Montag, 12. September 2022

Podiumserfolg und drei weitere Top-Ten-Platzierungen für Mercedes-AMG Customer Racing beim DTM-Rennwochenende in Spa

Die Mercedes-AMG Kundensport-Teams haben beim sechsten Rennwochenende der DTM auf dem Circuit de Spa-Francorchamps einen Podiumserfolg und drei weitere Top-Ten-Platzierungen erzielt. Im Samstagsrennen bestätigte Maximilian Götz (GER) vom Mercedes-AMG Team WINWARD Racing, Titelverteidiger der Fahrerwertung, seine gute Form und sicherte sich mit Platz zwei sein erstes Saisonpodium. Einen Tag später fuhren sein Teamkollege Lucas Auer (AUT), Luca Stolz (GER) und Mikaël Grenier (CAN) in die Top Ten.

  •     Rennen 1: Platz zwei für Maximilian Götz
  •     Rennen 2: Drei Top-Ten-Platzierungen für die Mercedes-AMG Kundenteams
  •     Lucas Auer verbessert sich in der Fahrerwertung auf Platz zwei

Maximilian Götz holt Platz 2 im ersten Rennen
Foto: Jens Hawrda

Das sechste von insgesamt acht Rennwochenenden der DTM fand auf dem legendären Circuit de Spa-Francorchamps in Belgien statt. Aufgrund der langen Hochgeschwindigkeitspassagen der auch als „Ardennen-Achterbahn“ bekannten Strecke und dem damit einhergehenden erhöhten Kraftstoffverbrauch wurde die Dauer der beiden Rennen auf jeweils 50 Minuten plus eine Runde reduziert.

Rennen 1: Maximilian Götz bestätigt seine gute Form mit erstem DTM-Saisonpodium

Der Samstag hatte mit einem verregneten Qualifying begonnen. Lucas Auer kam mit den schwierigen Bedingungen mit am besten zurecht und sicherte sich mit P3 folgerichtig eine gute Startposition für das Rennen, dicht gefolgt von Maximilian Götz auf P4. Auch Maro Engel auf P6 und David Schumacher (beide GER) auf P7 konnten mit guten Rundenzeiten überzeugen, wurden jedoch aufgrund von Regelverstößen beim letzten DTM-Wochenende auf dem Nürburgring für das anstehende Rennen zurückversetzt.

Beim Rennstart war die Ideallinie auf der Strecke weitestgehend trocken, sodass alle Fahrer auf Slicks begannen. Sowohl Lucas Auer als auch Maximilian Götz erwischten einen guten Start: Die beiden Fahrer vom Mercedes-AMG Team WINWARD konnten bereits in der ersten Runde je eine Position gutmachen und sich so in der Führungsgruppe festsetzen. Ihrem Markenkollegen Maro Engel gelang es sogar, gleich mehrere Konkurrenten zu überholen und sich auf P6 einzureihen.

Der Führende und Lucas Auer konnten sich in der Folge einige Sekunden vom Feld absetzen und lieferten sich ein aufregendes Duell um die Spitzenposition. Als der Österreicher gegen Rennmitte seinen Pflichtboxenstopp absolvierte, kam es allerdings zu Schwierigkeiten mit einer lockeren Radmutter. Auer fuhr zunächst weiter und holte die verlorene Zeit in beeindruckender Manier wieder auf, musste seinen Mercedes-AMG GT3 #22 jedoch sieben Runden später wegen eines Reifenschadens abstellen. Kurz zuvor hatte bereits Maro Engel, der sich mit einer starken Leistung immer näher an die Spitzengruppe herangearbeitet hatte, ein ähnliches Schicksal ereilt: Nach einem Kontakt, der von einem Konkurrenten verursacht wurde, kam es ebenfalls zu einem Reifenschaden, der das Rennen für den Fahrer vom Mercedes-AMG Team GruppeM Racing beendete.

Nun schlug die Stunde von Maximilian Götz: Der amtierende Titelverteidiger der DTM-Fahrerwertung war lange auf der Strecke geblieben und als einer der letzten Fahrer an die Box gekommen. Dank dieser Strategie fand er sich, nachdem alle Konkurrenten ihre Pflichtstopps absolviert hatten, auf P2 wieder. Im weiteren Rennverlauf profitierte Götz von seinen noch neuen Reifen und zeigte mehrere starke Rundenzeiten – darunter auch die schnellste Rennrunde des Tages.

Der 36-jährige Routinier setzte den Führenden immer wieder unter Druck, konnte jedoch keine entscheidende Attacke mehr setzen. So durfte sich Götz nach 50 Minuten plus einer Runde über Platz zwei freuen – seine erste Podiumsplatzierung der DTM-Saison. Zweitbester Mercedes-AMG Pilot war David Schumacher: Der gebürtige Salzburger sicherte sich mit Platz elf sein bislang bestes DTM-Ergebnis.

Rennen 2: Drei Mercedes-AMG GT3 in den Top Ten

Auch das Sonntags-Qualifying begann unter schwierigen Bedingungen: Aufgrund der anfangs noch nassen Strecke konnten die 27 Fahrer erst am Ende der Session gute Rundenzeiten setzen. Von den Mercedes-AMG Piloten sicherte sich Mikaël Grenier (CAN) vom Mercedes-AMG Team GruppeM Racing mit der viertschnellsten Zeit die beste Ausgangsposition für das zweite Rennen des DTM-Wochenendes. Sein Teamkollege Maro Engel und Maximilian Götz fuhren die Startpositionen fünf und sechs heraus.

Lucas Auer, der von Position acht startete, erwischte bei nun trockenen Bedingungen auf der 7,004 Kilometer langen Strecke einen guten Start in das Rennen und konnte bereits in den ersten Runden mehrere Plätze gutmachen. Der Österreicher befand sich nun auf P4 und machte sich umgehend daran, die Führungsgruppe anzugreifen. Als das Boxenstopp-Fenster öffnete, entschied er sich für einen frühen Stopp und lag nach der Hälfte des Rennens boxenstoppbereinigt weiterhin auf Position vier und in Schlagdistanz zum Führungstrio. Mit Mikaël Grenier (P6), Maximilian Götz (P7), Maro Engel (P9) und Luca Stolz (P10) befanden sich zu diesem Zeitpunkt vier weitere Mercedes-AMG GT3 in den Top Ten.

Wenige Minuten vor Rennende schob eine Full-Course-Yellow-Phase das Feld zusammen und eröffnete den nun auf den Positionen vier bis sieben liegenden Mercedes-AMG Piloten die Chance, auf eine Podiumsplatzierung vorzufahren. Nach dem Restart kam es allerdings zu mehreren Kontakten, was im mittleren und hinteren Teil des Feldes diverse Verschiebungen im Klassement zur Folge hatte. Am Ende überquerte Lucas Auer als bester Mercedes-AMG Fahrer auf P4 die Ziellinie, direkt dahinter fuhr Luca Stolz nach Startposition 14 und einer beeindruckenden Aufholjagd auf P5. Mikaël Grenier (P6) sorgte für ein weiteres Top-Ten-Ergebnis für die Mercedes-AMG Customer Racing Teams.

DTM-Saison biegt auf die Zielgerade ein

Noch zwei weitere Rennwochenenden stehen im Kalender der DTM-Saison 2022. Die nächsten beiden Rennen finden am 24. und 25. September auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg statt, das Saisonfinale steigt vom 7. bis 9. Oktober auf dem Hockenheimring. Bestplatzierter Mercedes-AMG Pilot in der Fahrerwertung ist nach wie vor Lucas Auer: Als Dritter nach Spa gekommen, konnte er eine Position im Klassement gutmachen und liegt nach 12 von 16 Rennen aussichtsreich auf Position zwei.

Stimmen zum Rennen in Spa:

Thomas Jäger, Sporting Director DTM: „Unsere Kundenteams haben eine gute Gesamtleistung gezeigt, auch wenn es nicht für ganz vorne gereicht hat. Wir freuen uns sehr über die Podiumsplatzierung für Maximilian Götz am Samstag, im heutigen Rennen haben wir das Beste herausgeholt. Lucas Auer konnte sich sogar auf Platz zwei in der Fahrerwertung verbessern – auch wenn der Abstand zum Führenden recht groß ist. Wir konzentrieren uns nun auf die letzten beiden Events.“

Maximilian Götz, Fahrer Mercedes-AMG Team WINWARD Racing #1: „Das Qualifying am Samstag war super, auch im Rennen hat die Pace gestimmt. Es war traumhaft, endlich wieder auf dem Podium zu stehen und wichtige Punkte zu sammeln. Am Sonntag lag ich trotz des Erfolgsgewichts gut im Rennen und konnte einiges an Boden gutmachen. Dann habe ich gemerkt, dass etwas mit einem Reifen nicht stimmt und musste nochmal in die Box fahren. Sehr schade, denn damit war das Rennen gelaufen. Insgesamt aber ein gutes Rennwochenende – bis auf die letzten 15 Minuten.“

Lucas Auer, Fahrer Mercedes-AMG Team WINWARD #22: „Der Samstag war mit dem Reifenschaden ein bitterer Tag. Heute ist uns im Qualifying leider keine gute Runde gelungen, im Rennen lief es aber gut und ich konnte mich schnell nach vorne arbeiten. Am Ende hat dann etwas Geschwindigkeit gefehlt, Position vier war heute das Maximum.“

Luca Stolz, Fahrer Mercedes-AMG Team HRT #4: „Es war ein durchwachsenes Wochenende, was vor allem mit den Qualifyings zusammenhängt, die beide nicht optimal gelaufen sind. Gestern hatte ich es wegen dem Erfolgsgewicht schwer, nach vorne zu fahren, das hat heute besser funktioniert. Ich konnte mehrere Positionen gutmachen und bin am Ende Fünfter geworden. Ein versöhnlicher Abschluss, dennoch müssen wir am Qualifying arbeiten, um am Red Bull Ring wieder zurückschlagen zu können.“

Mikaël Grenier, Fahrer Mercedes-AMG Team GruppeM Racing #55: „Es war ein gutes Wochenende für uns, wir hatten schon am Freitag eine gute Pace. Das Samstags-Qualifying lief leider nicht gut, sodass ich von weit hinten starten musste. Dann war es schwierig, nach vorne zu fahren. Am Sonntag hat es mir natürlich geholfen, von einer guten Startposition aus ins Rennen zu gehen. In den letzten Rennen gab es Höhen und Tiefen, Platz fünf ist daher ein gutes Ergebnis und ein echter Fortschritt für unser Team. Es ist immer gut, Punkte zu sammeln.“