Sonntag, 6. Oktober 2019

Qualifying Rennen 2: Rockenfeller Schnellster – aber Pole geht an Müller

Mike Rockenfeller fuhr zwar die schnellste Zeit, wurde aber bestraft und auf Startplatz 6 zurück versetzt
Foto: Jens Hawrda
Im strömenden Regen von Hockenheim ist Audi-Fahrer Mike Rockenfeller im Zeittraining für das letzte DTM-Rennen der Saison die Bestzeit gefahren. Mit seiner Zeit von 1:50,800 Minuten stand der Deutsche erstmals seit Moskau 2015 mal wieder ganz oben auf der Zeitenliste nach einem DTM-Qualifying.

Dennoch wird Rockenfeller nicht von der Pole-Position starten, denn gestern erhielt er im Rennen zum dritten Mal in dieser Saison eine Verwarnung, was laut Reglement eine Strafversetzung von fünf Plätzen in der Startaufstellung des nächsten Rennens zur Folge hat.

„Es hat stark geregnet, es war superkalt und es war sehr rutschig da draußen“, berichtete Mike Rockenfeller über die Bedingungen. „Wir wussten, dass wir eine gute Chance haben würden. Wir haben alles versucht, und es hat geklappt. Leider habe ich aber diese Gridstrafe, so dass ich nicht von der Pole-Position, sondern von P6 starten werde.“

Wegen Rockys Strafe erbt der Schweizer Audi-Fahrer Nico Müller, der bis auf 13 Tausendstelsekunden an Rockenfellers Bestzeit herankam, die Pole-Position. „Natürlich bin ich sehr froh darüber, aber ich hätte auch gerne die Bestzeit in der Session gehabt, statt die Pole wegen Mikes Strafe geschenkt zu bekommen. Ich glaube aber, dass wir die ganze Session über sehr stark waren, was mich für das Rennen zuversichtlich macht. Ich kann es kaum erwarten, rauszufahren und die Saison hoffentlich mit einem Erfolg abzuschließen.“

Timo Glock, Dritter im Zeittraining, wird neben Müller aus der ersten Reihe starten. „Ich bin natürlich sehr zufrieden“, sagte der bestplatzierte BMW-Fahrer. „Speziell, wenn dich der Mann an der Waage dich begrüßt mit den Worten: ‚Schön, dass du auch mal wieder da bist.‘ Das zeigt, dass wir ein durchwachsenes Jahr hatten. Deswegen ist es schön, zum Abschluss im Qualifying mal wieder vorne zu stehen. Aber das Rennen ist das, was zählt. Da gibt es vollen Angriff auf den Sieg heute. Wir haben nichts mehr zu verlieren. Das Wetter hilft uns ein bisschen und ich hoffe, dass wir eine gute Pace haben werden und mit einer klaren Sicht vorne absetzen können.“

Dem viertplatzierten Jamie Green (Audi) folgte mit Joel Eriksson, Marco Wittmann und Philipp Eng ein BMW-Trio auf den Positionen fünf bis sieben. Champion René Rast startet als Achter, seine Audi-Markenkollegen Robin Frijns und Loïc Duval komplettieren die Top Ten.

Jake Dennis und Ferdinand von Habsburg starten nebeneinander aus der sechsten Reihe nach einem ordentlichen Qualifying für R-Motorsport-Aston-Martin. Lexus-Fahrer Nick Cassidy war der schnellste Gastfahrer aus der japanischen SUPER-GT-Serie auf Rang 16, vor Jenson Button (19.) und Ronnie Quintarelli (21.).

Quelle: dtm.com