Marco Wittmann Schnellster in den Freiens Trainings am Freitag
Foto: Jens Hawrda
|
Nach dem nassen ersten Durchgang blieb Wittmann damit in der halb-trockenen zweiten Sitzung als einziger der 21 Piloten unter der Grenze von 1.30 Minuten. Und sorgte für einen erfolgreichen Tag des Münchener Automobilherstellers, der sich vorgenommen hatte, eine enttäuschende Saison mit einem guten Resultat beim Finale vergessen zu machen. Timo Glock unterstrich das hohe Tempo des M4 DTM zudem mit der Bestzeit im ersten Freien Training.
„Ein guter Freitag“, so Wittmann. „Er hatte schon gut begonnen – mit dem ersten Freien Training, in dem ich die meiste Zeit an der Spitze des Feldes lag, bevor mich Timo mit seiner letzten Runde noch verdrängte. Im Trockenen waren wir wirklich stark, sehr wettbewerbsfähig. Das Auto verhält sich gut und es war ein Freitag, auf dem wir aufbauen können. Natürlich gilt es erst am Samstag und Sonntag, aber ich bin zuversichtlich, weil wir unter allen Bedingungen heute gut dabei waren.“
René Rast beendete das zweite Freie Training als Zweiter – und als bester Audi-Mann. „Ein komplizierter Tag“, resümierte er. „Das erste Freie Training war nass, das zweite teilweise trocken. Am Ende habe ich noch eine gute Runde absolviert. Platz zwei – nicht wirklich ideal, aber ich bin zufrieden, auch weil mein Teamkollege Jamie Green als Vierter ein gutes Mannschaftsresultat komplettiert hat. Jetzt freue ich mich auf morgen.“
Timo Glock fuhr die drittbeste Zeit, gefolgt von den Audi-Fahrern Jamie Green, Nico Müller und Mike Rockenfeller. Dahinter: BMW-Mann Philipp Eng und WRT-Audi-Fahrer Pietro Fittpaldi, der im ersten Durchgang wegen eines technischen Problems nicht zum Fahren gekommen war. Platz neun ging an Bruno Spengler (BMW), Platz zehn an Loïc Duval (Audi). Daniel Juncadella blieb als Zwölfter der schnellste Aston-Martin-Vertreter. Aus den Reihen der Super-GT-Gaststarter war Jenson Button (Honda) auf Position 16 der Beste.
Für Paul Di Resta endete die zweite Session frühzeitig, nachdem er mit einem Lenkungsdefekt in der Südkurve von der Strecke abkam.
Im ersten Freien Training, das im Regen ausgetragen wurde, waren es Timo Glock und Marco Wittmann, die eine BMW-Doppelspitze bildeten. Glock war mit 1.47,841 Minuten 0,169 Sekunden schneller als sein Markengefährte.
„Wir haben ein paar Dinge ausprobiert, an denen wir noch weiter arbeiten müssen“, sagte Glock. „Wir haben unsere Fahrzeugbalance noch nicht wirklich gefunden, haben unser Programm aber komplett abgearbeitet. Bisher war Hockenheim wie immer gut zu mir. Aber das war erst einmal nur das Freie Training, was nicht wirklich zählt.“
Mike Rockenfeller von Konkurrent Audi war als Dritter bester Ingolstädter Vertreter, vor Sheldon van der Linde (BMW), dem designierten Champion René Rast (Audi) und Jake Dennis (Aston Martin, Platz sechs). Mit Markengefährte Paul Di Resta als Zehnter, Daniel Juncadella als Elfter und Ferdinand von Habsburg als Zwölfter kamen alle Aston-Martin Fahrer ins erste Dutzend der Zeitenliste vom ersten Freien Training.
Bereits früh in der Trainingssitzung rutsche Lexus-Fahrer Nick Cassidy in der Sachskurve von der Strecke, nachdem er auf der nassen Strecke die Haftung verloren hatte. Einige Momente später tat es ihm Tsugio Matsuda (NISMO Nissan) gleich – entkam aber dem Einschlag in der Streckenbegrenzung. Glücklicherweise wurden beide Fahrzeuge schnell aus dem Kiesbett befreit. Jenson Button kam mit seinem Honda NSX-GT auf Platz 16.
Quelle: dtm.com