- Überzeugender Start-Zielsieg für den Neuseeländer
- Benoît Tréluyer bester DTM-Fahrer auf Platz sechs
- Super Qualifikation für Duval, aber kein Start nach Unfall auf dem Weg in die Startaufstellung
Nick Cassidy holt Pole und Sieg beim ersten Rennen in Fuji Foto:dtm.com |
Im KeePer TOM’s Lexus LC 500 startete Cassidy von der Pole-Position. Der Platz neben ihm in der ersten Startreihe hingegen blieb leer: Loïc Duval, Zweitschnellster im Qualifying, schlitterte auf dem Weg in die Startaufstellung auf leicht feuchtem Asphalt von der Strecke und konnte wegen der Beschädigungen an seinem Audi nicht am Rennen teilnehmen.
In der Anfangsphase baute Cassidy relativ schnell einen Vorsprung auf das Verfolgerfeld auf, das von SUPER-GT-Rekordchampion Ronnie Quintarelli (MOTUL AUTECH Nissan GT-R) und Naoki Yamamoto (RAYBRIG Honda NSX-GT) angeführt wurde. Auch dank seines stetig gewachsenen Vorsprungs konnte Cassidy einen leichten Zeitverlust beim Boxenstopp wettmachen, als sein Team beim schnellen Wechsel der beiden vorderen Räder Schwierigkeiten hatte. Selbst eine Safety-Car-Phase in den letzten zehn Minuten des Rennens brachte seinen Erfolg nicht in Gefahr: Obwohl der Indy-Car-Restart für die SUPER-GT-Fahrer ungewohnt ist, verteidigte Cassidy seine Führung gegen Koudai Tsukakoshi, der im Keihin Honda NSX-GT vor Yamamoto auf Platz zwei ins Ziel kam.
Tréluyer bestplatzierter DTM-Fahrer
Etwas überraschend war der Franzose Benoît Tréluyer (Audi Sport Japan RS 5 DTM) der Bestplatzierte der insgesamt sieben Fahrer mit einem DTM-Auto. Nachdem er sich während des gesamten Wochenendes stetig verbessern konnte, fuhr der dreimalige Le-Mans-Sieger und Ex-SUPER-GT-Champion auf Platz sechs ins Ziel. Hinter ihm belegte der aktuelle DTM-Champion René Rast (Audi Sport RS 5 DTM) Position acht. Zuvor war Rast nahezu während des gesamten Rennens in spannenden Positionskämpfen mit mehreren Fahrern involviert gewesen. Die beiden überholten sich mehrmals.
Renè Rast holt im ersten Rennen in Fuji Platz acht Foto: dtm.com |
Seine BMW-Kollegen Marco Wittmann und Alex Zanardi hatten beide Schwierigkeiten: Der Deutsche pokerte, indem er bereits am Ende der ersten Runde seinen Pflicht-Boxenstopp zum Reifenwechsel einlegte, musste aber später dem starken Reifenabbau Tribut zollen und einen weiteren Boxenstopp einlegen. Zanardi hatte es nur ganz knapp ins Rennen geschafft, nachdem sein Team während der Installationsrunde ein technisches Problem an seinem Auto feststellte. Auch während des Rennens verbrachte er lange Zeit in der Box. Zum Schluss fuhr er wieder auf die Strecke, hatte aber im Ziel acht Runden Rückstand.
Vorzeitges Aus für Duval
Für Duval, der aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen wäre, war der Einsatz bereits vor dem Start zu Ende. Während der Installationsrunde vor dem Rennen verbremste sich der Franzose und rutschte in die Streckenbegrenzung. Durch den Einschlag brach die linke Vorderradaufhängung seines Autos und auch die Verkleidung wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr am Rennen teilnehmen konnte. Sein Audi RS 5 DTM wird jedoch rechtzeitig für das Rennen am Sonntag repariert.
Cassidy unschlagbar im Zeittraining am Vormittag
Im morgendlichen Zeittraining zeigte Cassidy bereits seine gute Form und fuhr gegen Halbzeit eine Runde von 1:41,827 Minuten. Obwohl es auf einer abtrocknenden Strecke danach noch viele Fahrer mit neuen Reifen versuchten, war bis zum Schluss keiner von ihnen mehr in der Lage, die Zeit des Neuseeländers zu unterbieten.
„Wir sind schon die ganze Woche hier stark, daher war ich zuversichtlich“, sagte er. „Nach meinem Rennen in Hockenheim wollte ich zeigen, dass wir eine gute Performance haben“, ergänzte er rückblickend auf sein Gastspiel in Deutschland, wo er nach einer Kollision bereits in der ersten Runde ausschied.