- Amerikaner JP Southern hat eigenständig ein Ersatzteam für Rennen in Imola akquiriert
- Bekanntes Auto, neues Team: Eastside Motorsport übernimmt für das Rennwochenende Southerns Audi R8 von T3 Motorsport
- JP Southern: "Ich kann allen Beteiligten gar nicht genug danken“
JP Southern Jr. (USA), Audi R8, Eastside Motorsport © DTM |
Nachdem das Dresdner Team T3 Motorsport am Dienstag kurzfristig seine Teilnahme an der DTM sowie an der DTM Trophy am Wochenende (17. bis 19. Juni) in Imola absagen musste, hat sich der Amerikaner John Paul Southern Jr. kurzerhand eigenständig auf die Suche nach einem Ersatzteam gemacht. Fündig geworden ist er bei dem Team Eastside Motorsport aus Crimmitschau im Zwickauer Land.
Die Gründer von Eastside Motorsport haben die vergangenen zehn Jahre als Freelancer für verschiedene Teams gearbeitet, ehe sie 2019 ein eigenes Team gründeten. Da das Team auch 2021 mit ihrer Manpower in den T3-Einsatz in der DTM Trophy involviert war, ist sowohl das Auto als auch der Fahrer der Crew bestens bekannt. Teamchef Florian Schön: „Wir freuen uns, die Herausforderung DTM Trophy als Team gemeinsam mit JP Southern in Angriff zu nehmen. Wir sind und bleiben zwar ein Mercedes-AMG-treues Team, haben aber dennoch sowohl von Seiten der Mechaniker als auch des Ingenieursteams genug Erfahrung mit dem Audi, um JP den Kampf um Spitzenplätze zu ermöglichen.“ Für Eastside Motorsport ist es dennoch eine enorme Herausforderung, die sie adhoc im fast 1000 Kilometer entfernten Imola stemmen. „Besonders bedanken möchten wir uns bei unseren Mitarbeitern, die das freie Wochenende mit Ihren Familien gegen diesen spontanen Einsatz tauschen“, fügt Teamchef Schön hinzu.
Der 20-jährige Southern, der beim ersten Rennen am Lausitzring direkt auf das Podium fuhr, freut sich über die kurzfristige Möglichkeit. „Die Absage von T3 war für mich natürlich ein Schock und brachte mich in eine seltsame Lage. Glücklicherweise konnten wir uns mit Hilfe und Unterstützung aller bei T3 Motorsport zusammen mit Eastside Motorsport auf einen Start in Imola einigen. Ich bin sehr glücklich, dass ich meine Meisterschaft fortsetzen kann. Ich kann allen Beteiligten gar nicht genug danken.“
Auch Martin Tomczyk, verantwortlich für das Serienmanagement der DTM Trophy, würdigt die Eigeninitiative des Fahrers und das Engagement des Teams Eastside Motorsport: „Es ist toll, dass JP Southern trotz der Umstände eine Möglichkeit gefunden hat, in Imola starten zu können. Wir von der ITR haben dieses Vorhaben von der ersten Minute an im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützt, da uns die jungen Talente und die Serie sehr am Herzen liegen.“