Freitag, 23. Juli 2021

DTM Lausitzring: Stimmen vor dem DTM Wochenende

Die DTM  geht am DEKRA Lausitzring in die zweite Runde © DTM


Kelvin van der Linde (RSA) Audi, ABT Sportsline

„Natürlich habe ich nach dem Sieg in Monza viele Reaktionen erhalten. Der Sieg war sehr wichtig für mich, denn es ist ja bekannt, wie sehr ich mir diesen Erfolg gewünscht habe. Es war schön, dass wir jetzt nach Monza eine Pause hatten, da habe ich das Ergebnis noch mehr genießen können.

Ich freue mich auf Turn 1, bin schon einige Runden im Simulator gefahren. Es ist toll, dass wir teilweise im Trioval fahren, schließlich bin ich großer NASCAR-Fan. Vielleicht geht die Kurve gerade so voll, aber sicherlich noch nicht im ersten Freien Training. Man braucht auf jeden Fall eine gehörige Portion Mut dazu.

Die kommenden Wochen werden intensiv, mit den DTM-Rennen auf dem Lausitzring und in Zolder und dazwischen das 24-Stunden-Rennen von Spa. Aber ich bin es gewohnt, viel zu fahren. Das macht mir nichts aus.“

Sheldon van der Linde (RSA) BMW, ROWE Racing

„Dass Kelvin schon so früh seinen ersten Sieg einfahren würde, kam für mich nicht wirklich überraschend, denn ich weiß ja, was er kann, und er war in Monza auf Anhieb schnell.

Für uns ist der Lausitzring von der Charakteristik her wohl die Strecke, auf der wir mit BMW die besten Chancen auf einen möglichen Sieg haben. Daher freue ich mich besonders auf dieses Wochenende. Turn 1 wird sicherlich eine tolle Herausforderung, das ist nichts für schwache Nerven!“

Maximilian Götz (GER), Mercedes-AMG, Mercedes-AMG Team HRT

„Ich fahre immer sehr gerne auf dem Lausitzring, und nun mit Turn 1 wird das noch mal ein besonderes Kapitel. Beim Test lief es super für uns, das macht mich auch für dieses Wochenende recht zuversichtlich. Natürlich bedeutet die Einbindung von Turn 1 nicht, dass die Ergebnisse vom Test jetzt wertlos sind. Nur der erste Sektor ist anders, der Rest der Streckenführung ist ja gleich.

Dass die Zuschauer wieder da sind, ist toll. Mein Fanclub kommt aus Österreich angereist, und auch sonst weiß ich schon von vielen, dass sie mit dabei sein werden. Die Tribüne auf dem Lausitzring ist gigantisch, es ist ein toller Anblick, wenn da die Fans sitzen.“

Jens Feucht (GER), Teamchef T3 Motorsport

„Dass wir bereits in Monza so gut abschneiden würden, haben wir vielleicht gehofft, aber nicht unbedingt erwartet. Es ist toll, dass wir jetzt auf dem Lausitzring unser Heimrennen bestreiten können.

Das Ziel unseres Teams, das im November 2018 gegründet wurde, ist die Förderung von jungen Talenten im Motorsport. Daher arbeiten auch alle ehrenamtlich, die Einnahmen werden direkt in die Unterstützung der Fahrer gesteckt.

Für uns ist die DTM die schönste Serie, in der wir jemals gefahren sind, alles hochprofessionell. Von daher planen wir auch langfristig: Wir wollen über mehrere Jahre in der DTM dabei sein.“

Peter Mücke (GER), Teamchef Mücke Motorsport

„Die DTM hat das höchste Niveau im internationalen Tourenwagen- und GT-Sport. Daher war es für uns wichtig, wieder dahin zukommen. Wir fühlen uns wohl, es ist alles hochprofessionell. Und der entscheidende Punkt ist, dass es einen Fahrer pro Auto gibt, so dass dieser seine Qualitäten zeigen kann. Das ist etwas, was in anderen internationalen Serien fehlt, wenn man sich zu zweit ein Auto teilen muss.

Für uns war der Sieg auf dem Lausitzring mit Lucas Auer 2016 der größte Erfolg unseres Teams, das größte, was man als Privatteam erreichen kann. Der Lausitzring ist nah an Berlin, von da kommen viele Menschen am Wochenende.

Die Professionalität in der DTM ist gleich geblieben, ebenso die Qualität im Fahrerfeld, auch durch das Engagement der Hersteller. Das Niveau ist unfassbar hoch.

Was es bedeutet, durch eine Steilkurve zu fahren, konnte ich am vergangenen Wochenende selbst feststellen, als ich in Zandvoort gefahren bin. Es war faszinierend, welche Kräfte da auf einen Fahrer wirken. Alle müssen sich am Lausitzring auf diese neue Situation einstellen. Das gehört aber auch zur DTM dazu, dass man sich schnell anpasst.“