Freitag, 20. August 2021

DTM auf dem Nürburgring: Gastfahrer mischen vorne mit

  • Porsche bei der Premiere in der DTM hinter Mercedes-AMG Zweiter
  • Brutale Leistungsdichte in der DTM: 21 Autos in nur einer Sekunde
  • Rennen am Samstag und Sonntag: Start jeweils um 13:30, ab 13:00 jeweils live in SAT.1

Michael Ammermüller (GER), Porsche, SSR Performance © DTM

Nicht die Stammpiloten, sondern die Gaststarter bestimmten das Tempo am ersten Tag des vierten DTM-Rennwochenendes auf dem Nürburgring. Luca Stolz (GER) fuhr im Toksport-Mercedes-AMG bei seinem ersten Auftritt in der DTM eine Zeit von 1:27,201 Minuten und beendete damit den Trainingstag als Schnellster. Ihm folgte auf Rang zwei – zur Premiere von Porsche in der DTM – Michael Ammermüller (GER) aus dem Team von SSR Performance. Schnellster Stammpilot war Maximilian Götz (GER) im HRT-Mercedes-AMG auf der dritten Position.

Die DTM präsentiert sich in der Eifel buntgemischt. Ertstmals seit 1987 sind sieben Marken im Starterfeld vertreten, erstmals seit 2016 sind 23 Fahrer (inklusive einer Frau, der Britin Esmee Hawkey) am Start. Unter die etablierten Fahrer mischen sich am Nürburgring eine Reihe neuer Piloten. Neben Stolz, dessen Team Toksport WRT direkt in Quiddelbach am Nürburgring beheimatet ist, und Ammermüller sind auch Christopher Haase (GER) im Rosberg-Audi (er ersetzt den erkrankten Dev Goore), Markus Winkelhock (GER) im ABT-Audi (er ersetzt die durch eine Termin-Kollision verhinderte Sophia Flörsch) und Hubert Haupt (GER) im HRT-Mercedes-AMG, der nach 20 Jahren ein DTM-Comeback feiert.

Spätestens im Qualifying am Samstagmorgen um 10:20 Uhr live auf DTM Grid (grid.dtm.com) müssen die Karten auf den Tisch gelegt werden, dann wird die Startaufstellung auf das Samstagrennen (Start: 13:30 Uhr, ab 13:00 live in SAT.1) formiert. 

Bereits im ersten Freien Training der DTM zeigten sich die Gastfahrer überraschend stark. Während Vincent Abril (MON) im HRT-Mercedes mit einer Zeit von 1:27,480 Minuten die Rangliste anführte, folgten mit Luca Stolz im Toksport-Mercedes, Christopher Haase (GER) im Rosberg-Audi und Michael Ammermüller im SSR-Porsche drei Newcomer auf den Plätzen zwei bis vier. Auch Christian Klien (AUT), im JP-McLaren nach Zolder zum zweiten Mal in der DTM dabei, zeigte mit Rang fünf eine starke Leistung. Bis zu Markus Winkelhock (GER) im ABT-Audi, der ebenfalls erstmals in diesem Jahr in der DTM startet und zugleich sein 50. DTM Rennen absolviert, auf Rang 17, lagen die Rundenzeiten sämtlicher Fahrer innerhalb einer Sekunde.

„Das war ein guter Start ins Wochenende. Natürlich hatten wir den Vorteil der neuen Reifen, aber es hilft bei der Vorbereitung auf das Zeittraining. Wo wir wirklich stehen, sehen wir erst morgen. Das Auto läuft gut, wir sind sehr zufrieden und es macht richtig Spaß in der DTM“, äußerte sich Toksport-Fahrer Luca Stolz am Freitagnachmittag.

Das Bild bestätigte sich im zweiten Training, in der die meisten Fahrer ihre Tagesbestzeiten fuhren. Stolz sicherte sich den ersten Platz vor Ammermüller, Götz und Lucas Auer (AUT, Mercedes-AMG, Team WINWARD). Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien wiederholte seinen fünften Platz aus der ersten Session. Diesmal ging es noch enger zu: Weniger als eine Sekunde trennte die Fahrer auf den ersten 21 Positionen.