In der Vorbereitung auf die kommende DTM-Saison 2015 hat BMW Motorsport in dieser Woche einen dreitägigen Wintertest in Jerez de la Frontera (ES) absolviert. Die BMW DTM Teams testeten mit insgesamt vier BMW M4 DTM. Im Einsatz waren DTM-Champion Marco Wittmann (DE), Augusto Farfus (BR), Maxime Martin (BE), Bruno Spengler (CA), Timo Glock (DE) und António Félix da Costa (PT).
Timo Glock testet im Crowne Plaza Hotels BMW M4 DTM Foto: BMW-Motorsport |
Die Fahrer und Teams nutzten die drei Tage von Dienstag bis Donnerstag für ausgiebige Fahrwerks- und Reifentests. Bei Sonne und Temperaturen von bis zu 17 Grad Celsius herrschten dafür gute äußere Bedingungen. Insgesamt absolvierten die Fahrer in den vier BMW M4 DTM 1.735 Runden und 7.683 Testkilometer. Außerdem trainierten die Crews die an den neuen Zeitplan der DTM angepassten Arbeitsabläufe. Ab der kommenden Saison werden pro Veranstaltung zwei Rennen gefahren, eines am Samstag und eines am Sonntag.
Stimmen zum Wintertest in Jerez:
Marco Wittmann Foto: BMW-Motorsport |
„Es war ein guter Test. Es war schön, nach über sechs Wochen wieder im Auto zu sitzen, bevor es nun in die Weihnachtspause geht. Wir haben viele Runden abgespult, um die einen oder anderen Kleinigkeiten zu testen und Daten zu sammeln, die wir nun in der Winterpause auswerten werden. Wir waren schnell unterwegs, wobei die Rundenzeit beim Test keine so große Rolle spielt. Man versucht eher, viele verschiedene Dinge durchzuprobieren, und unser Programm hat gut funktioniert. Von daher war es ein positiver und produktiver Test.“
Augusto Farfus:„Es war wirklich gut. Wir hatten einen langen Testtag und dank des sonnigen Wetters auch passende Bedingungen. Es ist immer gut, nach der Saison wieder ins Auto zu steigen und mit der Vorbereitung auf das nächste Jahr zu beginnen. Die Arbeit, die wir hier geleistet haben, war sehr produktiv. Natürlich ist der Winter noch lang, und es ist schwierig, zu diesem Zeitpunkt bereits Schlüsse zu ziehen. Doch ich denke, dass wir Schritte in die richtige Richtung machen.“
Maxime Martin: „Es ist immer klasse, wieder ins Auto steigen und auf die Strecke gehen zu können. Es war ein guter Test. Wir haben eine Menge verschiedener Dinge getestet und ein umfangreiches Arbeitsprogramm absolviert. Alles lief bestens, wir sind 600 Kilometer gefahren, ohne dass irgendwelche Schwierigkeiten aufgetreten wären. Ich bin zufrieden. Nun gehen wir in die Winterpause, und ich freue mich schon darauf, im neuen Jahr wieder ins Auto zurückzukehren.“
Bruno Spengler Foto: BMW-Motorsport |
Timo Glock: „Es war schön, wieder zurück im Auto zu sein, vor allem bei dem gutem Wetter. Es hieß zwar zunächst, dass es an meinem Testtag regnen sollte, doch wir hatten Glück und trockene Bedingungen. Ich war mit dem Test sehr zufrieden. Wir hatten ein strammes Testprogramm und sind mit allen Punkten, die wir abarbeiten wollten, sehr gut durchgekommen. Es hat viel Spaß gemacht, ich bin viele Runden gefahren. Jetzt hoffe ich, dass Weihnachten und die Winterpause schnell vorbei gehen, damit wir bald wieder im Auto sitzen und auf der Strecke weiterarbeiten können, weil das eine oder andere natürlich schon noch auf dem Plan steht und wir schauen müssen, dass wir uns für nächstes Jahr noch ein bisschen verbessern.“
António Félix da Costa: „Es war wirklich schön, wieder im BMW M4 DTM zu sitzen. Ich genieße es immer sehr, mit diesem Auto zu fahren. Diese drei Testtage vor der Winterpause waren sehr wichtig, um uns gut auf die Saison 2015 vorzubereiten. Ich bin recht zufrieden mit dem Test. Wir hatten eine Menge verschiedener Dinge auf unserer Testliste. Wir konnten unser gesamtes Testprogramm abarbeiten, und ich bin insgesamt 122 Runden gefahren. Das ist immer positiv.“
Lucas Luhr testet im Ice-Watch BMW M4 DTM Foto: BMW-Motorsport |
„Der Abtrieb des Autos ist beeindruckend. Man spürt die Downforce sofort, und sie ist wesentlich höher als bei den Fahrzeugen, die ich aus meiner früheren Zeit in der DTM kenne. Ich bin in der Vergangenheit sehr viel mit LMP1-Sportwagen gefahren, und in Sachen Abtrieb ist der BMW M4 DTM da sehr nah dran, wenn nicht sogar auf einem ähnlich hohen Niveau. Es hat mich gefreut, dass ich die Gelegenheit hatte, mit einem solchen Auto zu fahren. Ich hatte sehr viel Spaß dabei und hoffe, dass ich den Jungs mit meinen Eindrücken in der Vorbereitung auf die kommende Saison etwas helfen konnte.“
Robin Frijns:„Es war klasse. Natürlich muss man sich erst an das Auto gewöhnen, denn man hat ein Dach über sich, und das Auto bewegt sich etwas mehr als ein Formelfahrzeug. Doch ich denke, dass der Test recht gut gelaufen ist. Und das Wichtigste ist, dass es mir großen Spaß gemacht hat. Ich war überrascht, wie direkt der BMW M4 DTM reagiert. Er ist wirklich bissig, genau wie ein Monoposto. Er ist wie ein Formelrennwagen mit Dach.“
Richie Stanaway (rechts) im Gespräch mit Stammpilot Maxime Martin Foto: BMW-Motorsport |
Jack Harvey (rechts) und Sam Bird Foto: BMW-Motorsport |
Tom Blomqvist: „Ich habe es wirklich genossen, und ich möchte mich bei BMW dafür bedanken, dass mir dieser Test ermöglicht wurde. Ich denke, dass ich im Laufe des Tests ganz gute Fortschritte gemacht habe. Zunächst habe ich etwas Zeit benötigt, um mich an das Auto zu gewöhnen. Ich bin in der vergangenen Saison in der Formel 3 gefahren, wo die Autos recht leicht sind und keine Servolenkung haben. Die größte Herausforderung war also, mich an das Gewicht und die Servolenkung des BMW M4 DTM zu gewöhnen. Doch nach einigen Runden hatte ich gelernt, wie ich das Auto fahren muss, und ich hatte wirklich großen Spaß.“
Alex Lynn: „Der BMW M4 DTM ist ein fantastisches Auto, und es war ein Privileg für mich, einen solchen Rennwagen fahren zu dürfen. Verglichen mit den anderen Autos, die ich bisher in meiner Karriere gefahren bin, ist es toll, mit einem Fahrzeug auf die Strecke zu gehen, das ganz darauf ausgelegt ist, gegen andere Hersteller Rennen zu gewinnen. Man merkt, dass auf so viele verschiedene kleine Details viel Wert gelegt wurde. Die Downforce ist mehr als beeindruckend. Wenn man wie ich aus dem Formelsport kommt, meint man gar nicht, in einem Tourenwagen zu sitzen. Der Grip ist unglaublich, vor allen in schnellen Kurven. Auch das Bremsverhalten ist sensationell. Es war ein fantastischer Tag, und ich freue mich sehr, dass man mir ermöglicht hat, einmal ein solches Auto zu fahren.“
Sam Bird: „Es hat mir großen Spaß gemacht, mit BMW zu arbeiten. Das Team war klasse, und das Auto ist mehr als beeindruckend. Ich starte in dieser Saison in der Formel E, und mit dem BMW M4 DTM zu fahren, ist etwas ganz anderes. Man muss sich erst daran gewöhnen, da dieser Rennwagen einen speziellen Fahrstil erfordert. Man muss sehr präzise fahren. Die Downforce und das Bremsverhalten sind beeindruckend. Der einzige geschlossene Rennwagen, den ich bisher gefahren bin, war ein GT-Fahrzeug. Doch der BMW M4 DTM hat wesentlich mehr Downforce und viel bessere Bremseigenschaften. Es war eine tolle Erfahrung, und ich konnte einiges lernen.“
Sam Bird im BMW M-Performance M4 DTM Foto: BMW-Motorsport |