Samstag, 1. August 2020

Harter Start für DIE BMW DTM-Teams in Spa-Francorchamps

Marco Wittmann (GER), BMW Team RMG, #11 Schaeffler BMW M4 DTM
Foto: BMW-Motorsport
Nach monatelangem Warten drehen sich die Räder in der DTM wieder. Die erste der neun Veranstaltungen der Saison 2020 findet an diesem Wochenende in Spa-Francorchamps statt. Der Saisonauftakt auf der legendären belgischen Rennstrecke war für die BMW DTM-Teams bisher nicht einfach. Im Samstagsrennen wurde Philipp Eng (AUT, ZF BMW M4 DTM) als bester BMW-Fahrer Sechster.

Bei heißen, sommerlichen Bedingungen erreichten Lucas Auer (AUT, BMW Bank M4 DTM), Timo Glock (GER, iQOO BMW M4 DTM) und Newcomer Jonathan Aberdein (RSA, CATL BMW M4 DTM) auf den Plätzen sieben, acht und zehn hinzugekommen das Ziel in den Punkten. Marco Wittmann (GER) verpasste die Top-Ten und wurde Elfter im Schaeffler BMW M4 DTM. Besonders Pech hatte Sheldon van der Linde (RSA, Shell BMW M4 DTM). Nachdem er sich am Morgen als bester BMW-Fahrer auf platzen ließ, musste er in den Auftaktphasen des Rennens mehrmals mit einem technischen Problem in die Startgruben zurückkehren. Er konnte das Rennen zumindest beenden und überquerte die Ziellinie aufdem 15. Platz. 

Reaktionen auf das 1. DTM-Rennen der Saison 2020 in Spa-Francorchamps:

Marco Wittmann:
"Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend. Der erste Stint verlief gut und ich konnte mich an meinen BMW-Kollegen vorbeiarbeiten. Auch die Reifen fühlten sich gut an. Leider ging im zweiten Stint nichts richtig. So bald nach dem Rennen kann ich nicht sagen, woran das lag. Wir müssen analysieren, was passiert ist."

Timo Glock:
"Es ist schade, dass das Ergebnis nicht besser ist, da ich mich im Auto eigentlich gut gefühlt habe. Ich habe mich im ersten Stint wirklich um meine Reifen gekümmert und war vielleicht sogar ein bisschen zu konservativ. Auch der zweite Stint lief gut, bis ich Marco Wittmann überholte. Danach hatte ich plötzlich keinen Halt mehr an der Hinterachse. Wir müssen jetzt sehen, warum das so war."

Lucas Auer:
"Ich habe es sehr genossen, wieder in einem DTM-Auto und an einem Rennwochenende zu sein. Ich bin auch sehr zufrieden mit meiner Leistung. Nach zweiJähriger Pause und nur zwei Testtagen ist der Abschluss als zweitbester BMW-Fahrer ein gutes Ergebnis. Ich sehe auch, dass ich noch viel Luft nach oben habe."

Philipp Eng:
"Als sie die Tür am Gitter schlossen, war das gänsehautpur. In Momenten wie diesen weiß ich, warum ich schon immer Rennfahrer werden wollte. Wir haben das Rennen im Vorfeld gründlich besprochen und gut vorbereitet. Ich möchte auch Augusto Farfus danken, der während des Tests wertvolle Informationen über das Reifenmanagement erhalten hat. Ich habe meinen Rhythmus im Qualifying nicht ganz gefunden. Umso entschlossener waren wir, im Rennen gut zu fahren und uns gut zu begeben. Wir waren der beste BMW, aber ich möchte natürlich der Beste aus allen sein und BMW vorne sein. Wir haben noch ein bisschen Arbeit vor uns, aber wir werden es schaffen."

Jonathan Aberdein:
"Im Großen und Ganzen war es kein leichtes Rennen für einen der BMW Fahrer. Audi war heute in einer eigenen Liga. Für mich persönlich war das Rennen okay – nicht besonders ereignisreich. Ich konnte mich vor allem im zweiten Stint um meine Reifen kümmern. Am Ende habe ich es geschafft, einen Punkt auf dem zehnten Platz zu holen. Generell ist das kein schlechter Start, aber ich möchte mich natürlich weiter verbessern."


Sheldon van der Linde:
"Ich war sehr zufrieden mit meinem Qualifying. Ich glaube, ich habe das Maximum aus dem Auto herausgeholt. Mein Start war auch sehr gut, aber ich hatte plötzlich keinen Strom mehr, der Eau Rouge in Runde zwei verließ und musste in die Gruben kommen. Wir haben das Problem gelöst und zumindest wertvolle Erfahrungen mit den Reifen gesammelt. Das war das Beste, was wir uns von diesem Rennen erhoffen konnten."