- Szymon Ladniak holt im Honda seinen ersten Rennsieg in der ADAC TCR Germany
- Martin Andersen wird zweiter, Roland Hertner bester Trophy-Pilot
Szymon Ladniak im Honda siegt am Samstag am Salzburgring Foto: Jens Hawrda |
Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) ist im Honda Civic der erste Sieger bei der Premiere der ADAC TCR Germany auf dem Salzburgring in Österreich. Für den jungen Polen ist es gleichzeitig der erste Sieg in der Tourenwagenserie des ADAC. Bei heißen Temperaturen setzte sich Ladniak mit über zehn Sekunden Vorsprung gegen seinen Teamkollegen Martin Andersen (27, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler) durch, der den Doppelsieg für das Team Engstler perfekt machte. Junior-Pilot René Kircher (21, Hünfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) steuerte seinen Hyundai i30 im Salzburger Land auf den dritten Platz.
„Der Sieg fühlt sich wundervoll an. Als ich mit so viel Vorsprung auf Platz eins fuhr, gingen mir ein paar schlechte Dinge durch den Kopf, aber ich habe es geschafft. Jetzt hier mit der Trophäe zu stehen, ist sensationell“, freut sich Ladniak im Anschluss an die Siegerehrung und fügt hinzu: „Morgen steht ein weiteres Qualifying und ein weiteres Rennen an. Das Ziel bleibt der Sieg.“
Ladniak setzt sich ab – Andersen verteidigt gegen die ROJA-Hyundais
Den Start konnte Martin Andersen für sich entscheiden, aber Ladniaks Pace war weiterhin stark und der schnellste Mann des Wochenendes konnte sich seine Positionierung nur wenig später zurückerkämpfen. Von da an war es an der Spitze eine One-Man-Show. Ladniak erweiterte seinen Vorsprung kontinuierlich und kam letztendlich mit 11,407 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen im Ziel an.
Sehr viel spannender war der Kampf um Platz zwei, den Martin Andersen für sich entschied. Über nahezu die gesamte Renndistanz lieferte sich der Däne ein Duell mit den ROJA-Hyundais von René Kircher und Robin Jahr (31, Teltow, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau). Immer wieder klopfte Kircher beim Dänen an, aber dieser konnte die Tür jedesmal schließen und war mit seinem Ergebnis sichtlich glücklich. „Es war ein sehr hartes Rennen. Ich hatte einen guten Start, konnte aber dann die Pace von Szymon nicht mitgehen. Die letzten fünf Runden haben sich dann wie eine Ewigkeit angefühlt, da Kircher sehr schnell war. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und konnte wichtige Punkte für die Meisterschaft mitnehmen“, bilanzierte Andersen sein Rennen.
Trotz der Tatsache, dass er es nicht an Andersen vorbeigeschafft hat, war auch René Kircher nach dem Rennen sehr glücklich. „Ich bin super happy mit P3. Ich hatte zu Beginn ein paar Probleme, weil ich noch nie hier war, aber es hat gut funktioniert. Es war ein harter Fight mit Andersen. Es hat leider nicht gereicht, aber ich bin zufrieden. Auch morgen will ich wieder aufs Podium.“ Robin Jahr kam hinter Kircher als vierter ins Ziel.
Bäckman kämpft sich nach vorne – Hertner bester Trophy-Pilot
Von ganz hinten musste Jessica Bäckman (24, Schweden, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) in Folge eines Motorwechsels ins Rennen starten. Die Schwedin zeigte aber erneut eine gute Leistung und kämpfte sich bis auf den fünften Platz nach vorne. Auch Roland Hertner (62, Heilbronn, LIqui Moly Team Engstler) zeigte ein starkes Rennen und fuhr von P11 bis auf den sechsten Platz vor. Diese Aufholjagd machte Hertner zudem zum besten Trophy-Piloten des Rennens.
Die Plätze sieben und acht gingen an Trophy-Fahrer Vincent Radermecker (55, Belgien, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR und Junior Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) im Audi RS3. Auch Audi-Pilot Kai Rosowski (28, Nordhorn, K-Ro Racing) und Michael Maurer (29, Schweiz, Maurer Motorsport) fuhren unter die ersten Zehn.