Freitag, 7. Juni 2019

Nächste Herausforderung für den Aston Martin Vantage DTM in Misano

  • Neue Vorzeichen: DTM startet erstmals bei Tageslicht auf dem „Misano World Circuit Marco Simoncelli” – Premiere für den Aston Martin Vantage DTM in Misano
  • Die erwartete Rundenzeit mit den neuen DTM-Turbo-Autos liegt bei knapp unter 1:28 Minuten, die Fahrzeuge erreichen Topspeeds von über 260 km/h
  • Prominenter Besuch bei R-Motorsport: Pop-Sänger Marlon Roudette besucht das Team in Misano
  • Vorjahressieger Paul Di Resta: „Ich habe Misano vom letzten Jahr noch in sehr schöner Erinnerung. Unser Ziel muss sein, wieder in die Punkteränge zu fahren.“
  • Team Principal Dr. Florian Kamelger: „Unsere Fahrer haben bislang in allen vier Rennen Punkteresultate eingefahren, das ist mehr als wir erwarten konnten.“
Aston-Martin Piloten 2019
Foto: Jens Hawrda

R-Motorsport erwartet zu Beginn seiner Debütsaison in der DTM eine neue Herausforderung. Auf die erfolgreiche Rennpremiere in Hockenheim, inklusive der ersten Führungskilometer, folgte das DTM-Streckencomeback in Zolder. Am dritten Rennwochenende der Saison erwartet das Team in dieser Woche in Misano ein ganz neuer Streckentyp und zu erwartende hohe Temperaturen.

Der 4,226 km lange Kurs stand im vergangenen Jahr zum ersten Mal im DTM-Rennkalender, damals noch als Nachtrennen. Die Rennstrecke besteht hauptsächlich aus langsamen und mittelschnellen Kurvenpassagen, besitzt aber auch zwei schnelle Kurven sowie drei mittellange Geraden. Angesichts der Vielzahl an verschiedenen Kurventypen stellt die Suche nach dem richtigen Setup die Fahrer und Ingenieure vor eine schwierige Aufgabe.

Neben dem fordernden Streckenverlauf werden wohl auch die erwarteten hohen Temperaturen den Autos und vor allem den Reifen zusetzen. Entsprechend müssen die Teams versuchen, unter diesen Bedingungen das Beste aus den Pneus herauszuholen, was in den Rennen zu einigen interessanten Strategien und vielen Überholmanövern führen könnte.

Rückkehr nach Misano: Schöne Erinnerung an die Premiere

Für Paul Di Resta erwies sich der „Misano World Circuit Marco Simoncelli” bei seinem Debüt im Vorjahr als erfolgreiches Pflaster. Der DTM-Champion des Jahres 2010 schrieb sich bei der DTM-Premiere des italienischen Kurses 2018 als erster Pole-Setter und als erster Sieger in die Geschichtsbücher ein.

„Ich habe Misano vom letzten Jahr noch in sehr schöner Erinnerung“, sagt Paul. „Ich gewann dort das erste DTM-Rennen von der Pole Position aus und das obendrein bei Dunkelheit. Die Strecke mit einer Kombination aus mittelschnellen Kurvenpassagen und langsamen Spitzkehren erfordert einen ganz speziellen Fahrrhythmus.“

Nach der Nachtpremiere im Vorjahr tritt die DTM in diesem Jahr zum ersten Mal mit den neuen Turbo-Motoren in Misano an. Der erwartete Topspeed mit den Vierzylinder-Turbos liegt bei 262 km/h. Die Streckenoberfläche gehört nicht zu den glattesten im Kalender, die Autos können jedoch über die relativ flachen Kerbs fahren, ohne dadurch einen Nachteil zu haben.

„In diesem Jahr fahren wir ja bei Tageslicht und nicht bei Nacht wie im vergangenen Jahr, was alles etwas überschaubarer und leichter machen sollte“, blickt Paul auf das kommende Rennwochenende voraus. „Ich bin gespannt, wie sich die Mehrleistung unseres neuen DTM-Fahrzeugjahrgangs im Fahrverhalten und auf die Reifen-Degregation auswirken werden. Unser Ziel muss sein, wieder in die Punkteränge zu fahren.“

Testfahrten unter Wettbewerbsbedingungen: Positiven Trend fortsetzen

R-Motorsport legte in den zurückliegenden Wochen und Monaten einen Blitzstart hin: in Rekordzeit brachte das Team vier neue Aston Martin Vantage DTM an den Start. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit auf das DTM-Debüt konnte die Mannschaft die eigenen Erwartungen an den ersten beiden Rennwochenenden übertreffen und in bislang jedem Rennen mindestens mit einem Fahrer in die Top-10 fahren.

„Der Start in die Saison war trotz einiger zu erwartender technischer Kinderkrankheiten vielversprechend“, bestätigt Team Principal Dr. Florian Kamelger. „Unsere Fahrer haben bislang in allen vier Rennen Punkteresultate eingefahren, das ist mehr als wir erwarten konnten.“

„Als Folge der kurzen Konstruktionszeit des Aston Martin Vantage DTM, der vom Projektstart bis zur ersten Testfahrt in gut 90 Tagen entwickelt wurde, fehlt uns natürlich wertvolle Entwicklungszeit vor der Saison“, erklärt Dr. Kamelger weiter. „Deshalb sind die Rennwochenenden jetzt für uns auch gleichzeitig Testfahrten, die dazu dienen, technische Probleme zu erkennen und sukzessive zu beseitigen.“

Die nächste Gelegenheit dazu erhält das Team am kommenden Wochenende in Misano, wo das Fahrer-Quartett bestehend aus Jake Dennis, Paul Di Resta, Daniel Juncadella und Ferdinand von Habsburg gleichzeitig auch den positiven Trend der ersten vier Saisonläufe fortsetzen möchte. „Jake Dennis hat mit seinem sechsten Rang und seiner Performance in Zolder gezeigt, dass der Aston Martin Vantage DTM das Potenzial für zukünftige DTM-Erfolge hat“, betont Dr. Kamelger. „Daran wollen wir beim bevorstehenden Rennwochenende in Misano weiter arbeiten.“

Prominenter Besuch: Marlon Roudett zu Gast bei R-Motorsport

Im Rahmen des dritten DTM-Rennwochenendes in Misano freut sich R-Motorsport zudem auf einen besonderen Gast: Marlon Roudette. Der Pop-Künstler mit karibischen Wurzeln ist ein Freund des Teams und ein bekennender DTM-Fan. Marlon tritt am Samstagabend um 19:00 Uhr auf der ITR-Bühne im Fan Village auf. Dort wird er sicher mit seinen Hits wie „When the Beat drops out“ oder „Ultra Love“ die DTM-Fans begeistern.

„Ich freue mich schon wahnsinnig auf meinen DTM-Besuch in Misano,“ erklärt der sympathische Sänger. „Ich habe bereits einige Rennen live vor Ort erlebt und bin immer wieder fasziniert, was für eine spannende Renn-Action die Serie bietet. Als Brite und Freund des Teams R-Motorsport bin ich besonders auf das Abschneiden der Aston Martin Vantage DTM-Fahrzeuge in deren Debüt-Saison in Misano gespannt.