- zweiter Sieg in Folge für den Audi R18 e-tron quattro
- Duval/Kristensen/McNish triumphieren in dramatischem Rennen
- tödlicher Unfall in der GT-Klasse überschattet Audi-Erfolg
McNish/Dr.Ullrich/Kristensen/Duval (v.l.) - Sieg in Le Mans Foto: Audi-Motorsport |
Zum zweiten Mal in Folge hat Audi mit einem Hybrid-Rennwagen und quattro-Antrieb die 24 Stunden von Le Mans gewonnen und damit seine einzigartige Erfolgsstory beim bedeutendsten Langstrecken-Rennen der Welt fortgeschrieben. Den Sieg holten Loïc Duval (F), Tom Kristensen (DK) und Allan McNish (GB).
Der zwölfte Triumph für die Vier Ringe in Le Mans war erwartungsgemäß einer der schwierigsten und am härtesten erkämpften. Nach einer kurzfristigen Reglementänderung konnten die drei Audi R18 e-tron quattro mit einer Tankfüllung im Schnitt zwei Runden weniger zurücklegen als Hauptkonkurrent Toyota. Die zusätzlichen Boxenstopps mussten die Audi-Piloten durch schnellere Rundenzeiten auf der Strecke wieder gutmachen – und das bei zeitweise extrem schwierigen Witterungsbedingungen.
die erfolgreiche Audi-Manschaft in Le Mans Foto: Audi-Motorsport |
Immer wieder zogen während des dramatischen Rennens Regenschauer über die Rennstrecke. Die Folge waren zahlreiche Zwischenfälle und insgesamt elf Safety-Car-Einsätze. Mehr als fünf Stunden absolvierte das Starterfeld aufgrund von Aufräumarbeiten und Reparaturen unter „Gelb“.
Die drei Audi R18 e-tron quattro, die über eine elektrisch angetriebene Vorderachse verfügen, waren während des gesamten Rennens die schnellsten Autos im Feld – und gleichzeitig die effizientesten: Auch der Sieg in der Michelin Green X Challenge, die für die saubersten, schnellsten und effizientesten Prototypen ausgeschrieben ist, ging nach Ingolstadt und Neckarsulm.
Der siegreiche Audi R18 e-tron quattro lief 24 Stunden lang ohne das geringste technische Problem. Die Führung übernahmen Duval/Kristensen/McNish am Samstagabend um 21:43 Uhr und gaben diese bis zur triumphalen Zieldurchfahrt am Sonntag um 15 Uhr nicht mehr ab.
Schon früh erarbeiteten sich die drei Audi-Piloten die entscheidende Runde Vorsprung auf den zweitplazierten Toyota, den sie bis zum Schluss auch bei teilweise chaotischen Bedingungen mit sintflutartigen Regen behielten.
Die Le Mans Sieger 2013: Duval/Kristensen/McNish Foto: Audi-Motorsport |
Pech hatten die beiden anderen Audi-Mannschaften, die kurz vor Ende der siebten Rennstunde fast gleichzeitig außerplanmäßig an die Box kommen mussten und bis dahin für eine Audi-Dreifachführung gesorgt hatten. Oliver Jarvis wurde von einem langsameren Fahrzeug touchiert und fing sich dabei einen Reifenschaden ein, mit dem er eine komplette Runde zurücklegen musste und zwei Runden verlor. In der spannenden Schlussphase gelang es Le-Mans-Neuling Lucas di Grassi (Brasilien), Marc Gené (Spanien) und Oliver Jarvis (Großbritannien), den bis dahin drittplatzierten Toyota zu überholen und sich so noch den dritten Platz auf dem Podium zu sichern.
Boxenstopp di Grassi/Gene'/Jarvis Foto: Audi-Motorsport |
nach viel Pech noch auf Platz fünf gekämpft: Fässler/Lotterer/Tre'luyer Foto: Audi-Motorsport |
Zieleinlauf Le Mans 2013 (Top-Five):
1. Kristensen/Duval/McNish Audi R18 e-tron Quattro
2. Buemi/Sarrazin/Davidson Toyota TS03 Hybrid
3. Jarvis/Gene'/di Grassi Audi R18 e-tron Quattro
4. Nakajima/Wurz/Lapierre Toyota TS03 Hybrid
5. Lotterer/Fässler/Treluyer Audi R18 e-tron Quattro