Mittwoch, 5. September 2018

DTM: Drei Fragen an Lucas Auer

Lucas Auer: „Die DTM ist so ‚crazy‘, dass man Kopfschmerzen bekommt, wenn man zu viel darüber nachdenkt...“

Lucas Auer
Foto: Jens Hawrda
Lucas, jetzt geht es zum Nürburgring. Das war in den vergangenen Jahren vor allem im Qualifying ein sehr gutes Pflaster für Dich...

Lucas Auer: Es ist immer gut, auf einer Strecke zu fahren, auf der man in der Vergangenheit stark gewesen ist – sogar schon im ersten DTM-Jahr. Aber das ist keine Versicherung für das kommende Wochenende. Jedes Jahr steht für sich und ich muss wieder von vorne anfangen. Nur wenn mir das gelingt, sieht es gut aus.

In den letzten Rennen hattest Du viel Pech. Wie gehst Du damit um?

Lucas Auer: Man zieht das Pech oder Glück auch ein bisschen selbst an. Ich glaube, das gehört zu einem ganz normalen Lernprozess dazu, den man durchlaufen muss, um stärker zu werden. Wichtig ist, dass man die richtigen Schlüsse daraus zieht und etwas daraus lernt. Man muss immer das Beste aus der Situation herausholen.

An den letzten Rennwochenenden ging es in der Meisterschaft hin und her. Noch stehen sechs Rennen aus – schielst Du da noch etwas nach oben?

Lucas Auer: Für mich ist die Meisterschaft nicht das Entscheidende. Ich versuche, mich selbst bestmöglich weiterzuentwickeln. Wenn mir das gelingt, bin ich happy. Meistens geht das auch miteinander einher: Wenn man am meisten lernt, ist auch die Entwicklung in der Meisterschaft gut. Aber mir geht es allen voran darum, mich selbst zu verbessern. Ich blicke nicht nur auf den Punktestand, sondern auf meine eigene Entwicklung. So lange es mit dieser vorangeht, sind normalerweise auch die Resultate gut. Deshalb achte ich nicht so sehr auf die Tabelle. Außerdem ist es in der DTM so „crazy“, da gibt es so viele Punkte an einem Rennwochenende, dass man Kopfschmerzen bekommt, wenn man sich zu viele Gedanken darüber macht...