vorzeitig DTM-Champion 2013, Mike Rockenfeller Foto: Audi-Motorsport |
„Weit über 100 waren es auf jeden Fall und dazu noch so
viele Anrufe, die ich nicht annehmen konnte. Ich freue mich auf die ruhigen
Momente, in den denen ich alles in Ruhe lesen kann. Das wird aber frühestens
morgen sein.“
Haben Sie schon ein bisschen
realisieren können, was heute passiert ist?
„Das wird bestimmt ein
bisschen dauern, aber das ist auch in Ordnung. Direkt nach dem Rennen war ja
erst einmal Party angesagt. Meine Jungs vom Team haben so eine großartige
Feierlaune – auch für die freue ich mich riesig über diesen Titel.“
Wie hoch war Ihr Puls am
Start?
„Der Puls war niedrig. Ich
habe mich sogar ein wenig gewundert, dass ich nicht viel von Anspannung und
Nervosität gespürt habe. Das hat sich dann nach ein paar Sekunden geändert,
denn ich habe ja gemerkt, dass ich sehr gut losgekommen bin. Als das Team mir
gesagt hat, dass mein Start untersucht wird, war ich schon unruhig. Zum Glück
hat sich dann schnell alles aufgelöst – da war ich erleichtert und konnte mein
Rennen fahren.“
Motorsport ist
Teamwork – war dieses Wochenende ein gutes Beispiel dafür?
„Schon die ganze Saison ist
ein perfektes Beispiel dafür. Ich hatte immer schnelle Boxenstopps und auch in
Sachen Strategie hatten wir oft ein glückliches Händchen. Das Team Phoenix
stellt jetzt zum zweiten Mal in drei Jahren den Meister – die können wirklich
stolz auf sich sein. Heute im entscheidenden Rennen hat mir dann Timo
(Scheider) viel geholfen. Er hätte eigentlich den zweiten Platz verdient
gehabt. Ich danke allen für ihre Unterstützung in dieser Saison.“
Sie haben 2010 Le Mans und
Daytona gewonnen, jetzt den DTM-Titel. Können Sie diese Erfolge einordnen?
„Verschiedene Siege und Titel sind nicht zu vergleichen.
Erfolge bei Klassikern sind natürlich etwas ganz Besonderes. Was die Qualität
der Gegner und die Technik angeht, gibt es kein höheres Niveau als in der DTM –
deshalb macht es mich besonders stolz, den Titel in diesem hart umkämpften Jahr
geholt zu haben.“