Samstag, 23. April 2022

Jessica Bäckman gewinnt Saisonstart in Oschersleben

  • Martin Andersen und Jonas Karklys komplettieren das Podium
  • René Kircher wird bester Junior
  • Roland Hertner schnellster Starter der Trophy-Wertung

Jessica Bäckmann sieht im Hyundai Veloster N TCR
Foto: Jens Hawrda

Traumstart für Newcomerin Jessica Bäckman: Die Hyundai-Fahrerin hat beim Saisonstart der ADAC TCR Germany in Oschersleben alle Männer hinter sich gelassen und das erste Rennen gewonnen. Die 24-jährige setzte sich im Hyundai Veloster N TCR bei guten äußeren Bedingungen mit 0,587 Sekunden vor dem Honda Civic TCR von Martin Andersen (27, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler) und dem Hyundai i30 N TCR von Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) durch. Nach Michelle Halder ist Bäckmann die zweite Frau, die ein Rennen der ADAC TCR Germany gewinnt. „Es fühlt sich unglaublich an. Es war immer ein Traum von mir, ein Rennen in der TCR zu gewinnen“, freut sich die Schwedin. „Ich wusste, dass ich die Pace habe. Ich hatte einen wirklich guten Start und konnte das Rennen danch kontrollieren. Ich bin sehr glücklich.“

Bäckman setzt sich an die Spitze – Andersen fällt beim Start zurück

Bäckman zog gleich beim Start an Polesetter Andersen vorbei und legte damit den Grundstein für den Sieg. Auch Jonas Karklys und Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) überholten den Dänen. Andersen kämpfte sich nach seinem verpatzten Start zurück durch das Feld und kam in Runde zehn wieder auf Platz zwei hinter Bäckman an. Trotz des geringen Vorsprungs der Schwedin, schaffte es Andersen nicht vorbeizuziehen und musste somit mit Platz zwei vorlieb nehmen. „Starkes Rennen, aber ein schlechter Start, so kann man es zusammenfassen. Wir sind gut zurückgekommen, aber hatten nicht genügend Pace, um wieder auf Platz eins zu fahren, da es sehr schwer ist hier zu überholen. Sie ist sehr gut gefahren, aber morgen werden wir wieder da sein“, sagte Andersen nach dem Rennen.

Viele Duelle im Mittelfeld

Gerade im Mittelfeld gab es viele spannende Duelle. Sowohl zwischen Ladniak und René Kircher (21, Hünfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) als auch zwischen Robin Jahr (31, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) und Gaststarter Albert Legutko (22, Polen, Albert Legutko Racing) ging es hin und her. Das Duell der beiden Junior-Piloten Kircher und Ladniak, entschied Kircher für sich. Der Hyundai-Fahrer landete als bester Junior-Pilot auf Platz vier, Ladniak kam als Fünfter ins Ziel. Legutko konnte sich gegen Jahr durchsetzen und fuhr auf Rang sechs. Jahr musste seinen Hyundai aufgrund von Problemen in Runde 17 abstellen musste.

Bester Trophy-Fahrer wurde Roland Hertner (62, Heilbronn, Liqui Moly Team Engstler), der seinen Honda auf Platz sieben steuert. Hinter ihm kam Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) ins Ziel, der seinen Hyundai an seinem 30. Geburtstag auf Platz acht fuhr. Zwei Newcomer komplettierten die Top-10. Die beiden Audi-Piloten Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) und Kai Rosowski (28, Nordhorn, K-Ro Racing) fuhren auf Platz neun und zehn ins Ziel und krönten ihr ADAC TCR Germany Debüt mit Punkten.

Am Sonntag geht es um 9.55 Uhr mit dem zweiten Qualifying weiter, ehe um 16.05 Uhr das zweite Rennen der TCR ansteht. Alle Rennen der ADAC TCR Germany sind im kostenlosen Livestream auf der Sportplattform sport.de zu sehen.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Jonas Karklys (NordPass, Dritter): „Es ist gut, die Saison mit dem Podium zu starten. Ich hatte einen richtig guten Start und hatte P1 im Blick. In der zweiten Rennhälfte habe ich meine Reifen etwas verloren und ich hatte Schwierigkeiten sie zu managen. Wir werden uns ausuhen und schauen, was wir morgen erreichen können.

Kai Rosowski (K-Ro Racing): „Es war mega. Wir hatten einen guten Start, konnten danach aber nicht das Tempo der anderen mitgehen. Wir sind unser eigenes Rennen gefahren und damit sehr zufrieden. Wir wissen, dass alles passen muss, damit wir Punkte holen können, aber heute hat alles gepasst. Ich habe meine ersten Punkte in der ADAC TCR Germany eingefahren und bin damit super happy.“