Auf teilweise noch nassem Asphalt des Red Bull Rings absolvierten die Piloten des Prototype Cup Germany ihr finales Qualifying des Jahres 2025. Erst in der letzten Sekunde schob sich Keanu Al-Azhari (17/UAE, Mühlner Motorsport) an die Spitze und darf am Nachmittag von der Pole Position ins Rennen gehen. Mattis Pluschkell (21/Elmenhorst, BWT Mücke Motorsport) sicherte sich den zweiten Rang vor Mattias Bjerre Jakobsen (18/DEN, BWT Mücke Motorsport) und dem bereits als Meister feststehenden Pavel Lefterov (27/BUL, Konrad Motorsport).
Auch wenn Al-Azhari bei seinem Comeback im Prototype Cup Germany die Bestzeit im zweiten Zeittraining realisiert hat, tat er sich nicht leicht. „Es war schwierig, die Balance zu finden zwischen schnell fahren und das Auto auf den teilweise noch nassen Stellen der Strecke nicht zu verlieren. Anfangs war ich noch auf der Suche, gegen Ende habe ich diese Balance aber gefunden und bin mit meiner besten Runde im Qualifying wirklich zufrieden.“
Pluschkell musste sich mit Rang zwei hinter Al-Azhari zufriedengeben. „Der Asphalt war rutschig und das Qualifying damit nicht einfach. Ich denke aber, ich habe es bis fast zum Schluss gut hinbekommen. Leider habe ich in meiner letzten Runde einen Fehler gemacht, der mich die Pole Position gekostet hat – was mich echt ärgert. Aber wir starten immer noch aus der ersten Reihe und unsere Kontrahenten um den Juniortitel liegen hinter uns.“
Einer dieser Rivalen ist das Mücke-Schwesterauto, das mit Jakobsen am Steuer Position drei im zweiten Zeittraining holte. Lefterov, zusammen mit Danny Soufi (22/USA, Konrad Motorsport) bereits Meister im Prototype Cup Germany 2025, stellte den besten Ligier im Klassement auf Platz vier. „Das war nicht, was ich gerne erreicht hätte, aber ich denke, die Duqueine-Chassis laufen auf dem Red Bull Ring einfach besser. Wir werden im Rennen aber alles geben; wir möchten die Saison mit einem Sieg beenden.“
Hinter Lefterov fand sich Maxim Dirickx (21/BEL, Aust Motorsport) wieder. Der Belgier, einer der Kandidaten auf den Junior-Meistertitel, gab niedergeschlagen zu Protokoll: „Wir hatte zu wenig Reifendruck, deshalb sind die Reifen nicht warm geworden. Unsere Idee, dass die Temperatur der Reifen erst gegen Ende der Session, wenn die Strecke am meisten abgetrocknet ist, optimal ist, hat leider nicht funktioniert. Aber noch ist nichts verloren, Sven und ich werden im Rennen ordentlich Gas geben.“
Auf den Rängen sechs bis neun klassierten sich Zino-Ferret Fahlke (18/Hergiswil, Konrad Motorsport), Mikkel C. Johansen (38/DEN, Gebhardt Intralogistics Motorsport), Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) und Miro Konopka (63/SVK, ARC Bratislava).
Quelle: adac-motorsport.de