Mike Rockenfeller feierte in Moskau seinen ersten Saisonsieg. Der DTM-Champion von 2013 im Kurzinterview.
Für mich war das Gastspiel in diesem Jahr eine Berg-und-Tal-Bahn. Mein Qualifying am Samstag war nicht besonders gut und das Rennen danach harmlos. Dann haben wir Kleinigkeiten verändert, die genau in die richtige Richtung gingen. Ich hatte ein tolles Auto und mit der Pole-Position und dem Sieg einen fantastischen Nachmittag. Mich hat es sehr beeindruckt, dass wir diesen Umschwung geschafft haben.
Ihr letzter Sieg datiert aus dem Jahr 2013, ebenfalls in Moskau. Wie ist Ihr Eindruck von Land und Leuten?
Ich mag das Rennen in Moskau einfach. Die Menschen – egal, ob Fans oder Medien – sind sehr sachkundig und begeisterungsfähig, wenn die DTM kommt. Sie empfangen uns mit offenen Armen und feiern mit den Siegern. Umso schöner, dass ich jetzt in drei Jahren schon zweimal gewonnen habe.
Zwei Jahre ohne Sieg – wie kommt man durch so eine Durststrecke durch und motiviert sich immer wieder neu?
Natürlich ist so eine Situation schwierig. Aber wir sind alle lange genug dabei, um das einordnen zu können: Ich hatte drei gute Jahre, jetzt einige schwierige Rennen. Der Schlüssel ist, immer die Ruhe zu bewahren und konzentriert weiterzuarbeiten. Jetzt ist wieder ein Erfolgserlebnis da, das der ganzen Mannschaft guttut.
Jetzt kommen innerhalb von sieben Wochen die drei letzten Saisonrennen. Ihr Ausblick?
Oschersleben, Nürburgring und Hockenheim sind Strecken, die Audi und auch mir persönlich gut liegen. Es gibt noch 150 Punkte zu holen und der Titelkampf spitzt sich weiter zu. Das Selbstvertrauen, das wir mit dem Sieg in Moskau gesammelt haben, wird uns im Endspurt der Saison helfen.