Samstag, 4. August 2018

Honda-Doppelsieg auf dem Nürburgring

  • Halder siegt vor Fugel, Langeveld als Dritter neuer Tabellenführer
  • ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Hesse bester Rookie
  • Zweites Rennen am Sonntag auf dem Nürburgring
Das Podium vom Samstagsrennen
Foto: ADAC-Motorsport
Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) hat das siebte Saisonrennen der ADAC TCR Germany gewonnen und auf dem Nürburgring seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot gewann im Honda Civic TCR souverän vor seinem Teamkollegen Dominik Fugel (21, Chemnitz, Team Honda ADAC Sachsen) und Niels Langeveld (30, Niederlande, Racing One) im Audi RS3 LMS. Der Niederländer übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwertung und liegt nun vier Punkte vor Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International), der das Rennen im Opel Astra TCR auf Platz 13 beendete.

"Der Start war zwar nicht ganz so gut, ich konnte die Führung aber trotzdem beibehalten. Ich bin dann gut zurechtgekommen und habe ein bisschen Abstand herausgefahren", sagte Halder, der bei den heißen Temperaturen auf dem Nürburgring fehlerfrei fuhr: "Dominik hat den Doppel-Sieg perfekt gemacht. Ich will morgen noch möglichst viele Punkte für die Meisterschaft rausholen."

Max Hesse (17, Wernau, Prosport Performance) wurde Vierter und sprang an die Spitze der Honda Rookie Challenge. Hinter Hesse kam Michelle Halder (19, Meßkirch, Profi-Car Team Halder) im Cupra TCR als Fünfte ins Ziel, es folgten Benjamin Leuchter (30, Duisburg, Max Kruse Racing) im VW Golf GTI TCR und Théo Coicaud (18, Frankreich, Hyundai Team Engstler) im neuen Hyundai i30 N TCR. Der Finne Antti Buri (29, LMS Racing) in einem weiteren Audi, Hyundai-Fahrer Luca Engstler (18, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) und Simon Reicher (18, Österreich, YACO Racing) im Audi komplettierten die Top Ten.

Halder, der am Freitag sowohl in den Trainings als auch im Qualifying der Schnellste gewesen war, erwischte auch im Rennen einen ordentlichen Start und behauptete seine Führung auf den ersten Metern erfolgreich. Hesse dagegen musste Lukas Niedertscheider (23, Österreich, Niedertscheider Motorsport) im Peugeot 308 TCR, Dominik Fugel und Niels Langeveld passieren lassen.

Niedertscheider setzte Halder fortan unter Druck, doch der Honda-Pilot verteidigte sich erfolgreich gegen die Angriffe des Österreichers. Das Duo setzte sich schnell von den Verfolgern ab, und kurz darauf war Halder alleine an den Spitze. Denn die Rennleitung hatte einen Frühstart Niedertscheiders festgestellt, der Peugeot-Fahrer musste daraufhin eine Durchfahrtsstrafe antreten und fiel zurück.

Halder ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und spulte seine Runden fehlerfrei ab. In der Tabelle liegt der Meßkirchner (158 Punkte) auf dem vierten Rang mit 39 Zählern Rückstand auf Niels Langeveld (197). Harald Proczyk (193) ist Zweiter vor Luca Engstler (175).

Für Fugel bedeutet Platz zwei das bislang beste Ergebnis in diesem Jahr, er fuhr sich in der zweiten Hälfte des Rennens ein Polster auf seine Verfolger heraus uns kam letztlich vier Sekunden vor Langeveld ins Ziel.

Im achten Saisonrennen am Sonntag (14.45 Uhr) wird Luke Wankmüller (17, Straubenhardt, HP Racing International) auf der Pole Position stehen, Mike Halder startet von Platz zehn. SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC TCR Germany im TV, online sind sie bei SPORT1.de, adac.de/motorsport, auf Facebook und im YouTube-Kanal des ADAC zu sehen.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Dominik Fugel (Zweiter, Team Honda ADAC Sachsen): "Der Start war megagut und ich war schon auf Position drei. Lukas hat dann eine Durchfahrtsstrafe bekommen und von da an habe ich nur noch versucht, Platz zwei zu verteidigen. Es war mega!"

Niels Langeveld (Dritter, Racing One): "Nach diesem Rennen sind wir genau bei der Halbzeit angekommen. Morgen starte ich von Platz sieben, Proczyk von fünf. Es ist alles möglich, wir liegen wirklich eng beisammen. Wenn ich vor ihm lande morgen, dann bin ich der Sieger des Wochenendes. Eines ist sicher: Es wird bis zum Saisonende sehr spannend bleiben."

Max Hesse (Bester Rookie, Prosport Performance): "Der Start war eigentlich gut, aber dann konnten mich Niels und Dominik gleich überholen, danach habe ich aber meinen Fluss wiedergefunden und wurde wieder schneller. Ich habe auch schnell realisiert, dass ich an Niels nicht vorbeikomme und habe versucht, nach hinten abzusichern, weil ich natürlich in der Honda Rookie Challenge fahre und mir wichtig war, nicht viel Risiko einzugehen. Da war mir nicht wichtig, ob ich Dritter oder Vierter werde, sondern nur der Sieg für die Rookie-Wertung. Ich habe aus den Fehlern am Red Bull Ring gelernt, da habe ich die Eins in der Wertung verloren."