- Starkes Ergebnis für Jordan Pepper nach meisterlicher Leistung im Sonntagsrennen
- Nach guten Qualifyings schied Luca Engstler zweimal unverschuldet aus
- Gottfried Grasser, Teamchef GRT: „Jordan hat uns mit seinen Ergebnissen das Wochenende gerettet“
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Luca Engstler, Lamborghini #19 Foto: Jens Hawrda |
Das TGI Team Lamborghini by GRT, unterstützt von Automobili Lamborghini Squadra Corse, bestritt am vergangenen Wochenende vom 23. bis 25. Mai den zweiten Lauf der DTM-Saison 2025. Als Tabellenführer zum Lausitzring angereist, erlebte die österreichische Mannschaft diesmal zwei Rennen unter schwierigen Bedingungen. Fahrer und Crew holten unter den gegebenen Bedingungen das Maximum aus dem Lamborghini Huracán GT3 EVO2 heraus. Jordan Peppers unermüdlicher Kampfgeist wurde mit den Plätzen elf und vier belohnt. Luca Engstler schied in beiden Rennen nach Kollisionen aus.
Im Qualifying am Samstag qualifizierte Luca Engstler die Startnummer 19 als bestplatzierten der fünf Lamborghini Huracán GT3 EVO2 im Feld auf Platz 13, nur dreieinhalb Zehntel hinter der Pole Position. Für den 25-jährigen Lamborghini-Werksfahrer war das Rennen jedoch nach der ersten Runde beendet. Er wurde in der ersten Runde von einem anderen Fahrer getroffen und musste aufgrund des entstandenen Schadens aufgeben. Auch Jordan Pepper wurde von den ruppigen Aktionen der Konkurrenz in Mitleidenschaft gezogen, konnte sein Rennen aber fortsetzen. Trotz der Beschädigung an seinem Fahrzeug sicherte sich der 28-jährige Südafrikaner für den elften Platz am Ende fünf Meisterschaftspunkte.
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Jordan Pepper, Lamborghini #63 Foto: Jens Hawrda |
Am Sonntag waren die Startplätze für Luca Engstler und Jordan Pepper mit den Positionen elf und zwölf ähnlich. Über die Distanz von 55 Minuten plus einer Runde standen im zweiten Rennen gemäß dem 2025er-Reglement zwei Pflichtboxenstopps auf dem Programm. Pepper machte in der ersten Runde sechs Positionen gut und behauptete sich anschließend im Feld hinter den Führenden. Bis zu seinem ersten Boxenstopp in Runde 19 hatte er sich bis auf den vierten Platz vorgearbeitet. Auf der Jagd nach dem Podium wurde er im zweiten Stint von einer Safety-Car-Phase ausgebremst. Nach der kurzen Neutralisation und dem zweiten Boxenstoppfenster überquerte er souverän als Vierter die Ziellinie. Auch für Luca Engstler endete Rennen zwei nach einem unverschuldeten Zwischenfall vorzeitig. Er hatte sich bereits auf Position sieben vorgearbeitet, als ihn in Runde sieben ein Konkurrent berührte.
Jordan Pepper sammelte in der Lausitz weitere 18 Punkte für die Fahrerwertung und liegt mit insgesamt 55 Punkten auf dem dritten Platz. Der Lamborghini-Werksfahrer hat aktuell 14 Punkte Rückstand auf den Führenden. Luca Engstler belegt den 13. Platz. In der Teamwertung belegt das TGI Team Lamborghini by GRT mit 66 Punkten den fünften Platz. Der nächste Lauf der DTM findet vom 6. bis 8. Juni im niederländischen Zandvoort statt.
Stimmen der Fahrer zum Rennwochenende
Jordan Pepper: „Es war noch härter als erwartet. Ich bin wirklich stolz darauf, wie wir im ersten Rennen ins Ziel gekommen sind. Nach so vielen Zwischenfällen noch Punkte zu holen, kann am Jahresende den entscheidenden Unterschied ausmachen. Wir haben nach der kleinen BoP-Anpassung für Sonntag hart gearbeitet, was sich in den Startpositionen für Rennen zwei widerspiegelte. Ich bin in der ersten Runde maximales Risiko gegangen, und das hat sich ausgezahlt. Danach hat uns etwas die Pace für das Podium gefehlt. Auch die Safety-Car-Phase hat uns in die Quere gekommen. Dadurch haben wir unseren Vorsprung auf der Strecke eingebüßt und waren nach dem zweiten Boxenstopp strategiebedingt auf einem alten Reifensatz unterwegs, weshalb es mit frischeren Reifen gegen die Konkurrenz sehr knifflig war. Mit Platz vier können wir sehr zufrieden sein. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team für die tolle Arbeit. Wir haben wichtige Punkte geholt und wollen in Zandvoort auf unserem Schwung aufbauen.“
Luca Engstler: „Nach so einem enttäuschenden Wochenende können wir nur nach vorne schauen. Das Team hat einen super Job gemacht, und ich hätte die Anstrengungen unserer Crew gerne mit zwei guten Ergebnissen belohnt, aber einige meiner Konkurrenten hatten etwas dagegen. Es ist immer frustrierend, wenn man von einem Konkurrenten aus dem Rennen genommen wird, und wenn das zweimal passiert, ist das eine ziemlich erbärmliche Leistung. Aber in Zandvoort kann es nur besser werden, und mit unserem Paket und einem starken Team im Rücken habe ich allen Grund, mich auf das nächste Rennwochenende zu freuen.“
Quelle: www.grasser-racing.com