Mittwoch, 5. Juni 2013

DTM - Spielberg Nachlese (Teil 1)

Drei Fragen an ... Bruno Spengler.


Bruno Spengler
Foto: Jens Hawrda

Bruno, wie gut fühlt sich der erste Saisonsieg an?

Bruno Spengler: „Das Gefühl, wieder ein Rennen zu gewinnen, ist großartig. Dabei ist mein letzter Sieg beim Saisonfinale in Hockenheim 2012 noch gar nicht so lange her. Mit Platz fünf in Hockenheim ging die neue Saison schon ganz gut los, obwohl wir ein paar Probleme mit dem Auto hatten, für die wir nichts konnten. Ich hatte Pech mit Trümmerteilen in meinem Splitter, die mein Rennen etwas komplizierter gemacht haben. Danach in Brands Hatch Zweiter zu werden, war fantastisch. Und jetzt hier dieser Sieg als Krönung. Ich bin einfach sehr glücklich. Dass wir sogar einen Dreifach-Sieg erreicht haben zeigt, wozu wir in der Lage sind. Mein Dank gilt auch dem BMW Team Schnitzer, die Jungs haben mir das ganze Wochenende ein grandioses Auto hingestellt.“

Das Rennen schien für Sie absolut nach Plan zu verlaufen. War es so einfach, wie es aussah?

Bruno Spengler: „Es hat vielleicht so ausgesehen, aber es gab Momente, da war es alles andere als einfach. Mein erstes Ziel war, am Anfang weit genug weg zu kommen, um nach drei Runden nicht mehr im DRS-Fenster zu sein. Das hat gut geklappt. Aber danach war Marco Wittmann für ein paar Runden ein bisschen schneller als ich. Erst später konnte ich wiederum etwas wegziehen und mir ein kleines Polster verschaffen. Die ganze Zeit habe ich mich voll konzentriert, um bloß keinen Fehler zu machen. Eine gute Strategie war ebenfalls wichtig. Mich so spät zum zweiten Stopp reinzuholen, war genau die richtige Entscheidung. Ich konnte auf meinen abgefahrenen Reifen lange Zeit konstante Runden drehen.“

Sie haben bereits BMW Geschichte geschrieben. Was bedeutet Ihnen das?

Bruno Spengler: „Ich bin stolz und fasziniert, wenn ich auf das zurückblicke, was ich mit BMW bislang erreicht habe. Aber ich denke, da kommt noch mehr, denn ich bin hoch motiviert, weitere Siege und Titel einzufahren. An den Rennwochenenden denke ich nicht an das Erreichte, aber zu Hause lasse ich das alles manchmal Revue passieren. Ich habe 2012 am Lausitzring den 50. DTM-Sieg für BMW errungen und dann im ersten Jahr nach dem Comeback den Titel gewonnen. Dann bekam ich meinen eigenen BMW M3 in der DTM Champion Edition – unglaublich! Der Buchstabe M fasziniert mich schon immer. Er steht für puren Motorsport. So eng mit BMW verbunden zu sein, macht mich unglaublich stolz und glücklich.“