Dienstag, 24. September 2013

Nachgefragt bei … Mattias Ekström



Mattias Ekström
Foto: Jens Hawrda

Welche Erinnerungen haben Sie an Zandvoort?
 
"So schöne, dass ich fast eine Gänsehaut bekomme, wenn ich daran denke. Ich habe dort 2002 meinen allerersten DTM-Sieg überhaupt gefeiert. Das war ein unbeschreiblicher Moment – vor allem, weil mein damaliger Teamkollege Laurent Aiello im gleichen Rennen den DTM-Titel gewonnen hat. An die gemeinsamen Minuten auf dem Podium erinnere ich mich heute noch, als wäre es gestern gewesen. Und an die Party danach auch.“
 
Sie haben das Rennen in Zandvoort schon dreimal gewonnen – verraten Sie uns das Geheimnis?


„Wenn man mit einer Strecke besondere Erinnerungen verbindet, dann fühlt man sich von Anfang an wohl. Das sorgt schon mal für eine gute Grundstimmung bei Audi, meinem Team und bei mir. Und vielleicht liegt mir einfach der Charakter der Strecke: Es gibt viele schnelle Kurven, blinde Kuppen und ein paar Stellen, wo man Mut braucht. Im Rennen wird es manchmal ein bisschen rutschig wegen des Sandes, der auf die Strecke geweht wird – aber auch damit komme ich ganz gut klar.“
 

Sie sind zweimaliger Meister, jetzt kämpft Ihr Markenkollege Mike Rockenfeller um den Titel. Haben Sie einen Ratschlag für die heiße Phase?


„Wer in der DTM beim vorletzten Saisonrennen um den Titel kämpft, der braucht gewöhnlich nicht mehr besonders viele Ratschläge. Das gilt auch für Mike, der in diesem Jahr einen einmaligen Lauf hat. Er hat in jedem Rennen gepunktet und den Titel damit zweifellos verdient. Mir persönlich hat in der heißen Phase der Saison immer das starke Team um mich herum geholfen, das viel Ruhe reingebracht und mir damit den Rücken freigehalten hat. Lockerheit ist wichtig, denn wenn in der Box alles angespannt ist, dann verkrampft man auch im Cockpit schnell.“

Sie selbst liegen auf Platz sieben in der Tabelle. Sind Sie damit zufrieden?


„Überhaupt nicht. Ich gehöre nicht zu denen, die gern Punkte holen und in die Top Fünf kommen wollen. Ich möchte Rennen gewinnen und um den Titel fahren. Einen großen Pokal will ich in Zandvoort oder Hockenheim also auf jeden Fall noch holen – auch als Dankeschön an die ganze Mannschaft, weil sie nie aufgegeben hat.“