Die DTM setzt beim neunten von zehn
Rennwochenenden in Zandvoort (NL) zum Endspurt in der Saison 2013 an. Für den
Lauf im traditionsreichen „Circuit Park“ macht die Serie nach den Rennen in
Brands Hatch (GB), Spielberg (AT) und Moskau (RU) zum vierten Mal außerhalb
Deutschlands Station. Nach seinem Sieg in Oschersleben ist Augusto Farfus vom
BMW Team RBM der einzige Pilot im DTM-Feld, der Spitzenreiter Mike Rockenfeller
(Audi) den Gewinn des Fahrertitels noch streitig machen kann. Mit 91 Punkten
geht er als Zweiter der Fahrerwertung ins vorletzte Wochenende des Jahres. Der
Rückstand auf Rockenfeller beträgt 33 Zähler.
Augusto Farfus hat noch Titelchancen Foto: Jens Hawrda |
Charakteristisch
für den „Circuit Park Zandvoort“ sind die Höhenunterschiede, Kuppen und
Bodenwellen, die eine Runde auf der 4,307 Kilometer langen Strecke zur
Achterbahnfahrt werden lassen. Eine weitere Herausforderung ist der Sand, der
vom teils starken Küstenwind über und auf die Fahrbahn geweht wird. Der
Nordseestrand liegt nur einen Steinwurf von der Anlage entfernt. Eine der
besten Überholmöglichkeiten der gesamten Strecke bietet die Tarzanbocht, die
erste Kurve am Ende der Start-und-Zielgeraden.
Ehe
sie in den Niederlanden das erste Mal aus der Boxengasse fahren, steht für die
BMW DTM-Piloten in der kommenden Woche noch ein weiterer besonderer Termin an.
Im Rahmen des BMW Wies’n Sport-Stammtischs besuchen die Fahrer am Dienstag das
Münchener Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, und treffen dabei auf
zahlreiche weitere Sport-Stars aus anderen Disziplinen, in denen BMW engagiert
ist.
Stimmen einiger
BMW-Piloten zum kommenden Rennen in Zandvoort:
Bruno Spengler (Startnummer 1, BMW Team Schnitzer):
„Auch
wenn ich keine Chance mehr habe, meinen Fahrertitel zu verteidigen, werde ich
alles geben und versuchen, weitere Siege einzufahren. In Zandvoort war ich
immer schnell. Der Circuit Park ist ein sehr interessanter Kurs mit vielen
Bergauf- und Bergab- Passagen, harten Bremszonen und einigen sehr schnellen
Kurven. Außerdem werden die Reifen auf dieser Strecke enorm beansprucht. Für
die Teams wird es eine große Herausforderung sein, das richtige Set-up zu
finden.“
Augusto Farfus (Startnummer 7, BMW Team RBM):
„In
der vergangenen Saison hat uns das Wetter einen Streich gespielt. Es war sehr
wechselhaft. Deshalb hoffe ich, dass die Bedingungen dieses Mal konstant
bleiben. Dann sollten wir eine gute Performance zeigen können, denn die Strecke
liegt unserem Auto. Die entscheidende Frage wird allerdings sein, wie lange die
Reifen halten. Denn der Kurs weist von allen DTM-Strecken den höchsten
Reifenverschleiß auf. Nur wer im Rennen die perfekte Strategie hat, kann hier
gewinnen. Ich habe nichts zu verlieren und gehe top-motiviert ins Wochenende.“
Timo Glock (Startnummer 22, BMW Team MTEK):
„Schon
zu meinen Formel-3-Zeiten bin ich in Zandvoort angetreten. Der Circuit Park ist
eine ziemlich schöne Strecke. Es gibt einige Highspeed-Kurven, die im DTM-Auto
sicher interessant zu fahren sind. Ich freue mich darauf, nach Zandvoort
zurückzukehren, und hoffe auf ein gutes Wochenende. Vielleicht können wir ja
wieder ein paar Zähler mitnehmen.“
Martin Tomczyk (Startnummer 15, BMW Team RMG):
„Zandvoort
ist mit keiner Strecke in der DTM zu vergleichen. Von den Sanddünen bis zu den
Hügeln und Kuppen: Alles ist irgendwie speziell. Das Layout ist ziemlich
tückisch, aber ich freue mich definitiv auf diesen Kurs. Wir haben in der
vergangenen Saison bewiesen, dass wir hier stark sein können. Deshalb glaube
ich, dass wir auch in diesem Jahr ein gutes Ergebnis erzielen können.“