Oliver Gavin und Daniel Keilwitz (beide Callaway Competition) haben ihr erfolgreiches Wochenende auf dem Red Bull Ring in Österreich mit einem zweiten Sieg in ihrer Corvette perfekt gemacht. Nach dem Rennen am Samstag gewannen Gavin/Keilwitz auch den Lauf am Sonntag. Titelverteidiger Keilwitz wiederholte damit seinen Doppelsieg aus dem Vorjahr.
v.d.Linde/Rast gehen als Halbzeitmeister in die Sommerpause der Meisterschaft Foto: Jens Hawrda |
Enge dominiert die erste Rennhälfte im Camaro
Die erste Rennhälfte auf dem Red Bull Ring stand ganz im Zeichen von Tomas Enge (Reiter Engineering) und seinem schwarzen Chevrolet Camaro. Enge übernahm nach der ersten Kurve die Führung von Polesetter Keilwitz, der anschließend auch Teamkollege Jeroen Bleekemolen (Callaway Competition) den zweiten Platz überlassen musste. An der Spitze setzten sich Enge und Bleekemolen um fünf Sekunden von ihren Verfolgern ab, bekamen dann aber nach einem Vergehen am Start eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe auferlegt, die beim Fahrerwechsel abzusitzen war.
führten deutlich und schieden unglücklich aus: Enge/v.Thurn u.Taxis Foto: Jens Hawrda |
„Daniel ist in der ersten Rennhälfte fantastisch gefahren und hat uns an der Spitze gehalten“, lobte Gavin seinen Teamkollegen. „Als die beiden Führenden Strafen erhalten haben, waren wir zur Stelle, um davon zu profitieren. Ich hoffe dieser Doppelsieg ist für Daniel das Sprungbrett für den Titelkampf in der zweiten Saisonhälfte.“
„Am Start hatte ich gegen die Power des Camaro keine Chance, aber die Safety-Car-Phase war gut für uns“, erklärte Keilwitz nach seinem zehnten ADAC GT Masters-Sieg. „Wir konnten nicht nur die Führung übernehmen, sondern bei diesen extrem heißen Bedingungen auch für einige Runden das Auto etwas schonen.“
Götz und Buhk zweikampfstark auf Rang drei
Götz und Buhk landete wie am Vortag auf Rang drei. Nach dem Fahrerwechsel lag der Flügeltürer auf Rang sechs, mit drei sauberen Manövern kämpfte sich Götz dann an den beiden BMW Z4 von Claudia Hürtgen/Dominik Baumann und Max Sandritter/Jens Klingmann (alle PIXUM Team Schubert) sowie an der Corvette von Patrick Assenheimer/Diego Alessi (beide Callaway Competition) vorbei und auf Rang drei. Die BMW landeten auf den Rängen vier und fünf vor dem Mercedes-Benz SLS von Luca Ludwig und Alon Day (beide BLL MOBIL OIL Zakspeed) und dem schnellsten Porsche 911 mit Robert Renauer und Norbert Siedler (beide TONINO Team Herberth). Corvette-Pilot Assenheimer kämpfte in der zweiten Rennhälfte mit nachlassender Bremsleistung und beendete das Rennen als Achter vor dem Porsche 911 von Mario Farnbacher/Nathan Morcom (beide Farnbacher Racing), die zu ihrem bisher besten Saisonergebnis fuhren. Nico Bastian und Jaime Alguersuari (ROWE RACING) kämpften sich drei Runden vor Rennende noch am Porsche 911 GT3 vom bisherigen Tabellenführer Jaap van Lagen und Christian Engelhart (GW IT Racing Team Schütz Motorsport) vorbei und sicherten sich als Zehnte noch einen Punkt.
Sandritter/Klingmann Platz fünf im BMW Z4 GT3 Foto: Jens Hawrda |
Handlos nach weiterem Sieg Gentlemen-Halbzeitmeister
In der Gentlemen-Wertung feierte Herbert Handlos (31, A / TONINO Team Herberth) im Porsche 911 einen Sieg bei seinem Heimrennen und liegt nach sechs Siegen in acht Rennen deutlich an der Tabellenspitze. Handlos und Teamkollege Alfred Renauer (30, München) profitierten auf dem Weg zum Sieg vom Pech der Corvette-Piloten Remo Lips (32 , CH) und Toni Seiler (56, CH / beide Callaway Competition). Lips lag in der zweiten Rennhälfte in Führung, bevor er nach einem Elektronikproblem an die Box musste. Seiler verlor den möglichen Sieg, nachdem sein Teamkollege Bleekemolen beim Absitzen der Strafe blockiert wurde. Dominik Jöst (35, Absteinach) fuhr gemeinsam mit Stefan Wackerbauer (18, Gundihausen / TONINO Team Herberth) im Porsche 911 GT3 R auf Rang drei.
Ergebnis Rennen 2 (Top-Five):
1. Oliver Gavin/Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3),
2. Kelvin van der Linde/René Rast (Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra),
3. Maximilian Götz/Maximilian Buhk (HTP Motorsport-Mercedes-Benz SLS AMF GT3),
4. Claudia Hürtgen/Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3),
5. Max Sandritter/Jens Klingmann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3).