Samstag, 8. September 2018

Audi-Pilot Christopher Mies setzt erste Bestzeit auf dem Sachsenring

  • Ex-Champion Schnellster im ersten Freien Training des ADAC GT Masters
  • Titelkandidaten Pommer/Götz auf Rang drei
  • Ferrari-Formel-1-Testfahrer mit Debüt bei HB Racing
Christopher Mies mit erster Bestzeit am Sachsenring
Foto: Jens Hawrda
Doppelspitze von Audi im ersten freien Training auf dem Sachsenring: Vorjahressieger Christopher Mies (29/Heiligenhaus, Montaplast by Land-Motorsport) erzielte mit seinem Audi R8 LMS im ersten Freien Training des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring die beste Rundenzeit. Hinter dem Champion von 2016 platzierten sich seine Teamkollegen Sheldon van der Linde (19/ZA) und Kelvin van der Linde (22/ZA) sowie die Tabellenführer Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim, beide Mann-Filter Team HTP) im Mercedes-AMG GT3. Die beiden Rennen der „Liga der Supersportwagen“ werden von SPORT1 live und in voller Länge übertragen. Am Samstag wird das Rennen ab 14.45 Uhr übertragen, am Sonntag zur gewohnten Zeit ab 13.00 Uhr. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Bereits am Freitagmorgen absolvierten die Teams des ADAC GT Masters bei nassen Bedingungen jeweils einstündige Testsitzungen, bevor mittags das erste Freie Training folgte. In diesem markierte Mies, der sich am Wochenende das Auto mit dem Spanier Alex Riberas (24) teilt, bereits zur Mitte der Session auf der abgetrockneten Strecke mit 1.19,931 Minuten die Bestzeit, die danach nicht mehr geschlagen wurde. „Das Auto war gut, aber das erste Freie Training sagt eigentlich nicht viel aus, da man nicht weiß, wer mit welchen Reifen gefahren ist“, so Mies. „Ich bin mit Alex, mit dem ich in der Blancpain GT Series zusammen fahre, schon gut eingespielt. Jetzt geht es vor allem darum, dass er und das Team sich kennenlernen. Aber das sollte kein großes Problem sein.“

Platz zwei ging an den zweiten Audi R8 LMS von Montaplast by Land-Motorsport. Den Brüdern Kelvin und Sheldon van der Linde fehlten 0,347 Sekunden auf die Bestzeit. Auf dem dritten Rang folgten mit den Tabellenführern Markus Pommer und Maximilian Götz im Mercedes-AMG GT3 die schnellsten Titelkandidaten. Sie erzielten eine Rundenzeit von 1.20,293 Minuten. „Da es die erste Ausfahrt im Trockenen war, haben wir versucht, ein paar Sachen auszusortieren“, so Götz. „Was uns aufgefallen ist, ist, dass die Strecke sehr schmutzig ist – vor allem neben der Ideallinie. Deswegen gab es auch einige Ausrutscher. Wir fühlen uns beide wohl im Auto und sollten vorn dabei sein. Wir sind voll im Plan.“

Vierte wurden Rolf Ineichen (40/CH) und Christian Engelhart (31/Starnberg, beide GRT Grasser Racing Team) im besten Lamborghini, die Top Fünf komplettierten ihre Teamkollegen Ezequiel Perez Companc (24/RA) und Marco Mapelli (31/I).

HB Racing mit Ferrari-Werksfahrer

Fahrerwechsel bei HB Racing: Der Italiener Davide Rigon fährt auf dem Sachsenring und beim Saisonfinale in Hockenheim (21.–23. September) neben Stammpilot Luca Ludwig im Ferrari 488 GT3 der österreichischen Mannschaft. Rigon, der seine Karriere in der Formel BMW ADAC startete, ist der erste Werksfahrer von Ferrari, der im ADAC GT Masters startet und ist neben Einsätze in der Sportwagen-Weltmeisterschaft FIA WEC für die Scuderia auch als Formel-1-Testfahrer aktiv. „Ich freue mich, im ADAC GT Masters starten zu können“, so Rigon nach seinen ersten Runden auf dem Sachsenring. „Ich kenne zwar das Auto, aber ich muss zuerst einmal die Strecke lernen. Der Sachsenring ist kein einfacher Kurs. Aber ich möchte am Wochenende auf das Podest fahren.“

Jubiläen am Sachsenring

BMW-Pilot Jens Klingmann (28/Ermatingen, MRS GT-Racing) bestreitet am Sonntag sein 80. Rennen im ADAC GT Masters. Gleich drei Fahrer starten an diesem Wochenende zum 70. Mal in der „Liga der Supersportwagen“: Mercedes-AMG-Pilot Patrick Assenheimer (26/Heilbronn, AutoArenA Motorsport) am Samstag sowie Markenkollege Luca Stolz (23/Brachbach, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) und Audi-Fahrer Markus Winkelhock (38/Schorndorf, BWT Mücke Motorsport) im zweiten Rennen des Wochenendes.