Jake Dennis:
„Der Norisring ist für die enorme Stimmung unter den Fans bekannt. Es ist einfach unglaublich, wie viele Menschen zu diesem Rennen pilgern. Die Strecke selbst ist mit ihren langen Geraden und sehr wenigen Kurven absolut einzigartig im Rennkalender. Der Norisring ist ein echter Stadtkurs. Es gibt keinerlei Raum für Fehler. Wenn du nur den kleinsten Fehler begehst, landest du sofort in der Mauer. Deshalb ist diese Strecke so klasse. Jede Qualifying-Runde ist komplett am Limit und auf diesem kurzen Kurs kann ein Zehntel über drei Startreihen entscheiden. Meine bislang beste Erinnerung an den Norisring stammt wahrscheinlich aus der Saison 2015, als ich in der Formel 3 auf die Pole Position gefahren bin. Wir hatten an diesem Wochenende eindeutig nicht das beste Auto, aber mit einer perfekten Runde konnte ich mir mit einem Tausendstel Vorsprung die Pole sichern. In diesem Jahr habe ich mir eine ähnliche Runde vorgenommen. Damit wäre ich dann echt zufrieden, haha!“
„Ich liebe es, dass der Norisring so kurz ist. Der Streckenverlauf mag mit den beiden Haarnadeln und den Esses einfach aussehen, aber der Kurs ist trotzdem technisch sehr anspruchsvoll. Es ist beinahe unmöglich, eine perfekte Runde zu fahren, da die vielen Bodenwellen das Anbremsen ganz besonders vor den Haarnadeln unheimlich schwierig machen. Man darf wirklich keine Zeit liegen lassen, da im Qualifying Tausendstelsekunden über deine Platzierung entscheiden können. Ich bin bei diesem Rennen schon auf das Podium gefahren, aber ich konnte in der DTM noch nie ganz oben stehen. Mein bislang einziger Sieg in den Straßen von Nürnberg ist mir 2006 in der Formel 3 gelungen.“
Ferdinand von Habsburg:
„Der Norisring ist eine überraschend physische Strecke und sehr intensiv. Äußerste Perfektion ist gefragt und jede Kurve hat ihren eigenen Charakter. Das muss man respektieren, um schnell zu sein. Die Strecke muss man gut verstehen, denn um die Probleme herum zu fahren, ist dort nicht möglich. Dieser Stadtkurs stellt total andere Anforderungen als konventionelle Strecken, das muss man in kürzester Zeit verinnerlichen, um dort schnell zu sein. Mein schwierigstes Rennen erlebte ich 2017 im zweiten Formel-3-Rennen, das ich mit einer gebrochenen rechten Hand nach einem Unfall am Vortag zu Ende fuhr und dabei sogar um einen Podiumsplatz kämpfte.“
Daniel Juncadella:
„Auf dem Norisring gefallen mir vor allen Dingen die engen Rad-an-Rad-Zweikämpfe auf dieser kurzen Strecke sowie die fantastische Atmosphäre am Rennwochenende. Es ist immer das am besten besuchte Rennen des Jahres und die Tribünen sind stets prall gefüllt. Die größte Herausforderung für uns Fahrer, ist, die richtigen Bremspunkte zu finden. Am Ende der langen Geraden ist es extrem schwierig, so spät wie möglich zu bremsen, da man dabei immer versuchen muss, den Bodenwellen auszuweichen. Wenn einem das gelingt, macht man Rundenzeit gut. Auf diesem Kurs ist es entscheidend, die Bremsperformance voll auszunutzen. Mein schönstes Erlebnis auf dem Norisring war bislang meine erste DTM Pole Position, die ich im Vorjahr dort einfahren konnte. Daran werde ich mich immer erinnern. Das war ein absolutes Highlight für mich. Es war großartig, dass mir das gerade auf dem Norisring vor so einem riesigen Publikum gelungen ist.“