Samstag, 22. Mai 2021

Julian Puffe startet für Lucy Glöckner in der IDM Superbike

Julian Puffe ersetzt Lucy Glöckner bei GERT56
Foto: Jens Hawrda

Lucy Glöckner kann verletzungsbedingt nicht permanent an der IDM teilnehmen und hat deshalb Ihre Nennung an Julian Puffe abgegeben. Die Krumhermersdorferin strebt dennoch einige Wildcard-Einsätze auf der neuen GERT56 BMW M 1000 RR an. Zunächst aber stehen in den kommenden Wochen für die schnellste Superbikerin der Welt zahlreiche Gesundheitschecks auf dem Programm. Glöckner informierte bereits letzte Woche ihr Team und gemeinsam wurde ein Fahrplan für die Zukunft entwickelt. Sie selbst schlug vor, den als Test- und Entwicklungsfahrer und Wildcard-Piloten an Bord des Teams geholten Ex-Vizemeister Julian Puffe als Permanent-Pilot für GERT56 in deren ersten IDM-Saison einzuschreiben.

Damit fährt nun Julian Puffe, der zunächst nur als Testfahrer ins Team kam bei GERT56 die volle IDM Superbike 1000-Saison.

Julian Puffe:

„Lucy und ich, wir sind nicht nur Teamkollegen oder Kontrahenten auf der Strecke, sondern auch gute Freunde – von daher kann ich mich über diese ‚Nachnominierung‘ auf ihren Platz in der IDM Superbike 1000 nicht wirklich freuen. Es macht mich aber stolz, dass dieser Vorschlag auch mit von ihr kam und ich nun doch Punkte für GERT56 sammeln kann. Im Prinzip hat sich damit mit dem Wechsel aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft in die IDM in diesem Team nichts geändert: Wir sind zusammen über 24 Stunden auf dem gleichen Motorrad gesessen, haben immer gemeinsam funktioniert, waren im härtesten Teamsport der Welt eines der besten Teams der Welt und haben gemeinsam Erfolge gefeiert – und schon immer auch in schweren Zeiten zusammen gehalten. Das ist der ‚schöne‘ Aspekt daran, dass dieser familiäre Teamspirit immer noch da ist. Ich wünsche Lucy eine schnelle und baldige Genesung und freue mich schon drauf, wenn sie wieder mit uns vor Ort ist.“

Nach drei Jahren in drei Teams hofft der Thüringer, bei GERT56 auch eine längere Zukunft zu haben. Seine Verpflichtung ist vorerst auf zwei Jahre ausgelegt.

Die BMW ist Puffe nicht neu, auch wenn es sich nicht mehr wie vor zwei Jahren um die S 1000 RR, sondern um die M 1000 RR handelt. In den freien Trainings pendelte er zwischen den Plätzen 14 und 15. „Wir sind ganz frisch auf WP als Fahrwerkshersteller umgestiegen und hatten in den bisherigen Tests wenig Zeit für irgendwelche Einstellungen. Wir müssen das hier in Oschersleben erledigen.“