Rahel Frey Foto: Jens Hawrda |
Voller Terminkalender - Rahel Frey ist mit dem Audi R8 in verschienen Serien am Start
Der Audi
R8 ist das zweite Zuhause für Frey geworden. Die 27-jährige startet mit dem
Sportwagen nicht nur im ADAC GT Masters, sondern hat einen vollen
Terminkalender und tritt auch in der Blancpain-Langstreckenserie, auf der
Nürburgring-Nordschleife sowie im Audi R8 LMS Cup China an. Frey:
„Neben meinem internationalen Programm wollte ich unbedingt auch noch in
Deutschland starten und ich denke, das ADAC GT Masters ist die Serie, die man
in Europa einfach fahren muss.“
Frey
fühlt sich im ADAC GT Masters wohl, von den ersten zehn Rennen hätte sie sich
sportlich aber mehr versprochen. „Wenn man aus der DTM kommt, erwartet man von
sich selbst natürlich andere Ergebnisse.“ Bisher fuhr die Schweizerin, die 2009
als bislang einzige Frau ein Rennen zum ATS Formel-3-Cup gewinnen konnte, im
ADAC GT Masters drei Mal in die Punkteränge. „Gerade zu Saisonbeginn haben wir leider aus
verschiedenen Gründen sehr viel Punkte liegen gelassen. Mal hatten wir im
Rennen Pech, mal lag unserem Auto die Strecke einfach nicht besonders gut.
Diesen verlorenen Punkten läuft man natürlich die ganze Saison hinterher.“
Umgewöhnung vom DTM Audi zum Audi R8 kein Problem
Rahel Frey Foto: Jens Hawrda |
Nicht nur
beim Bremsen machte die Audi-Werksfahrerin neue Erfahrungen, im ADAC GT Masters
muss sie sich ihren Audi mit einem Teamkollegen teilen. „Wenn man sich das Auto
mit einem anderen Fahrer teilt, muss man schon Kompromisse eingehen. Das fängt
bei der Position der Pedale, Spiegel und des Lenkrads an und hört bei der
Fahrzeugabstimmung auf. Zum Glück haben Markus Winkelhock und auch Christopher
Haase einen ähnlichen Fahrstil wie ich, das macht die Abstimmungsarbeit
einfacher. Es hat allerdings auch Vorteile, sich das Auto mit
jemandem zu teilen. Denn man lernt, sich durchzusetzen. In dem Punkt wird man
in der DTM ziemlich verwöhnt, da man das Fahrzeug nur für sich alleine hat.“
Herausforderung Qualifiying
In den
kommenden Rennen hat sich Frey vorgenommen, sich im Qualifying zu steigern,
denn bisher lief es im Zeittraining nicht immer optimal. „Wir hatten mal
Probleme mit der Abstimmung oder haben den Reifenluftdruck nicht perfekt
getroffen. Der Startplatz ist im ADAC GT Masters allerdings enorm wichtig. Den
besten Beweis liefern unsere Teamkollegen René Rast und Christopher Mies, die
im Qualifying immer recht weit vorn landen und anschließend auch sehr gute
Ergebnisse einfahren. Wenn man
einen guten Startplatz hat, ist das schon ein sicherer Weg in die Punkte.
Zuletzt auf dem Red Bull Ring sind wir von Startplatz 21 noch in die Top-Zehn
gefahren. Wenn wir uns im Qualifying steigern können, ist auch ein Ergebnis in
den Top-Fünf möglich.“
Für die
noch ausstehenden sechs Rennen haben sich Frey und Haase feste Ziele gesetzt.
„Wir wollen unbedingt noch Punkte sammeln und mindestens noch ein
Top-Fünf-Ergebnis einfahren. . Ich habe mir für meine erste Saison GT3-Sportwagen
einen Podiumsplatz vorgenommen, allerdings wird das wohl in diesem Jahr
schwierig zu erreichen sein. Wir werden aber alles daran setzen, in diesem Jahr
noch ein gutes Ergebnis einzufahren.“