Diego
Alessi und Daniel Keilwitz (Callaway Competition) haben
in ihrer Corvette auf dem Slovakia Ring das 100. Rennen des ADAC GT Masters
gewonnen. Die beiden Corvette-Piloten eroberten durch ihren fünften Saisonsieg
nach einem packenden Rennen in der Slowakei vor 8.200 Zuschauern (am
Wochenende) die Tabellenführung zurück und liegen vor dem Finale in Hockenheim
mit 14 Punkten Vorsprung an der Spitze der Fahrerwertung. Christopher Mies und René Rast (Prosperia C. Abt Racing) wahrten
ihre Titelchancen mit Platz zwei im Audi R8 ebenso wie ADAC GT
Masters-Titelverteidiger Maximilian Götz und Maximilian Buhk
(Polarweiss Racing), die im Mercedes-Benz SLS AMG Dritte
wurden.
"Der
Sieg hier kam sehr unerwartet", jubelte Keilwitz. "Schon im
vergangenen Jahr sind wir als Tabellenführer ins Finale gestartet, haben aber
den Titel knapp verpasst. Ich
hoffe, dass wir es in diesem Jahr schaffen, auch nach dem letzten Rennen an der
Tabellenspitze zu liegen."
Den
Grundstein zum Sieg legte Keilwitz mit einem Bilderbuchstart. Von Startposition
zehn aus katapultierte sich der Corvette-Pilot gefolgt von Buhk im Mercedes-Benz
noch vor der ersten Kurve über die Außenbahn an die Spitze. Durch einen kleinen
Fehler von Keilwitz in der Startrunde konnte Buhk dann für wenige Kurven die
Führung übernehmen, bevor der Corvette-Pilot konterte
und wieder vorn lag. Von dem Moment an ließ sich Keilwitz ebenso wie
Teamkollege Alessi nach dem Fahrerwechsel die Führung nicht mehr nehmen.
Dabei
proftierten die Corvette-Piloten auch vom Pech von Rast/Mies im Audi. Kurz vor
dem Fahrerwechsel reduzierte Rast im drittplatzierten Audi mit einer Reihe von
Bestzeiten seinen Rückstand auf die Spitzenreiter Keilwitz und Buhk. Durch ein
Problem beim Anlassen des Audi nach dem Fahrerwechsel auf Teamkollege Mies
gingen aber sechs Sekunden und damit die Chance auf die Führung für das
Audi-Duo verloren. Mies ging nach dem Fahrerwechsel knapp hinter Alessi als
Zweiter wieder auf die Strecke und brachte seinen Audi 1,747 Sekunden hinter
der siegreichen Corvette ins Ziel.
"Beim
Start habe ich den perfekten Moment erwischt und ich hatte auch etwas Glück,
denn die Vorderen sind nicht besonders gut gestartet", erklärte Keilwitz.
"Ich war komplett überrascht, vor der ersten Kurve in Führung zu liegen.
Im Rennen heute war es deutlich wärmer als an den beiden vergangenen Tagen, das
Auto war deutlich besser zu fahren als zuvor."
"Ich
muss mich bei Daniel bedanken, denn ohne seinen tollen Start hätten wir heute
nicht siegen können", so Alessi. "Wir sind mit einer aggressiven
Strategie ins das Rennen gegangen, ich hätte aber nicht mehr als Platz fünf
oder sechs erwartet. Über
unseren Speed im Rennen war ich überrascht, denn in den vergangenen Tagen haben
wir uns hier sehr schwer getan."
Buhk und
Götz sahen die Zielflagge als Dritte und liegen gemeinsam mit Robert Renauer
( Tonino powered by Herberth Motorsport), der im Porsche 911
mit Martin Ragginger Siebter wurde, vor dem Finale in Hockenheim
punktgleich in der Fahrerwertung auf Rang zwei. Maximilian Sandritter und Jörg Müller (PIXUM Team Schubert) fuhren im
BMW Z4 GT3 vor dem von der Pole Position gestarteten Audi-Duo Christer Jöns
(25, Ingelheim) und Markus Winkelhock (33, Berglen-Steinach / Prosperia C. Abt
Racing) als Vierte ins Ziel.
Elf Fahrer mit Titelchancen gehen ins Finale in Hockenheim
Beim
Finale in Hockenheim kämpfen insgesamt elf Fahrer auf Supersportwagen von
Corvette, Mercedes-Benz, Porsche, BMW und Audi noch um den Titel. Rechnerische
Titelchancen haben auch noch Claudia Hürtgen und Dominik Baumann
(PIXUM Team Schubert) im BMW Z4, die am Sonntag Pech hatten und nach
einem Ausrutscher und einer Zeitstrafe nach einem Vergehen beim Boxenstopp als
Zehnte noch einen Punkt einfuhren. Eine
theoretische Titelchance haben auch noch Simon Knap und Jeroen den
Boer (DB Motorsport), die im BMW Z4 das Rennen am Samstag auf dem
Slovakia Ring gewannen und am Sonntag Achte wurden.
Rennergebnis 2. Lauf Slovakia Ring (Top-Five):
1. Alessi/Keilwitz, Corvette 206.R GT3,
2. Mies/Rast, Audi R8 LMS Ultra,
3. Götz/Buhk, Mercedes Benz SLS AMG GT3,
4. Sandritter/Müller, BMW Z4 GT3,
5. Jöns/Winkelhock, Audi R8 LMS Ultra.
Rennergebnis 2. Lauf Slovakia Ring (Top-Five):
1. Alessi/Keilwitz, Corvette 206.R GT3,
2. Mies/Rast, Audi R8 LMS Ultra,
3. Götz/Buhk, Mercedes Benz SLS AMG GT3,
4. Sandritter/Müller, BMW Z4 GT3,
5. Jöns/Winkelhock, Audi R8 LMS Ultra.