Samstag, 1. Juni 2013

DTM – Spielberg: Pole holt Spengler für BMW

Pole-Setter Bruno Spengler (BMW)
Foto:Jens Hawrda
Bruno Spengler (BMW) verwies seinen Markenkollegen Marco Wittmann (BMW) auf Platz zwei. Für Wittmann, den 23 jährigen DTM-Rookie, war das das beste DTM-Qualifiying-Resultat seiner noch kurzen DTM-Karriere. So gesehen war das vielleicht die größte Sensation des Qualifiyings in Spielberg. Dritter wurde Vorjahressieger Edoardo Mortara (Audi). Augusto Farfus sicherte ich Rang vier im Shootout. Auf dem fünften und sechsten Platz landeten die Audi-Piloten Timo Scheider und Filipe Albuquerque.

Bester Mercedes-Pilot war Robert Wickens auf Platz sieben. Vizemeister Gary Paffett hatte im dritten Segment technische Probleme und erzielte keine Rundenzeit. Der Brite startet nach einer Strafversetzung Mike Rockenfellers von Platz neun. Damit kann man bei Mercedes nicht zufrieden sein und so schätze es Mercedes-Motorsportchef nach dem Qualifying auch ein.

Eine echte Chance auf bessere Platzierung hatte man bei Mercedes wohl auch gar nicht. Wickens kämpfte mit seinem Mercedes am Limit auch für Paffett wäre ein Ergebnis in den Top 6 nicht möglich gewesen. "Wir strecken und strecken uns und es reicht einfach nicht", meint Wolff frustriert.

Das Qualifying kann aber kein Fingerzeig auf das morgige Rennergebnis sein. Ob die Protagonisten die richtige Setup-Antwort für das Rennen gefunden haben, wird sich am Sonntag zeigen. Allgemeiner Tenor im Fahrerlager war, dass man einen Kompromiss finden müsse. Der müsse aber auf jeden Fall in eine Richtung gehen – ob nun Regen oder Trocken. Die Einstellungen müssen sowohl auf nasser Strecke als auch auf trockenem Asphalt funktionieren.

Da nach der Qualifikation nicht mehr am Auto gearbeitet werden darf, versucht man sich auf das Sonntagswetter einzustellen. Dies ist am Red Bull Ring allerdings nur sehr schwer vorherzusagen: bleibt es wie der Großteil des Samstags trocken oder regnet es wie am Freitag. Die Wetterprognosen für Sonntag jedenfalls geben keine eindeutige Antwort, es ist alles möglich.

Für die Teams bietet sich nur eine Lösung - der Kompromiss. Das heißt kein reines Regen- bzw. kein reines Trockensetup, für eine Richtung entscheiden muss man sich aber trotzdem. Die zusätzliche Schwierigkeit ist, dass man durch das DRS gut überholen kann. Es wird also für keinen Piloten möglich sein sich mit einem falschen Setup über die Distanz zu retten.

Wir werden sehen welches Team diese Herausforderungen am Rennsonntag am besten meistert.

Ergebnis Qualifikation Spielberg (Top Five):

1.       Bruno Spengler  (BMW)
2.       Marco Wittmann (BMW)
3.       Edoardo Mortara (Audi)
4.       Augusto Farfus   (BMW)
5.       Timo Scheider    (Audi)