Montag, 5. Juli 2021

Die Deutsche GT-Meisterschaft startet an der niederländischen Nordseeküste

  • Porsche-Piloten Michael Ammermüller und Mathieu Jaminet führen Gesamtwertung an
  •  ADAC GT Masters erstmals auf der neuen Streckenvariante des CM.com Circuit Zandvoort
  •  Bis zu 3.000 Zuschauer pro Tag an der Rennstrecke erlaubt

Foto: Jens Hawrda


Sonne, Strand und Supersportwagen: Am kommenden Wochenende (9.–11. Juli) erwartet die Deutsche GT-Meisterschaft das einzigartige Urlaubsflair von Zandvoort. Erstmals startet das ADAC GT Masters auf der spektakulären, im vergangenen Jahr umgebauten Streckenvariante des Kurses in den niederländischen Nordseedünen – und dies sogar noch vor der Formel 1. Knapp 30 GT3-Fahrzeuge machen dabei Jagd auf den Porsche 911 GT3 R der Tabellenführer Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster) und Mathieu Jaminet (26/F, beide SSR Performance). Bis zu 3.000 Zuschauer können pro Tag das Sommerspektakel live vor Ort verfolgen. Die beiden Rennen werden am Samstag und Sonntag live ab 16 Uhr von TV-Partner NITRO im Free-TV übertragen. Im Livestream sind sie kostenlos und ohne Registrierung bei TVNOW.de und auf adac.de/motorsport zu sehen.

Keyfacts Circuit Zandvoort

Streckenlänge: 4.307 Meter

Layout: 14 Kurven (zehn Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren

Sieger 2019, Rennen 1: Mirko Bortolotti/Christian Engelhart (Orange1 by GRT Grasser-Lamborghini Huracán GT3 Evo)

Sieger 2019, Rennen 2: Ricardo Feller/Dries Vanthoor (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS)

ADAC GT Masters auf dem CM.com Circuit Zandvoort im TV und im Stream: Übersicht über die Sendezeiten im Anhang

Die Favoriten

Nach zwei Siegen in den ersten vier Rennen kommen Titelverteidiger Michael Ammermüller und Porsche-Werksfahrer Mathieu Jaminet als Tabellenführer nach Zandvoort. 16 Zähler beträgt ihr Punktepolster auf die Verfolger Mirko Bortolotti (31/I), 2019 bereits Rennsieger in den Niederlanden, und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team). Das Lamborghini-Werksfahrer-Duo will nach zwei zweiten Plätzen nun seinen ersten Saisontriumph. Seine Chancen stehen gut – gilt doch der italienische Sportwagen als eines der stärksten Fahrzeuge auf dem Dünenkurs. Auch Audi ist in Zandvoort siegverdächtig, schließlich ist der R8 LMS mit insgesamt drei Triumphen das erfolgreichste Fahrzeug auf dem Kurs. Zu den aussichtsreichsten Kandidaten zählen hier Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport), die beide ebenfalls bereits in den Niederlanden gewonnen haben. Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg machen sich auch die beiden belgischen Audi-Sport-Piloten Charles Weerts (20/B) und Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT), die zusammen in Zandvoort ebenfalls schon einige GT3-Erfolge eingefahren haben.

Die Strecke

Erstmals startet die Deutsche GT-Meisterschaft auf der neuen, im vergangenen Jahr umgebauten Streckenvariante des CM.com Circuit Zandvoort. Besonders spektakulär sind die beiden neuen Steilkurven, die Hugenholtzbocht hinter dem Fahrerlager und die auf Start und Ziel führende Arie Luyendykbocht. Beide sorgen für mehr Überholmöglichkeiten und damit für noch mehr Rennaction.

Die Fans

Bis zu 3.000 Besucher am Tag dürfen das ADAC GT Masters in Zandvoort live an der Rennstrecke verfolgen. Tickets sind ab 22,50 Euro für ADAC Mitglieder (Nicht-Mitglieder ab 25 Euro) ausschließlich online unter adac.de/motorsport erhältlich, Kinder bis 12 Jahre haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Geöffnet sind die Haupttribüne und die Stehplatzbereiche entlang der Start-Ziel-Geraden und der ersten Kurve. Voraussetzung für den Zugang zur Rennstrecke für alle Besucher ab 13 Jahren ist ein negativer, in den Niederlanden durchgeführter Coronatest, der nicht älter als 40 Stunden sein darf, oder eine vollständige Impfung. Weitere Informationen zu Tickets und zum Zugang zur Rennstrecke gibt es online unter adac-motorsport.de/adac-gt-masters/faq-ticketing.

Die Berichterstattung

TV-Partner NITRO berichtet ausführlich aus Zandvoort. Jeweils ab 16.00 Uhr überträgt der Sender am Samstag und Sonntag im Free-TV live von der Strecke. Auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport werden die Rennen online im Livestream zu sehen sein, dort gibt es auch die Liveübertragungen der beiden Qualifyings. TVNOW.de, Deutschlands führende Streamingplattform, zeigt darüber hinaus auch alle Rennen der ADAC GT4 Germany, der ADAC TCR Germany und der ADAC Formel 4 im kostenlosen Stream. Eine Anmeldung oder Registrierung ist nicht erforderlich. Fans dürfen sich auch auf die zweite Ausgabe von ADAC GT Masters Backstage live aus der eBay Motors Box freuen. In dem neuen Format spricht Patrick Simon am Sonntag um 13.15 Uhr live auf youtube.com/adac mit den Stars des ADAC GT Masters über ihre Leidenschaft für Autos und ermöglicht einen Blick in ihre privaten Garagen zu Hause.

Das Rahmenprogramm

Das Rennwochenende in Zandvoort bietet ein spannendes Motorsportpaket, das den Fans reichlich Action verspricht. Neben dem ADAC GT Masters starten auf dem Dünenkurs auch die GT4-Renner der ADAC GT4 Germany und die Nachwuchstalente der ADAC Formel 4. Porsche-Fans dürfen sich gleich auf zwei Rennserien mit rund 50 Markenpokal-Elfern freuen: Neben dem Porsche Carrera Cup Deutschland trägt auch der Porsche Carrera Cup Benelux mit dem neuen 911 GT3 Cup zwei Rennen aus.

Stimmen vor dem Rennwochenende

Albert Costa Balboa (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo):„Ich freue mich sehr auf das Wochenende in Zandvoort. Ich habe dort vor Kurzem bereits in einer anderen Meisterschaft ein Rennen gewonnen und bin daher sehr motiviert, nun auch im ADAC GT Masters den ersten Saisonerfolg zu holen. Mein Siegeshunger ist groß und ich werde für das Team und meinen Teamkollegen Mirko alles geben. Ein Sieg wäre ein tolles Geschenk für die ganze Crew vor der kurzen Sommerpause.“

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS):„Ich mag den Kurs sehr. Seitdem ich dort 2016 in der ADAC Formel 4 das erste Mal gefahren bin, liebe ich ihn. Die Strecke verzeiht keine Fehler. Wenn man dort im Kiesbett landet, kommt man nicht wieder raus. Das finde ich super, denn man kann als Fahrer noch mehr den Unterschied machen. Es ist wichtig, dass das Auto auf dem neuen Asphalt der umgebauten Passagen und auf dem alten Asphalt funktioniert und schnell ist. Das ist eine extreme Herausforderung für unsere Renningenieure. Sollte es windig sein, kann der auf den Kurs gewehte Sand ihn sehr rutschig machen. Generell sollte die Strecke dem Audi sehr gut liegen. Ich schätze Lamborghini und Mercedes-AMG auch sehr stark ein. Natürlich braucht man das nötige Glück, aber mein Ziel ist klar: Ich will auf dem Podium stehen.“