Samstag, 12. März 2022

Gruhn Stahlbau Racing feiert Premiere in der ADAC TCR Germany

  •  Neueinsteiger setzen auf das neue TCR-Modell von Audi
  •  Start im Motorradsport – 2009 Wechsel in den Autorennsport
  •  Fokus in der Premierensaison auf der Juniorwertung

Die Neueinsteiger setzen auf das neue TCR-Modell von Audi
Foto: ADAC-Motorsport

Neue Gesichter in der ADAC TCR Germany: Mit Gruhn Stahlbau Racing bringt Teamchef Berthold Gruhn 2022 einen neuen Rennstall an den Start. Der Stahlbau-Unternehmer aus Niedersachsen war lange erfolgreich in der Spezial-Tourenwagen-Trophy (STT) unterwegs, bestritt 2020 das GTC Race und hat sich nun neue Ziele gesetzt: „Wir möchten in diesem Jahr einfach mal etwas Neues ausprobieren, und das Konzept der ADAC TCR Germany hat uns einfach überzeugt“, so Berthold Gruhn. Als Pilot in einem Audi RS3 LMS TCR der neusten Generation kommt der Enkelsohn des Teamchefs zum Einsatz. Max Frederik Gruhn (22) peilt in der Tourenwagenserie des ADAC in seiner Premierensaison eine gute Platzierung in der Juniorwertung an.


„Max ist zwei Saisons mit einem Audi gefahren, der nur knapp zwei Sekunden langsamer als die Rennwagen in der TCR ist. Aus diesem Grund hatten wir schon lange ein Auge auf die ADAC TCR Germany geworfen. Die TCR Germany ist der logische nächste Schritt für Max und stellt uns vor eine spannende Herausforderung“, begründet Berthold Gruhn den Einstieg seines Teams in die Tourenwagenserie des ADAC.

Motorsport war für Gruhn von jeher ein fester Bestandteil seines Lebens. „Mein Engagement im Motorsport begann vor vielen Jahren im Motorradsport – damals zunächst mit meinem Sohn“, erinnert sich der Routinier. Von 1998 bis 2008 standen für das Vater-Sohn-Duo in Deutschland die 600er Supersport Serie (Ducati 748) auf dem Programm. 2007 und 2008 nahm man an den 24-h-WM-Läufen in Oschersleben (Ducati 1098) teil.

Im Jahr 2009 folgte der Wechsel in den Autorennsport, als Gruhn Senior, zunächst auch selbst Motorradfahrer, mit dem Abarth 500 „Limited Edition“ seinen ersten Rennwagen kaufte. Es folgten Renneinsätze als Gaststarter in der Super-Tourenwagen-Trophy STT – zunächst in einem BMW M3 GT4. Seit 2013 war Gruhn dann mit verschiedenen Audi-Fahrzeugen regelmäßig in der Breitensportserie am Start.

Inzwischen ist Enkelsohn Max Frederik Gruhn in die Fußstapfen von Großvater Berthold Senior und Vater Berthold Junior getreten. In der Ende April in Oschersleben beginnenden siebten Saison der ADAC TCR Germany wird der 22-Jährige, der 2019 seine Fahrer-Lizenz löste und seine ersten Rennerfahrungen im 318ti Cup, in der STT sowie im R8 Cup Seyffarth feierte, das Steuer des Audi RS3 LMS TCR übernehmen.

„Unser Ziel ist es, in der Juniorwertung der ADAC TCR Germany vorne mit dabei zu sein“, sagt Max Gruhn zu den Plänen für 2022. Aktuell wird das Fahrzeug von LMS Race Engineering auf die Saison vorbereitet. LMS übernimmt auch die Betreuung während der Saison. Nach ersten Tests im Februar im italienischen Misano, steht am 10. März noch ein Test in Hockenheim auf dem Programm, bevor es mit einem eingespielten Team, zu dem auch die langjährigen Kfz-Mechatroniker Maximillian Schickerling und Tobias Staschok gehören, in die heiße Phase der Saisonvorbereitung geht.

Auf eine Strecke freut sich das Team dabei in der neuen Saison ganz besonders. „Wir leben nur 150 km von Oschersleben entfernt, und Max hat dort seine ersten Rennstreckenerfahrungen gemacht. Auf dieses Rennen freuen wir uns besonders“, sagt Teamchef Gruhn und fügt hinzu: „Auch auf den legendären Hockenheimring freuen wir uns sehr.“