Dienstag, 29. März 2022

Starke Fahrer, ambitionierte Ziele

Mann-Filter Team Landgraf und ID Racing with Herberth gehen gut gerüstet ins ADAC GT Masters

  • Mercedes-AMG-Werksfahrer Raffaele Marciello und Jonathan Aberdein starten für Mann-Filter Team Landgraf
  • PS on Air präsentiert neuen Mamba-Look des Mercedes-AMG GT3 Evo
  • ID Racing with Herberth setzt mit Robert Renauer und Klaus Bachler auf geballte Porsche-Erfahrung
Der neue Mamba-Look des Mercedes-AMG GT3 Evo 
Foto: ADAC-Motorsport

Das Mann-Filter Team Landgraf geht offensiv in die neue Saison. Erklärtes Ziel des Rennstalls ist es, Deutscher GT-Meister 2022 zu werden. Wie PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk am Sonntag berichtete, soll das Fahrer-Duo Raffaele Marciello (27/I) und Jonathan Aberdein (24/ZA) dieses ambitionierte Vorhaben in die Tat umsetzen. In der Online-Talkshow wurde auch die „neue Haut“ des Mercedes-AMG GT3 Evo präsentiert, der wegen seines ungewöhnlichen Designs als „Mercedes-Mamba“ bekannt ist. Das Team Landgraf Motorsport kündigte zudem an, einen weiteren Boliden ins Rennen zu schicken. Die Besatzung soll in den nächsten Tagen nominiert werden. Die Fahrer-Kombination bei ID Racing with Herberth steht dagegen fest: Robert Renauer (37/Jedenhofen) und Klaus Bachler (30/A) werden in dieser Saison für das neugegründete Team aus dem süddeutschen Lonsee im Porsche 911 GT3 R an den Start gehen. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Raffaele Marciello kann auf eine lange und eindrucksvolle Erfolgsbilanz zurückblicken. Der 27-Jährige gewann 2013 die Formel 3 Europameisterschaft und war 2015 dritter Fahrer des Sauber F1 Teams. Es folgten Podiumsplätze in der GP2 sowie Titel in der Blancpain GT Series. Seit 2018 ist Raffaele Marciello Mercedes-AMG-Werksfahrer und feierte 2020 sein Debüt im ADAC GT Masters. Zwei Siege und vier Podiumsplätze stehen seitdem für den Italiener zu Buche, der 2021 Gesamtvierter wurde.

Sein Fahrerkollege Jonathan Aberdein sammelte zunächst in der ADAC Formel 4 Rennerfahrung und gewann 2017 die Formel-4-Meisterschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Danach wechselte der Südafrikaner in die DTM, die er 2019 auf Platz zehn beendete. Teamchef Klaus Landgraf: „Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam mit unserem Team und dem hochkarätigen Fahrer-Line-up auch in der neuen Saison für Erfolge sorgen werden. Nach dem gelungenen Einstieg in die internationale Deutsche GT Meisterschaft im letzten Jahr macht es mich stolz, die Partnerschaft mit Mann-Filter und die gemeinsame Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Wir alle sind gespannt auf die neue Saison und das nächste Kapitel der Mann-Filter Mamba, die längst Kultstatus hat.“

Teamchefin Iris Dorr setzt bei ID Racing with Herberth mit Robert Renauer und Klaus Bachler auf ein schnelles Fahrer-Duo mit viel Erfahrung. Robert Renauer gab 2008 sein Debüt im ADAC GT Masters. Er feierte seitdem sieben Rennsiege, gewann 2018 den Meistertitel und wurde zweimal Gesamtzweiter – als Fahrer und als Teamchef. Der 37-Jährige leitet zusammen mit seinem Zwillingsbruder Alfred den Rennstall Herberth Motorsport, mit dem er bisher in der Deutschen GT-Meisterschaft erfolgreich war. In dieser Saison wird Robert Renauer mit ID Racing with Herberth erstmals seit acht Jahren für ein anderes Team im ADAC GT Masters an den Start gehen.

Klaus Bachler geht in seine achte GT-Masters-Saison. Der Österreicher stand bisher zweimal ganz oben auf dem Siegertreppchen und wurde 2015 Vierter in der Gesamtwertung. Als Langstreckenspezialist überzeugte der 30-Jährige unter anderem beim 24-Stunden-Rennen in Dubai und Le Mans mit Podiumsplätzen. Iris Dorr: „Dieses starke Fahrer-Duo und unsere eingespielte Mannschaft bilden ein schlagkräftiges Paket, mit dem wir auch bei der hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters gute Ergebnisse erzielen werden. Die geballte Erfahrung von Robert Renauer und Klaus Bachler wird unserem neuen Team zusätzlich helfen, sich schnell in der Deutschen GT-Meisterschaft zu akklimatisieren. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Saison.“