- Starkes Starterfeld: 21 seriennahe GT-Sportwagen von sechs Automobil-Herstellern
- Zweiter Saisonlauf am Lausitzring: Mercedes-Pilot Heinemann startet als Tabellenführer
- Pures Racing: In beiden Sprintrennen zählt in erster Linie die Leistung der Fahrer
Josè Maria Lòpez startet im Toyota Supra in der DTM-Trophy Foto: dtm.com |
Der neu eingeführten DTM Trophy steht der erste Höhepunkt bevor: José María López, dreimaliger Gewinner der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft, pilotiert beim zweiten Saisonlauf auf dem Lausitzring einen der beiden neuen Toyota Supra. Seriennahe GT-Sportwagen von sechs Automobil-Herstellern – Audi, BMW, KTM, Mercedes, Porsche und eben Toyota – bilden das hochkarätige Starterfeld, das bereits zum zweiten Auftritt auf 21 Fahrzeuge angewachsen ist. Als Tabellenführer startet Mercedes-Pilot Tim Heinemann (GER, HP Racing International) ins Wochenende, nachdem der 22-Jährige aus Fichtenberg beim Auftakt in Spa-Francorchamps zweimal Zweiter geworden war. Heinemann fand über das virtuelle Sim-Racing seinen Weg in den realen Motorsport und wird von DTM-Rekordmeister Bernd Schneider gefördert.
DTM Trophy: Professionelle Plattform für junge und ambitionierte Fahrer
Die DTM Trophy ist der neue Unterbau der seit 1984 erfolgreichen DTM, die mit ihren bis zu 640 PS starken Tourenwagen zu den hochkarätigsten Rennserien des internationalen Motorsports zählt. Das professionelle Umfeld der DTM bietet jungen und ambitionierten Rennfahrern eine ideale Plattform. Dabei ist das Rennformat praktisch identisch zur DTM: Jeweils ein Qualifying und ein Sprintrennen über 30 Minuten, jeweils am Samstag und Sonntag direkt im Anschluss an die DTM ausgetragen, rücken die Leistungen der Fahrer in den Vordergrund. Sie allein entscheiden über ihren Erfolg, denn anders als in den meisten GT-Rennserien gibt es in der DTM Trophy keinen Fahrer- und auch keinen Reifenwechsel. Das pure Racing liefert die Streaming-Plattform DTM Grid (grid.dtm.com) von jedem Qualifying und von jedem Rennen (jeweils ab 15:15 Uhr) auf den heimischen Bildschirm und aufs Smartphone, und zwar live und auf Abruf.
Gelungener Serien-Auftakt: Zwei Briten bescheren BMW zwei Siege
Der Premiere auf dem Formel-1-Kurs in Belgien bot auf Anhieb zwei spannende Rennen mit packenden Positionskämpfen und bestätigte damit die innovative und wissenschaftlich fundierte Anpassung der unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte innerhalb einer für die DTM Trophy spezifischen „Balance of Performance“, kurz BoP. Als erster Sieger trug sich Ben Tuck ins Geschichtsbuch ein. Im BMW M4 von Walkenhorst Motorsport verwies der Brite Mercedes-Fahrer Tim Heinemann und seinen niederländischen Teamkollegen Max Koebolt auf die Plätze. Im Sonntagrennen behielt mit Ben Green ebenfalls ein britischer BMW-Pilot (FK Performance Motorsport) die Oberhand, mit Heinemann und Koebolt erneut auf den Plätzen zwei und drei.
Neben Toyota-Werksfahrer López auch KTM-Werkspilotin Kraihamer am Start
Vor einem Jahr verpasste José María López knapp den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans, am vergangenen Wochenende verteidigte der Toyota-Werksfahrer mit einem Sieg im 6h-Rennen in Spa-Francorchamps die Führung in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Auf dem 4,570 Kilometer langen Lausitzring betritt der 37-jährige Argentinier bei den seriennahen GT-Sportwagen der DTM Trophy Neuland. Immerhin kennt der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister den neuen Toyota aus dem Effeff, denn er war in die Entwicklung involviert und testete den japanischen Sportwagen bereits in Spa und auf der Nürburgring-Nordschleife in der Eifel. Beim Serien-Debüt steuert Heiko Hammel den zweiten neuen Toyota, eingesetzt von Ring-Racing mit Sitz in Boxberg unweit des Nürburgrings. Neben López geht auch KTM-Werksfahrerin Laura Kraihamer als Gaststarterin in der DTM Trophy ins Rennen. Die 29-jährige Österreicherin steuert einen X-Bow von Teichmann Racing.