honda Civic TCR stellte Richard in 1:34.185 Minuten die Bestzeit auf und wird das erste Rennen der zweiten Saison der ADAC TCR Germany in Oschersleben damit vor Markenkollege Steve Kirsch (37, Chemnitz, Honda Team ADAC Sachsen), Sheldon van der Linde (17, Südafrika, AC Mayen) im Audi RS3 LMS und Meister Josh Files (26, Großbritannien, Target Competition) in einem weiteren Honda beginnen. SPORT1 überträgt den ersten Lauf aus der Magdeburger Börde ab 14.50 Uhr live. Zudem gibt es Livestreams auf www.SPORT1.de und www.adac-motorsport.de.

"Ich habe großes Vertrauen zum Auto, das hat mir schon das erste Freie Training gezeigt. Jetzt heißt es einfach, Vollgas geben und Spaß haben", sagte Kris Richard: "Ich muss schauen, dass ich einen guten Start erwische und die Reifen schnell auf Temperatur bekomme. Dann wird das schon klappen." Die ersten Fünf des Qualifyings erhalten zudem in absteigender Reihenfolge Meisterschaftspunkte. Richard bekommt so fünf Punkte gutgeschrieben, und Max Hofer (17, Österreich, AC Mayen), im Audi RS3 LMS Fünfter des Qualifyings, erhält einen Zähler.

Hinter dem Audi-Piloten Hofer folgen José Rodrigues (27, Portugal, Target Competition) im Honda, die beiden Audi von Sandro Kaibach (19, Bad Waldsee, Aust Motorsport) und Tim Zimmermann (20, Langenargen, Target Competition) sowie der Seat Leon TCR von Pascal Eberle (26, Schweiz, Steibel Motorsport) und der VW Golf GTI TCR von Florian Thoma (22, Schweiz, Liqui Moly Team Engstler) auf Rang zehn.

Das Qualifying wurde nach einer Kollision mit mehreren Beteiligten vorzeitig beendet, der zweite Teil des Qualifyings mit dem Shoot-Out der zwölf Zeitschnellsten aus dem ersten Durchgang entfiel. Die Startaufstellung ergab sich so aus den Zeiten des ersten Qualifyings.
Im zweiten Rennen am Sonntag (14.50 Uhr, live bei SPORT1+) startet die Top Ten des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge. Florian Thoma steht damit auf Startplatz eins vor Pascal Eberle und Tim Zimmermann. Kris Richard startet von Rang zehn.

Freitag, 28. April 2017

Audi-Pilot Haase markiert erste Bestzeit der ADAC GT Masters-Saison 2017

  • Audi-Pilot Haase Schnellster im 1. Freien Training
  • Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben
  • SPORT1 überträgt die Rennen Samstag und Sonntag live ab 13.00 Uhr
Foto: Jens Hawrda
Die Saison ist eröffnet: Mit dem ersten Freien Training in der Motorsport Arena Oschersleben ist das ADAC GT Masters 2017 gestartet. Audi-Pilot Christopher Haase (29/Kulmbach, Montaplast by Land-Motorsport) fuhr in der einstündigen Sitzung die beste Rundenzeit. Die beiden Rennen der „Liga der Supersportwagen“ werden am Samstag und am Sonntag ab 13.00 Uhr bei SPORT1 live und in voller Länge übertragen.

Bei sonnigen Bedingungen fuhr Haase mit seinem Audi R8 gleich zu Beginn des Trainings mit 1.26,977 Minuten die Rundenzeit, die von keinem anderen Piloten unterboten wurde. Der ADAC GT Masters-Champion von 2007, der sich einen Audi R8 mit Jeffrey Schmidt (23/CH) teilt, war entsprechend zufrieden: „Ich habe eine freie Runde ohne Verkehr erwischt. Ich war mit dem Auto von Beginn an ziemlich zufrieden, deshalb sind wir später Longruns gefahren und haben schon etwas für die Rennen ausprobiert.“

Auf Platz zwei folgte mit lediglich 16 Tausendstelsekunden Rückstand das Auto der Vorjahresschampions Connor De Phillippi (23/USA) und Christopher Mies (27/Heiligenhaus). Somit platzierten sich die beiden Audi R8 von Montaplast by Land-Motorsport an der Spitze des Feldes. Mit Platz drei von Ricky Collard (20/GB) und Philipp Eng (27/A) gelang dem BMW Team Schnitzer mit seinem BMW M6 ein vielversprechender Einstand in der „Liga der Supersportwagen“. Vierter wurde der Lamborghini Huracán von ADAC GT Masters-Debütant Ezequiel Perez Companc (22/RA) und Mirko Bortolotti (27/I, beide GRT Grasser-Racing-Team). Die Top Fünf komplettierte ein weiterer Audi R8. Pilotiert wurde dieser von Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Kelvin van der Linde (20/ZA, beide Aust Motorsport). Insgesamt platzierten sich 16 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde.

Pirelli mit neuen Reifen für das ADAC GT Masters

Pirelli ist auch 2017 der Exklusivreifenpartner des ADAC GT Masters. Für die aktuelle Saison entwickelte Pirelli neue Pneus in den Maßen 325/660-18 und 325/680-18 (jeweils vorn) und 325/705-18 (hinten). An einem ADAC GT Masters-Wochenende erhält jedes Team für die Freien Trainings, die Zeittrainings und die Wertungsläufe insgesamt drei neue Reifensätze Pirelli P Zero DHD. Pro Rennwochenende des ADAC GT Masters bringt Pirelli rund 600 Reifen an die jeweilige Rennstrecke. Auch die Partnerserie ADAC Formel 4 vertraut auf Pneus der italienischen Marke.

Vier Wertungen sorgen für spannende Titelkämpfe

Neben den Titeln der Fahrer- und Teamwertung sind im ADAC GT Masters 2017 erneut eine Junior-Wertung und eine Trophy ausgeschrieben. In der Junior-Wertung für Fahrer unter 25 Jahren treten beim Auftaktwochenende gleich 17 Piloten an.

Die Trophy-Wertung ist nicht-professionellen Piloten vorbehalten. Titelverteidiger Remo Lips (34/CH, MRS GT-Racing) bildet hier mit Patrick Huisman (50/NL) im Nissan GT-R ein Team. Herausgefordert werden sie von Corvette-Pilot Sven Barth (36/Weinheim, RWT Racing) und Rolf Ineichen (38/CH, GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán. Der Schweizer fuhr im vergangenen Jahr im zweiten Rennen in Oschersleben sogar den Gesamtsieg ein.

BMW Team Schnitzer und Schütz Motorsport präsentieren Look für 2017

Sowohl das BMW Team Schnitzer als auch Schütz Motorsport stellten in Oschersleben erstmals die Beklebung ihrer Fahrzeuge für die neue Saison vor. Bei den offiziellen Testfahrten im April an gleicher Stelle traten beide Rennställe noch im mattschwarzen Kohlefaser-Look an. Den BMW M6 ziert der traditionelle BMW-Motorsport-Look der 1980er-Jahre mit einer weißen Grundfarbe und blau-roten Streifen. Schütz Motorsport setzt bei seinem Porsche 911 weiterhin auf Mattschwarz, jetzt jedoch verziert mit leuchtend gelben Streifen.

Renndebüt des neuen Audi RS 5 DTM

  • Saisonstart der DTM 2017 am 6./7. Mai auf dem Hockenheimring
  • Erstmals Einblick für Fans in Boxen der Audi Sport Teams
  • Motorsportchef Dieter Gass: „Sind gespannt, wie sich Änderungen in der DTM auswirken“
die DTM-Piloten von Audi können den Saisonstart kaum erwarten 
Foto: Audi-Motorsport
Der 6. Mai 2017 ist für den Audi-Motorsport ein besonderer Tag: 16 Monate nach Projektstart absolviert der neue Audi RS 5 DTM beim Auftakt der DTM-Saison 2017 auf dem Hockenheimring seine ersten beiden Rennen.

„Nachdem wir in der Formel E und in der Rallycross-Weltmeisterschaft in diesem Jahr bereits tolle Erfolge feiern konnten, geht es nun auch in der DTM endlich wieder los“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Die Winterpause war mit mehr als 200 Tagen extrem lang. Wir sind gespannt darauf, wie sich die zahlreichen Änderungen auf den Rennablauf auswirken – insbesondere die weicheren Reifen. Hockenheim war in den vergangenen Jahren stets ein gutes Pflaster für uns. Ich wünsche mir, dass es so bleibt und wir beim Auftakt die Basis für eine erfolgreiche Saison legen können.“

Mit 22 Siegen bei 46 Renneinsätzen war der Audi RS 5 DTM das erfolgreichste DTM-Auto der vergangenen drei Jahre. Entsprechend hoch ist die Erwartungshaltung an das neue Modell. Die Entwicklung des RS 5 DTM der dritten Generation begann im Januar 2016 mit der Skalierung der Serienkarosserie und Windkanalversuchen. Ab Oktober wurden erste Komponenten in einem Testträger erprobt. Im März 2017 hatte der neue Audi RS 5 DTM auf dem Automobilsalon in Genf Weltpremiere. Unter der Kohlefaserhaut feilte das Team der Audi-Motorsportabteilung jedoch – soweit vom Reglement gestattet – bis zuletzt weiter an der Technik.

In den vergangenen Wochen bauten die drei Audi Sport Teams Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg die sechs Einsatzautos auf. Es folgten letzte Funktionschecks und eine Qualitätskontrolle bei Audi in Neuburg, ehe die Autos am Freitag, 5. Mai ab 17 Uhr erstmals im Freien Training auf der Rennstrecke zu sehen sind. Die ersten beiden DTM-Rennen der Saison starten am Samstag (6. Mai) um 14.45 Uhr und am Sonntag (7. Mai) um 15.15 Uhr. Die Live-Übertragungen im Ersten beginnen wie bei allen DTM-Rennen 2017 jeweils 15 Minuten vor dem Rennstart.

Alle drei Teams haben sich besonders intensiv auf das neue Boxenstopp-Format der DTM vorbereitet, bei dem nur noch insgesamt acht Mechaniker und nur ein Schlagschrauber je Fahrzeugseite eingesetzt werden dürfen. Neben Präzision sind ab sofort auch Sprinterqualitäten gefragt, da die Mechaniker zwischen Vorder- und Hinterachse hin und her laufen müssen.

Auch für die Zuschauer gibt es in der DTM in diesem Jahr zahlreiche Neuerungen. Eine ist der sogenannte „Pit View“, der einen Blick in die Boxen einzelner DTM-Teams ermöglicht. Damit können die Fans erstmals den Mechanikern über die Schulter blicken – und das nahezu den ganzen Tag über. Beim Auftakt in Hockenheim befindet sich dieser spezielle Bereich bei Audi zwischen den Boxen der Audi Sport Teams Phoenix und Rosberg.

Für Audi-Fans lohnt sich ein Besuch des DTM-Auftakts gleich dreifach: Auch die FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX) und der Audi Sport TT Cup sind in Hockenheim mit von der Partie. Der amtierende Rallycross-Weltmeister Mattias Ekström kommt nach zwei Siegen bei den ersten beiden WM-Läufen in Spanien und Portugal als Tabellenführer nach Hockenheim und absolviert wie im Vorjahr einen Doppeleinsatz in der DTM und in der Rallycross-WM. Der Schwede hat das Ziel, 2017 beide Titel zu gewinnen.

Drei Fragen an Maximilian Götz

Maximilian, der Auftakt des ADAC GT Masters steht bevor. Was für ein Gefühl ist es für Dich, zurück in der Liga der Supersportwagen zu sein?
Maximilian Götz
Foto: Jens Hawrda
Maximilian Götz: Es fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen. Ich habe mit HTP Motorsport schon viel erlebt und schöne Erfolge gefeiert. 2014 bin ich zuletzt im ADAC GT Masters gefahren und am Saisonende waren wir auf dem dritten Platz in der Meisterschaft – da waren also noch zwei vor uns und von daher habe ich noch eine kleine Rechnung offen. Dieses Jahr will ich um die Meisterschaft mitfahren. Mit Patrick Assenheimer und HTP Motorsport haben wir auch ein super Team, um das zu schaffen.

Der zweite Saisonlauf auf dem Lausitzring wird im Rahmen der DTM ausgetragen. Freust Du Dich auf das Wiedersehen mit den ehemaligen Kollegen?

Maximilian Götz: Definitiv. Es ist immer schön, die Jungs zu treffen. Ich bin nach wie vor sehr eng in Kontakt mit den Kollegen. Auf dem Lausitzring werde ich die Gelegenheit nutzen und auch in der Box vorbeischauen. Am liebsten würde ich natürlich einen Doppelstart im ADAC GT Masters und der DTM fahren, aber mein Fokus liegt klar auf dem ADAC GT Masters. Der Lausitzring liegt mir, ich bin dort 2016 in der DTM in die Punkte gefahren und auch dem Mercedes-AMG GT3 sollte die Strecke liegen.
neues Helmdesign von Maximilian Götz
Foto: Mercedes-Motorsport
Du hast ein neues Helmdesign, was hat Dich dazu inspiriert?

Maximilian Götz: Als Fahrer hat man ja nicht so viele Möglichkeiten für einen individuellen Look. Der Overall ist weitgehend vorgeschrieben, da bleiben eigentlich nur die Schuhe und der Helm. Daher wollte ich bei meinem neuen Helm ein paar außergewöhnliche Sachen realisieren. Es sind durchweg kräftige, leuchtende Farben zu sehen. Außerdem sind meine Familie, mein Logo, mein Hashtag #MAXimumATTACK sowie ein LEGO Batman abgebildet, denn ich bin großer Batman-Fan. Auf der Rückseite ist ein ‚schreiendes’ Porträt von mir. Auch wenn man es im Fahrzeug nicht direkt sieht, soll es den Jungs hinter mir symbolisch zeigen: Kommt mir nicht zu nahe!

Donnerstag, 27. April 2017

Fakten zum ADAC GT Masters-Saisonauftakt in Oschersleben

  • Elfte Saison der "Liga der Supersportwagen" startet am Wochenende
  • SPORT1 überträgt Samstag und Sonntag live ab 13.00 Uhr

Foto: Jens Hawrda
Endlich geht es los: Am kommenden Wochenende (28.-30. April) gibt das ADAC GT Masters beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben wieder Gas. Wissenswertes zu den beiden Rennen, die am Samstag und am Sonntag ab 13.00 Uhr bei SPORT1 live und in voller Länge übertragen werden.

  • Das ADAC GT Masters startet am Wochenende in seine elfte Saison, das Rennen am Sonntag ist das insgesamt 150. in der Historie der Rennserie
  • Die Motorsport Arena Oschersleben ist zum zehnten Mal Austragungsort des Saisonauftaktes der "Liga der Supersportwagen". In Oschersleben fanden bisher 24 ADAC GT Masters-Rennen statt, auf keiner anderen Rennstrecke wurden mehr Rennen ausgetragen  
  • Das ADAC GT Masters trägt in diesem Jahr sieben Rennwochenenden mit insgesamt 14 Läufen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden aus
  • 17 Teams mit Supersportwagen von sieben Herstellern (Audi, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG, Nissan und Porsche) starten in der Magdeburger Börde
  • Luca Ludwig (28/Bonn) ist der bisher erfolgreichste ADAC GT Masters-Pilot in Oschersleben. Er gewann bereits vier Mal (2 x 2009 sowie je 1 x 2010 und 2016)  
  • Ludwig ist außerdem mit 1.27,323 Minuten der ADAC GT Masters-Rundenrekordhalter in der Motorsport Arena. Er stellte diese Bestmarke im vergangenen Jahr im zweiten Rennen im Mercedes-AMG GT3 auf  
  • Insgesamt acht ehemalige ADAC GT Masters-Titelträger starten in diesem Jahr im ADAC GT Masters: Sebastian Asch (2012 und 2015), Christopher Haase (2007), Maximilian Götz (2012), Daniel Keilwitz (2013), Kelvin van der Linde (2014), Luca Ludwig (2015), Connor De Phillippi (2016) und Christopher Mies (2016)  
  • Mit der Audi Sport racing academy, dem BMW Team Schnitzer, BWT Mücke Motorsport und Twin Busch Motorsport debütieren vier neue Rennställe im ADAC GT Masters  
  • Mit 121 Rennstarts ist Sebastian Asch der erfahrenste Pilot im ADAC GT Masters. Der Schwabe debütierte 2008 in Oschersleben  
  • Jüngster Fahrer im ADAC GT Masters 2017 ist der 16 Jahre alte Ricardo Feller, jünger als der Aufsteiger aus der ADAC Formel 4 war bisher noch kein Fahrer im ADAC GT Masters. Senior im Feld ist mit 50 Jahren der Niederländer Patrick Huisman 
  • Von den 56 Piloten des ADAC GT Masters geben am Wochenende 19 ihr Debüt in der "Liga der Supersportwagen": Marc Busch, Ricky Collard, Indy Dontje, Ricardo Feller, Christopher Friedrich, Christopher Höher, Patrick Huisman, Mathieu Jaminet, Jonathan Judek, Marvin Kirchhöfer, Adrien de Leener, Alex Macdowall, Dennis Marschall, Stefan Mücke, Sven Müller, Mike David Ortmann, Ezequiel Perez Companc, Filip Salaquarda, Jeffrey Schmidt  
  • Mit Rahel Frey und Mikaela Åhlin-Kottulinsky starten wieder zwei Frauen im ADAC GT Masters 
  • Auch 2017 bietet das ADAC GT Masters wieder ein internationales Starterfeld mit Fahrern aus 14 Nationen. Am stärksten vertreten ist Deutschland mit 28 Fahrern - also genau der Hälfte des Fahrerfeldes -, gefolgt von den Nachbarländern Schweiz (8) und Österreich (4)  
  • Mit Dennis und Marc Busch gehen Zwillinge im ADAC GT Masters gemeinsam an den Start. Die Busch-Brüder sind nach Alfred und Robert Renauer das zweite Zwillings-Duo, das sich einen Supersportwagen im ADAC GT Masters teilt  
  • Gute Schule: Zahlreiche Fahrer im ADAC GT Masters starteten ihre Karriere in den Formel-Nachwuchsserien des ADAC: Dazu zählen unter anderem Klaus Bachler, Indy Dontje, Christian Engelhart, Maximilian Götz, Marvin Kirchhöfer, Remo Lips, Dennis Marschall, Stefan Mücke, Sven Müller, Jeffrey Schmidt und Luca Stolz. Aus der ADAC Formel 4 steigen in diesem Jahr Ricardo Feller und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Mike David Ortmann um

ADAC TCR Germany startet mit Rekordfeld in die Saison 2017

  • Mehr als 40 Fahrzeuge in der Motorsport Arena Oschersleben
  • Neue HONDA Rookie Challenge für Nachwuchsfahrer
  • SPORT1 überträgt beide Rennen aus der Magdeburger Börde
Foto: Jens Hawrda
Das Warten hat ein Ende: Die ADAC TCR Germany startet am Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben in ihre zweite Saison. Und alles wird eine Nummer größer, voller und umkämpfter. Mehr als 40 Teilnehmer aus 13 Nationen mit seriennahen Tourenwagen sechs verschiedener Hersteller haben sich in diesem Jahr eingeschrieben und machen die ADAC TCR Germany zur weltweit teilnehmerstärksten Serie nach dem erfolgreichen TCR-Reglement. Motorsport-Fans können sich also auf eine spannende Saison freuen - SPORT1 und SPORT1+ zeigen die ersten beiden Saisonrennen aus der Magdeburger Börde am Samstag (14.55 Uhr/SPORT1) und Sonntag (14.45 Uhr/SPORT1+) live. Online sind die Rennen im Livestream unter adac.de/motorsport und www.sport1.de zu sehen.

Als Titelverteidiger geht Josh Files (26, Großbritannien) ins Rennen. Der Mann aus Norwich, der die Premierensaison der ADAC TCR Germany mit seinen konstant starken Leistungen geprägt hat, startet erneut im Honda Civic TCR für das Erfolgsteam Target Competition und plant schon den nächsten Coup. "Ich bin sehr aufgeregt und fiebere dem Auftakt entgegen. Es ist eine neue Saison und eine ganz andere Meisterschaft als im vergangenen Jahr", sagt Files: "Wenn du zu lange an vergangene Dinge denkst, lässt du das Aktuelle und die Zukunft außer Acht. Ich fühle mich bereit für die neue Herausforderung, und mein Team hat im Vorfeld der Saison wirklich hart gearbeitet. Ich bin mir sicher, dass viele auf uns achten werden - aber wir werden uns wie schon im vergangenen Jahr nur auf uns fokussieren!"

Bei den Testtagen der ADAC TCR Germany in Oschersleben Anfang April hatte Files' italienisches Team Target Competition gefehlt, an den eigenen hohen Ansprüchen ändert dies aber nichts. "Unser Ziel für Oschersleben? Das ist einfach! Wir wollen gewinnen", sagt der Brite - wohlwissend, dass die neue Saison große Herausforderungen birgt: "Wir sind uns sicher, dass die Konkurrenten noch nicht alles gezeigt haben - erst der Saisonstart wird zeigen, wer wie schnell ist. Aber klar ist: Steve Kirsch und Sheldon van der Linde haben bei den Testtagen einen guten Eindruck hinterlassen."

Van der Linde (17, Südafrika), der für das Team AC Mayen/Prosport Performance in einem der neuen Audi RS3 LMS startet, will gleich in seinem ersten Jahr vorne mitfahren. "Die Testtage in Oschersleben waren sehr wichtig für uns, um das Team und das Auto besser kennenzulernen. Wir haben eine ganze Reihe sehr guter Ingenieure und Mechaniker, deren große Erfahrung uns sehr hilft", meint der 17-Jährige, dessen älterer Bruder Kelvin 2014 Meister im ADAC GT Masters geworden war: "Ich gehe sehr optimistisch in die Saison. Eine Podiumsplatzierung am ersten Rennwochenende wäre absolut super. Ansonsten geht es gerade zu Saisonbeginn darum, mehr Erfahrung in meinem ersten TCR-Jahr zu gewinnen und das Auto in seinen Feinheiten noch besser kennenzulernen."

Honda-Pilot Kirsch (37, Chemnitz, Team Honda ADAC Sachsen) wird die Saison mit einem neuen Teamkollegen angehen. Ersatzmann für den 20 Jahre alten Dominik Fugel, der für die Saison 2017 verletzungsbedingt ausfällt, ist Moritz Oestreich (25, Fulda), der den zweiten Honda Civic TCR fahren wird. Der Vorjahresdritte Kirsch hofft, dass das Team auch in der neuen Konstellation gut zusammenarbeitet. "In einem so großen Starterfeld braucht man die Unterstützung eines starken Teamkollegen", sagt er: "In diesem Jahr wird es vor allem auf ein gutes Qualifying ankommen."

Auch Vizemeister Harald Proczyk (41, Österreich, HP Racing), der Finne Antti Buri (28, LMS Racing), Rookie-Champion Tom Lautenschlager (18, Grafenau, Target Competition) und Mike Halder (21, Meßkirch), der sich für Seat und das Team Wolf-Power Racing entschieden hat, schielen in diesem Jahr auf den Titel. Einen Favoriten in diesem hochklassigen Teilnehmerfeld auszumachen, ist nahezu unmöglich.

Neben Audi und Honda können sich die Fans auch auf den VW Golf GTI TCR, den Opel Astra TCR und den Seat Leon TCR freuen, ab der zweiten Veranstaltung auf dem Red Bull Ring (09. bis 11. Juni) sind auch zwei KIA Cee'd im Feld vertreten. Unter den mehr als 40 Teilnehmern sind mit Gosia Rdest (24, Polen, Target Competition) und Jasmin Preisig (24, Schweiz, Lubner Motorsport) auch zwei Damen dabei.

Die Rookies, wie Luca Engstler (17, Wiggensbach, LIQUI Moly Team Engstler), Robin Brezina (18, Dauchingen, Aust Motorsport), Rudolf Rhyn (19, Schweiz, TOPCAR Sport) und Simon Reicher (17, Österreich, Certainty Racing Team), fahren 2017 um die "HONDA Rookie Challenge", der Sieger der Nachwuchswertung darf sich über einen Honda Civic freuen.

Mittwoch, 26. April 2017

ADAC GT Masters startet mit Jubiläum in Oschersleben in die Saison 2017

  • Elfte Saison der "Liga der Supersportwagen" startet in Oschersleben
  • SPORT1 überträgt Samstag und Sonntag live ab 13.00 Uhr
Foto: Jens Hawrda
Die Spannung steigt: Am kommenden Wochenende (28.-30. April) startet das ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben in die Saison 2017. Ein hochkarätiges Starterfeld mit Supersportwagen von sieben Herstellern und 17 Teams verheißt wieder packenden Motorsport. Am Sonntag feiert das ADAC GT Masters mit dem 150. Rennen zudem ein besonderes Jubiläum. Alle Rennen des ADAC GT Masters werden am Samstag und am Sonntag ab 13.00 Uhr bei SPORT1 live und in voller Länge übertragen.

Einen Favoriten für das Auftaktwochenende, bei dem Supersportwagen von Audi, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG, Nissan und Porsche antreten werden, zu bestimmen ist schwierig. Bei den offiziellen Testfahrten auf der Rennstrecke in der Magdeburger Börde vor knapp zwei Wochen glänzten die Porsche-Teams mit den schnellsten Rundenzeiten. Bester der ADAC GT Masters-Piloten war Sven Müller (25/Bingen). Der Porsche-Werksfahrer tritt als Serienneuling im 911 GT3 R von Precote Herberth Motorsport an und freut sich auf sein Debüt. "Ich kann das Wochenende kaum erwarten", so der Deutsche, der sich das Fahrzeug mit Robert Renauer (32/Jedenhofen) teilt. "Ich werde gegen viele bekannte Fahrer antreten, die ich bisher nur vom Namen her kenne. Der Test lief für uns sehr gut. Wir haben eine super Abstimmung sowohl für das Zeittraining als auch für das Rennen. Daher hoffe ich auf einen Podestplatz. Wir werden uns überraschen lassen, was die anderen Teams in Oschersleben zeigen werden." Die gute Frühform der Porsche-Piloten unterstrichen beim Test außerdem Klaus Bachler (25/A, Schütz Motorsport) und Neuling Mathieu Jaminet (22/F, KÜS TEAM75 Bernhard), die in den insgesamt sechs Sitzungen jeweils eine Bestzeit fuhren.
Titelverteidiger De Phillippi/Mies
Foto: Jens Hawrda
Titelverteidiger Montaplast by Land-Motorsport gut gerüstet

Zum Favoritenkreis zählen natürlich auch die Piloten von Montaplast by Land-Motorsport. Das Team aus dem Westerwald gewann 2016 die Fahrer-, Junior- und Team-Wertung. Die letztjährigen Titelträger Connor De Phillippi (24/USA) und Christopher Mies (27/Heiligenhaus) wollen mit ihrem Audi R8 auch in diesem Jahr wieder um vordere Positionen kämpfen. "Wir starten erstmals mit der Nummer 1 auf dem Auto, und diese wollen wir natürlich verteidigen", sagt Mies. "Einfach wird das jedoch nicht, denn die Konkurrenz ist noch stärker als im Vorjahr. Einen ersten Eindruck, wie stark die einzelnen Teams tatsächlich sind, bekommen wir am Wochenende." Mit den neuen Teamkollegen der Titelverteidiger, Ex-Champion Christopher Haase (29/Kirchleus) und Jeffrey Schmidt (23/CH), wird in der Motorsport Arena Oschersleben ebenfalls zu rechnen sein.

Auch Sebastian Asch (30/Ammerbuch) rechnet sich für das Auftaktwochenende viel aus. Der zweifache Champion gewann 2016 das erste Rennen auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs. In diesem Jahr startet er erstmals in einem Mercedes-AMG GT3 von BWT Mücke Motorsport. "Unser Team ist zwar neu im ADAC GT Masters, aber es bringt sehr viel Erfahrung mit. Und ich kenne den Mercedes-AMG sehr gut", so der Schwabe. "Die Strecke sollte unserem Auto liegen, daher hoffe ich auf ein Top-Fünf-Ergebnis."
 Auch sein letztjähriger Teamkollege Luca Ludwig (28/Bonn, Mercedes-AMG Team ZAKSPEED), mit vier Siegen erfolgreichster ADAC GT Masters-Pilot in Oschersleben, ist ein Kandidat für vordere Positionen - genauso wie Markenkollege Maximilian Götz (31/Uffenheim). Der Gesamtsieger von 2012 kehrt in diesem Jahr mit dem Mercedes-AMG Team HTP Motorsport in das ADAC GT Masters zurück. Mit Daniel Keilwitz (27/Villingen) und Kelvin van der Linde (20/ZA) sorgten zwei weitere ehemalige Champions beim Test für schnelle Zeiten. ADAC GT Masters-Rekordsieger Keilwitz tritt erneut mit der Corvette C7 von Callaway Competition an, van der Linde startet 2017 erstmals im Audi R8 von Aust Motosport.

Buntes Programm beim Saisonauftakt

Die Besucher in der Motorsport Arena Oschersleben werden an allen drei Veranstaltungstagen mit umfangreicher und packender Rennsport-Action versorgt. Neben dem ADAC GT Masters tragen die Partnerserien ADAC Formel 4 und ADAC TCR Germany ihren Saisonauftakt in der Magdeburger Börde aus. Ebenfalls am Start sind die Markenpokale Renault Clio Cup und KIA Lotos Race. Abseits der Strecke können die Fans sowohl am Samstag als auch am Sonntag beim jeweils 25-minütigen Pitwalk Boxengassenluft schnuppern. Am Samstag gibt es zudem von 16:00-16:30 Uhr an der ADAC Hospitality ein "Meet the Drivers", bei dem die Fahrer für Autogramme und Fotos zur Verfügung stehen.

Daniel Juncadella: DTM-Ersatzfahrer und GT-Rennen

Daniel Juncadella steht dem Mercedes-AMG Motorsport DTM Team in der Saison 2017 als Ersatzfahrer zur Verfügung

  • Daniel absolviert 2017 eine Doppel-Rolle als DTM-Ersatzfahrer und Renneinsätzen im Mercedes-AMG GT3
  • Daniel Juncadella: „Der Teamgeist und die Stimmung innerhalb der Truppe waren immer klasse. Umso mehr freue ich mich, dass ich dieses Jahr meine Renneinsätze mit einer Rolle als DTM-Ersatzfahrer verbinden kann.“
  • Ulrich Fritz: „Mit unseren beiden Ersatzfahrern Max und Daniel sind wir bestens für die neue DTM-Saison aufgestellt.“

Daniel Juncadella
Foto: Jens Hawrda
Der Spanier Daniel Juncadella gehört auch in der Saison 2017 als Ersatzfahrer zum Fahrerkader des Mercedes-AMG Motorsport DTM Teams. Neben seiner Rolle als Reservepilot in der DTM geht der Spanier in diesem Jahr auch mit dem Mercedes-AMG GT3 bei GT-Rennen an den Start.

In diesem Zuge startet Juncadella für das Mercedes-AMG Motorsport Team BLACK FALCON in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring sowie für das Team AKKA ASP in der Blancpain GT Series.

„Ich finde es super, dass ich auch in dieser Saison ein Teil der DTM-Mannschaft sein darf“, sagte Daniel. „Ich kenne die Fahrer und Teammitglieder aus den vergangenen Jahren sehr gut. Der Teamgeist und die Stimmung innerhalb der Truppe waren immer klasse. Umso mehr freue ich mich, dass ich dieses Jahr meine Renneinsätze im Mercedes-AMG GT3 mit einer Rolle als DTM-Ersatzfahrer verbinden kann.“

Daniel kennt das Team und die DTM bestens. Zwischen 2013 und 2016 ging er vier Saisons lang für die Marke mit dem Stern in der DTM an den Start. Dabei fuhr er in 56 Rennen 75 Punkte ein. Seine beiden besten Rennergebnisse waren zwei vierte Plätze auf dem Norisring 2013 und auf dem Lausitzring 2014.

„Es ist schön, dass Daniel auch 2017 zum Team gehört“, sagte Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef Ulrich Fritz. „Er kennt das Team aus den letzten Jahren noch genau und fügt sich somit nahtlos in die Truppe ein. Wir haben in den vergangenen DTM-Saisons gesehen, wie wichtig es ist, auf einen erfahrenen und schnellen Ersatzfahrer zurückgreifen zu können, sollte einer der Einsatzpiloten krank oder verhindert sein. Mit unseren beiden Ersatzfahrern Max und Daniel sind wir in dieser Hinsicht bestens für die neue Saison aufgestellt.“

Neben Juncadella ist in der anstehenden DTM-Saison der amtierende Vize-Europameister der FIA Formel-3-EM Maximilian Günther offizieller Test- und Ersatzfahrer des Mercedes-AMG Motorsport DTM Teams. „Da einige DTM-Rennwochenenden gleichzeitig mit der FIA Formel-3-Europameisterschaft ausgetragen werden, soll sich Maximilian an diesen voll auf seine Rennen in der Formel 3 konzentrieren können“, erklärt Fritz. „Dann übernimmt Daniel seine Aufgaben als unser Ersatzfahrer.“

Dienstag, 25. April 2017

Weltmeister Ekström siegt auch in Portugal

  • Mattias Ekström gewinnt zweiten Lauf der Rallycross-WM in Montalegre
  • Amtierender Weltmeister bleibt in der Saison 2017 ungeschlagen
  • Ekström: „Einer der am härtesten erkämpften Siege in meiner Rallycross-Karriere“
Mattias Ekström zweiter Sieg im zweiten Lauf
Foto: Audi-Motorsport
Für Mattias Ekström und sein Team EKS läuft in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft 2017 weiterhin alles nach Plan. Beim zweiten Lauf in Montalegre setzte sich der amtierende Weltmeister in einem packenden Finale gegen den neunmaligen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb durch. Mit dem zweiten Sieg in dieser Saison baute der Schwede seine Führung in der Fahrerwertung weiter aus. In der Teamwertung liegt der Weltmeister EKS hinter dem Team PSRX Volkswagen Sweden auf Rang zwei.

Ekström und seine Teamkollegen Toomas Heikkinen (FIN) und Reinis Nitišs (LV) hatten auf der technisch sehr anspruchsvollen Strecke nahe der spanischen Grenze zunächst einige Probleme. „Wir waren an diesem Wochenende lange Zeit nicht die Schnellsten“, gab der überglückliche Ekström nach dem Finale zu. „Aber wir geben nie auf. Am Ende war es einer der am härtesten erkämpften Siege in meiner Rallycross-Karriere.“ Im Finale hatte sich der 38-Jährige nach einem perfekten Start an die Spitze gesetzt. Nach einem Fehler in der letzten Runde entbrannte jedoch ein harter Kampf mit Sébastien Loeb, den der Schwede für sich entschied.

Der 21-jährige Nitišs erreichte bei seinem erst zweiten Start im Audi S1 EKS RX quattro ebenfalls das Finale der besten sechs Fahrer. Der Lette, jüngster Laufsieger in der Geschichte der Rallycross-WM, wurde nach einem couragierten Rennen Fünfter. „Ein großes Lob an Reinis“, sagte Ekström. „Er hat erneut einen super Job gemacht, aber auch Topi hat wieder gezeigt, was in ihm und seinem Auto steckt.“ Der 26 Jahre alte Heikkinen musste die Hoffnungen auf eine weitere Podestplatzierung nach Rang fünf in seinem Halbfinale vorzeitig begraben – im Vorjahr war der Finne in Portugal bei seinem ersten Start für EKS auf den dritten Platz gefahren.

In Montalegre bekamen die Fans nicht nur packenden Motorsport geboten. Im Fahrerlager wurde am gesamten Wochenende der Audi quattro R6 ausgestellt. 1980 war Hannu Mikkola mit dem ersten quattro als Vorausfahrzeug bei der Rallye Urbibel an der portugiesischen Algarve an den Start gegangen – der Beginn der Erfolgsgeschichte von Audi im Rallyesport. In der Rallycross-WM geht es für Audi und EKS mit dem Heimspiel in Hockenheim weiter. Vom 5. bis 7. Mai wird Ekström erneut in der DTM und in der Rallycross-WM an den Start gehen und zusammen mit Heikkinen versuchen, den umjubelten Doppelsieg aus dem Vorjahr sowie seine weiße Weste in dieser Saison zu verteidigen.