Freitag, 16. Oktober 2020

Eine Erfolgsgeschichte feiert Jubiläum: ADAC GT Masters vor dem 200. Rennen

  •     100 Rennwochenenden, 200 Rennen: Das ADAC GT Masters feiert Jubiläum
  •     200. Rennen am Sonntag auf dem Red Bull Ring

Foto: Jens Hawrda

Ein Meilenstein für das ADAC GT Masters: Am kommenden Wochenende (16. bis 18. Oktober) startet die "Liga der Supersportwagen" auf dem Red Bull Ring in Österreich in das 100. Rennwochenende und absolviert am Sonntag das 200. Rennen. Das erste Rennen der GT-Sprintserie wurde 2007 ausgetragen, mittlerweile gilt das ADAC GT Masters als eine der weltweit führenden Serien im GT-Sport. Der ADAC erkannte schon frühzeitig das Potenzial der vor 14 Jahren eingeführten GT3-Klasse, mittlerweile ist das ADAC GT Masters die Serie, die weltweit am längsten nach diesem erfolgreichen Konzept ausgetragen wird. SPORT1 zeigt beide Rennen vom Red Bull Ring am Samstag und Sonntag live ab 13 Uhr, online sind die Rennen im Livestream auf SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/ADAC zu sehen.
 
"Das ADAC GT Masters hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt. Es gibt mittlerweile kaum einen GT-Fahrer, der nicht gerne im ADAC GT Masters fahren würde und bei uns um den Titel kämpfen möchte. So haben sich eine enorme Leistungsdichte und ein hoher Qualitätsstandard in der Serie etabliert. Das starke Fahrerfeld hängt auch mit den Teams zusammen, die diese Topfahrer einsetzen und die uns seit vielen Jahren die Treue halten. Zu den Erfolgsrezepten des ADAC GT Masters zählt, neben dem zuschauerfreundlichen Konzept, bei dem wir den Fans den Motorsport so nah wie möglich bringen, dass wir uns an den Bedürfnissen der Teams orientieren. Wir haben die Serie so gestaltet, dass Fans sie hautnah erleben können und Teams ein attraktives Betätigungsfeld finden", sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk zum 200. Rennen.
 
Die Erfolgsgeschichte des ADAC GT Masters begann am 8. Juni 2007 auf dem Nürburgring. Auf der Pole stand damals ein Nobody: Christopher Haase gewann mit dem ehemaligen Ferrari-Formel-1-Fahrer Gianni Morbidelli im Lamborghini Gallardo das erste Rennen und am Jahresende den Titel. Für den Oberfranken, der auch am Sonntag am 200. Rennen teilnimmt, war der Erfolg der Startschuss zu einer Karriere, in der er unter anderen die 24-Stunden-Klassiker auf dem Nürburgring und in Spa gewann. Haase steht stellvertretend für zahlreiche Fahrer, für die das ADAC GT Masters das Sprungbrett zu einer Karriere als Profirennfahrer war. René Rast wurde von Audi nach seinem Titel 2014 in das damalige Le-Mans-Programm befördert, und auch Le-Mans-Sieger Nick Tandy oder dem ehemaligen Champion Maximilian Götz verhalfen ihre Erfolge zu einem Werkscockpit. Einen Werksvertrag ergatterten auch Connor De Phillippi, Jules Gounon und Sheldon van der Linde nach ihren Siegen in der Pirelli-Junior-Wertung des ADAC GT Masters in den Jahren 2016 bis 2018.
 
Das ADAC GT Masters begeistert seine Fans seit vielen Jahren mit der hohen Anzahl an Supersportwagen, Topfahrern und professionellen Teams. Auch in der Saison 2020 sind mehr als die Hälfte der Teilnehmer im knapp 70 Fahrer großen Feld Vollprofis, die meisten davon im Auftrag eines Herstellers. Wie hoch die Leistungsdichte im ADAC GT Masters ist, haben auch 13 ehemalige Formel-1-Piloten erfahren. So starteten unter anderen die Formel-1-Umsteiger Heinz-Harald Frentzen, Bernd Schneider, Markus Winkelhock, Karl Wendlinger und Jan Lammers in der Serie. Eine hohe Anziehungskraft beweist die GT-Serie auch für Stars aus anderen Disziplinen: Skisprunglegende Sven Hannawald sprang bis auf das Podium, und auch der sechsfache Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier schlug sich mit einem achten Rang bei einem Gasteinsatz 2014 im Audi beachtlich.
 
Das ADAC GT Masters hat sich über die bisherigen 99 Events zur wichtigsten Plattform für die Nachwuchsförderung in Deutschland entwickelt. Im Rahmen des ADAC GT Masters finden junge Talente in der ADAC Formel 4, der ADAC TCR Germany, der ADAC GT4 Germany und im Porsche Carrera Cup Deutschland den optimalen Rahmen für ihre weitere Entwicklung. Aus der ADAC Formel 4 kommen nicht nur Talente für die Formel 1 wie Lando Norris oder Mick Schumacher. Acht der zehn besten Fahrer aus der aktuellen Pirelli-Junior-Wertung des ADAC GT Masters haben ihr Handwerk in der ADAC Formel 4 gelernt.
 
Ein Markenzeichen der Serie ist seit ihrer Premiere die Markenvielfalt: 34 verschiedene Modelle von 19 Herstellern gingen bisher an den Start. In diesem Jahr setzt sich das Feld aus mehr als 30 Supersportwagen von sieben Herstellern zusammen, die insgesamt rund 18.000 PS mobilisieren. Erfolgreichstes Modell der Serie ist der Audi R8 LMS der ersten Generation. Der 2009 eingeführte Supersportwagen brachte es auf 26 Erfolge, weitere 17 Siege des Nachfolgemodells machen Audi zur siegreichsten Marke im ADAC GT Masters. Damit stehen die Sportwagen mit den Vier Ringen im Dauerduell mit den Nachbarn von Callaway. In unmittelbarer Nähe der R8-Produktionsstätte in Heilbronn baut Callaway Competition seine Corvette, die den dienstältesten Rennstall im ADAC GT Masters mit bisher 34 Siegen zum erfolgreichsten Team machte.
 
Das ADAC GT Masters ist längst ein weltweites Markenzeichen, im vergangenen Jahr zeigten weltweit 52 TV-Sender die Serie in 182 Ländern. In Deutschland sind alle Rennen des ADAC GT Masters seit mittlerweile zehn Jahren live und in voller Länge im frei empfangbaren TV zu sehen. SPORT1, seit 2015 der Live-TV-Partner der Serie, zeigt an den Rennwochenenden bis zu 13 Stunden Livebilder vom ADAC GT Masters und den Rahmenserien.
 
Schon rechtzeitig vor dem 200. Rennen hat das ADAC GT Masters die Weichen für die Saison 2021 gestellt. In der 15. Saison wird die Serie mit dem Prädikat "Internationale Deutsche GT-Meisterschaft" weiter aufgewertet. "Ich wünsche mir für die kommenden 200 Rennen des ADAC GT Masters, dass es auf dem Level weitergeht", so Hermann Tomczyk. "Das bedeutet weiterhin viel Arbeit, denn wir stellen uns stets die Frage, wie wir das Erreichte weiter verbessern können. Dafür haben wir mit dem ADAC GT Masters eine gute Ausgangsposition und können zuversichtlich in die Zukunft blicken."