Mattias Ekström Foto: Jens Hawrda |
„Überhaupt nicht. Ich finde es zwar unglaublich, mit gerade einmal 35 schon der
DTM-Senior zu sein, aber kann mich mit der Rolle gut anfreunden. Ich weiß noch,
als ich vor 14 Jahren als junger Wilder nach Hockenheim kam und es den alten
Hasen zeigen wollte. Inzwischen habe ich viele Erfahrungen gesammelt, ein paar
Siege und Titel geholt und bin jetzt selbst derjenige, den die jungen Piloten
schlagen wollen. Das ist ein neues Kapitel in meiner Karriere, in dem ich noch
viel beweisen möchte.“
Sie haben den Auftakt in Hockenheim schon zweimal gewonnen – worauf kommt es an?
Sie haben den Auftakt in Hockenheim schon zweimal gewonnen – worauf kommt es an?
„Abgesehen davon, dass mir der Kurs in Hockenheim einfach gut liegt, braucht
man für das erste Rennen des Jahres eine besondere Einstellung: Du darfst nicht
zu viel wollen, sondern musst ganz entspannt sein und auf dich und dein Team
vertrauen. Ich weiß, dass wir unsere Hausaufgaben in den vergangenen Monaten
gemacht haben und bin deshalb völlig relaxt und voller Vorfreude.“
Wie sieht Ihre ganz
persönliche Vorbereitung auf das erste Rennen aus?
Mattias Ekström geht in seine 14 DTM-Saison Foto: Audi-Motorsport |
„Ganz anders als sonst. Ich habe zum ersten Mal seit langer, langer Zeit ein
ganzes langes Wochenende nur mit meiner Freundin verbracht – ohne unsere
Kinder, ohne unsere Hunde und ohne Motorsport. Diese Phasen kommen in der
hektischen DTM-Zeit oft zu kurz, tun aber unheimlich gut.“
Sie haben gerade Ihr eigenes Rallycross-Team vorgestellt. Welchen Einfluss hat dieser Nebenjob auf Ihr DTM-Engagement?
Sie haben gerade Ihr eigenes Rallycross-Team vorgestellt. Welchen Einfluss hat dieser Nebenjob auf Ihr DTM-Engagement?
„Mit Sicherheit einen positiven Einfluss. Die DTM und Audi haben bei mir ganz
klar Priorität. Aber es hat mir schon immer Spaß gemacht, in andere Rennserien
hineinzuschauen, neue Leute und Arbeitsweisen kennenzulernen. Wenn ich mich
zwischen DTM-Wochenenden, Tests und der Arbeit mit meinem Team mit etwas ganz
anderem beschäftigen kann, macht mich das glücklich und entspannt. Und es gibt
mir neue Kraft für das nächste Rennen.“