Samstag, 2. Oktober 2021

Honda-Pilot Dominik Fugel gewinnt sein Heimspiel auf dem Sachsenring

  • Mit Honda, Hyundai, und VW drei Marken auf dem Podium
  • Fugel feiert seinen ersten Saisonsieg in der ADAC TCR Germany
  • Vorsprung vom Meisterschaftsführenden Engstler verringert sich

Heimsieg für Dominik Fugel am Sachsenring
Foto: Jens Hawrda 

Start-Ziel-Sieg beim Heimspiel: Polesetter Dominik Fugel (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) zeigte nur wenige Kilometer von seinem Geburtsort entfernt ein perfektes Rennen. Der gebürtige Chemnitzer dominierte das Geschehen in seinem Honda Civic TCR vom Start weg und fuhr letztlich mit 14,389 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Zweiter wurde der Däne Martin Andersen (27, Hyundai Team Engstler) im Hyundai i30 N TCR. Junior René Kircher (21, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) im VW Golf GTI TCR komplettierte das Podium. „Der Civic und die Strecke – das passt einfach zusammen. Unser Auto hat eine sehr gute Aerodynamik, es war ein sehr gelungener Samstag. Ich hoffe doch, dass es morgen genauso weitergeht“, sagte Fugel.

Deutlich schlechter lief es für Luca Engstler (21, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) im Hyundai i30 N TCR und Eric Scalvini (26, Italien, Wimmer Werk Motorsport) im Cupra Leon Competición TCR. Die beiden Piloten, die die Meisterschaft der ADAC TCR Germany auf Platz eins und zwei anführen, kamen nicht in die Top-10 und mussten sich mit den hinteren Plätzen begnügen. Der Meisterschaftsführende Engstler zeigte über weite Zeit ein gutes Rennen und steuerte einem Podestplatz entgegen, ehe ihn Probleme an seinem Hyundai und gleich zwei dadurch erzwungene Boxenstopps ausbremsten. Der 21-jährige beendete das Rennen auf Platz 16 und verpasste die Punkteränge. Sein erster Verfolger Scalvini ging von Startplatz elf ins Rennen und war in Runde neun in eine leichte Kollision mit dem Polen Albert Legutko (21, Albert Legutko Racing) verwickelt. Der Italiener beendete das Rennen auf dem 13. Platz und nimmt drei Punkte mit.

Schon nach den ersten Kurven setzte sich der Führende Dominik Fugel deutlich vom Feld ab und nutzte seine freie Fahrt aus, um seinen Vorsprung kontinuierlich zu vergrößern. Hinter ihm jedoch gab es mehrere Positionswechsel. Andersen, Kircher und Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen), Bruder von Rennsieger Dominik, lieferten sich über mehrere Runden einen spektakulären Fight, ehe auch Fugel durch Probleme am Auto ausgebremst wurde und bis auf Platz 15 zurückfiel.

An der Spitze des Feldes veränderte sich danach nichts mehr. Fugel gewann nach 22 Runden vor Andersen und Kircher, der somit die Honda Junior Challenge gewann. Auf den nächsten Plätzen folgten Patrick Sing (29, Crailheim, Race Sing) und Christopher Röhner (23, Mülsen, Honda ADAC Sachsen). Als Erster der Trophy Wertung kam Roland Hertner (61, Heilbronn, Hyundai Team Engstler) auf Platz acht ins Ziel. Auf dem Sachsenring folgt am Sonntag ab 08:05 Uhr noch das zweite Zeittraining und ab 11:45 das zweite Rennen der ADAC TCR Germany, welches auf adac.de/motorsport und bei TVNOW.de im Livestream übertragen wird.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Martin Andersen (Zweiter, Hyundai Team Engstler): 

„Es war ein hartes Rennen, ich hatte viele Zweikämpfe, habe mir aber auch hier und da ein paar Fehler geleistet. Daher musste ich in viele Duelle, was aber viel Spaß gemacht hat. Insgesamt war es ein gutes Rennen, ich bin zufrieden.“

René Kircher (Dritter und Sieger der Honda Junior Challenge, Volkwagen Team Oettinger):

„Es ist ein super Gefühl. Wir hatten dieses Jahr so große Probleme, immer wieder Pech mit dem Auto. Endlich sind wir mal wieder belohnt worden für die gute Leistung von allen in unserem Team. Ich hatte gehofft, dass es mit dem Podium funktioniert, als ich hergekommen bin. Jetzt bin ich überglücklich.“