- Engster Zieleinlauf in der ADAC GT Masters-Geschichte
- Vielfalt: Sechs verschiedene Marken auf den ersten sechs Plätzen
- Sieg und Tabellenführung in Gentlemen-Klasse für René Bourdeaux
Diegao Alessi (links) und Daniel Keilwitz siegen auch im zweiten Lauf am Red Bull Ring Foto: ADAC-Motorsport |
Das ADAC GT Masters
erlebte auf dem Red Bull Ring in Österreich einen furiosen Start in die zweite
Saisonhälfte. Nach einem Windschattenduell über die gesamte Renndauer siegten
Diego Alessi / Daniel Keilwitz (Callaway Competition) nach 39 Runden in ihrer
Corvette im engsten Zieleinlauf in der Geschichte des ADAC GT Masters mit 0,233
Sekunden vor Maximilian Götz / Maximilian Buhk (Polarweiss Racing) im
Mercedes-Benz SLS AMG. Die Niederländer Simon Knap und Jeroen den Boer (DB
Motorsport) fuhren im BMW Z4 auf Rang drei. Der Zieleinlauf war nicht nur der
engste in der Geschichte des ADAC GT Masters, sondern begeisterte die Fans in
der Steiermark auch mit Markenvielfalt. Supersportwagen von sechs verschiedenen
Marken fuhren auf die ersten sechs Plätze. "Wir hatten im Rennen heute
Platz zwei erwartet, aber Daniel hat mir das Auto in Führung liegend übergeben,
da konnte ich halt nicht anders als das Rennen zu gewinnen", freute sich
Alessi nach dem Doppelsieg in Österreich. Spannendes
Duell auch um Platz drei.
enger Zieleinlauf nach 39 Runden Foto: ADAC-Motorsport |
Götz/Buhk
liegen über gesamte Renndistanz im Heck der Corvette
Nur auf den ersten
1.000 Metern lag die Corvette von Alessi/Keilwitz im Rennen am Sonntag nicht an
der Spitze: Polesetter Dominik Schwager (Lambda Performance) verteidigte seinen
ersten Startplatz durch die erste Kurve, doch schon in der zweiten Kurve konnte
Keilwitz am Ford vorbei in Führung gehen. Auch Buhk im Flügeltürer-Mercedes
nutzte einen weiten Bogen von Schwager in der zweiten Kurve, um Platz zwei zu
übernehmen und machte fortan jagt auf Keilwitz. Bis zum Fahrerwechsel lag der
Mercedes-Benz nur 0,6 Sekunden hinter der Corvette. Nach dem Pflichtboxenstopp
blieb die Reihenfolge unverändert, die Spannung stieg aber noch. Denn auch Götz
hielt sich im Windschatten der in der zweiten Rennhälfte von Alessi gesteuerten
Corvette und verkürzte den Rückstand auf knappe 0,3 Sekunden. Der ADAC GT
Masters-Titelverteidiger setzte den führenden Italiener bis zum Rennende unter
Druck, musste sich aber in einem Fotofinish mit Rang zwei zufrieden geben.
Durch Platz zwei übernehmen Götz/Buhk bei sechs noch ausstehenden Rennen die
Tabellenführung.
Götz/Buhk (Mercedes SLS) jagen das ganze Rennen die Corvette aber es gab keinen Weg vorbei Foto: ADAC-Motorsport |
Alessi war nach seinem fünften ADAC GT Masters-Sieg überglücklich. "Ich
weiss gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin einfach zu glücklich. Das Rennen
konnten wir nur aufgrund unseres guten Topspeeds gewinnen, denn in einigen
Kurven hatte ich schon so meine Probleme."
"Ich musste mich extrem darauf konzentrieren, aus jeder Kurve hier gut
heraus zu kommen, denn darin lag unsere Stärke", sagte Keilwitz nach dem
Rennen. "Der Mercedes war auf der Bremse deutlich stärker. Unsere einzige
Chance war, gut aus den Kurven zu beschleunigen. Der Sieg bringt uns nun wieder
zurück in den Meisterschaftskampf."
Spannendes
Duell auch um Platz drei
Durch den harten
Kampf um die Spitze kamen auch die Dritt- und Viertplatzierten zum Rennende
wieder näher an die beiden Spitzenreiter. Den Boer/Knap fuhren im BMW Z4 mit
einer guten Boxentaktik und dem schnellsten Boxenstopp im gesamten Feld von
Rang fünf auf Rang drei und lagen im Ziel nur knapp vor dem Ford GT von
Schwager und Frank Kechele. Die ersten Vier trennten bei der Zieldurchfahrt
lediglich 1,4 Sekunden.
Kechele/Schwager (Ford GT) und Boer/Knap (BMW Z4) lieferten sich einen heißen Kampf um Platz 3 Foto: ADAC-Motorsport |
Robert Renauer und Martin Ragginger (Tonino by Herberth Motorsport) steuerten
den schnellsten Porsche 911 auf Rang fünf, René Rast und Christopher Mies
(Prosperia C. Abt Racing) kamen im bestplatzierten Audi R8 wie bereits im
Rennen am Samstag auf dem sechsten Rang ins Ziel.
Bordeaux
Sieger und neuer Tabellenführer der Gentlemen-Wertung
René Bourdeaux (Tonino by Herberth
Motorsport) eroberte im Porsche 911 mit seinem vierten Saisonsieg in der
Gentlemen-Wertung die Tabellenführung in der Klasse zurück. Bourdeaux fuhr mit
der Unterstützung von Alfred Renauer zu
einem ungefährdeten Sieg vor Corvette-Pilot Toni Seiler (Callaway Competition).
Lokalmatador Gottfried Grasser (Grasser Racing) aus Knittelfeld am Red Bull
Ring wurde im Lamborghini Gallardo Dritter. Die bisherige Tabellenführerin
Christina Nielsen (Farnbacher) landete im Porsche 911 auf Rang vier.
Ergebnis Rennen 2 Red Bull Ring
(Top-Five):
1. Diego Alessi/Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R
GT3),
2. Maximilian Götz/Maximilian Buhk (Polarweiss Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3),.
3. Simon Knap/Jeroen den Boer (DB Motorsport-BMW Z4 GT3),
4. Frank Kechele/Dominik Schwager (Lambda Performance-Ford GT),
5. Robert Renauer/Martin Ragginger (Tonino by Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R),
2. Maximilian Götz/Maximilian Buhk (Polarweiss Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3),.
3. Simon Knap/Jeroen den Boer (DB Motorsport-BMW Z4 GT3),
4. Frank Kechele/Dominik Schwager (Lambda Performance-Ford GT),
5. Robert Renauer/Martin Ragginger (Tonino by Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R),