- Dresdner geht am Sonntag zum ersten Mal von Platz eins aus in ein DTM-Rennen
- Lokalmatador Thierry Vermeulen sichert sich im Zeittraining in Zandvoort Platz drei
- Fahrerfeld liegt beim Qualifying am Freitagnachmittag innerhalb von neun Zehntelsekunden
Maximilian Paul setzte die Bestzeit beim Qualifying in Zandvoort Foto: dtm.com |
Das war ein erfolgreicher Ritt durch die Dünen von Zandvoort: Maximilian Paul (Dresden) holte am Freitagnachmittag im vorgezogenen Zeittraining für das Sonntagsrennen die erste Pole-Position seiner DTM-Karriere. Der Lamborghini-Pilot vom Team Paul Motorsport fuhr auf dem 4,259 Kilometer langen Formel-1-Kurs mit 1:32,780 Minuten die absolute Bestzeit. „Als neues Team in der DTM beim dritten Wochenende auf die Pole zu fahren, ist richtig stark und die Belohnung für unsere harte Arbeit. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen, das Niveau im Feld ist mit den vielen Werksfahrern sehr hoch. Fürs Rennen heißt es, cool bleiben und Gas geben“, freute sich der Pole-Setter. Neben Paul geht dessen Markenkollege Mirko Bortolotti (I) von SSR Performance von Rang zwei aus in den sechsten Saisonlauf der DTM. „Bis zur letzten Kurve war es eigentlich eine perfekte Runde. Da hatte ich leider einen kleinen Fehler drin, der mich wahrscheinlich die Pole-Position gekostet hat. Unterm Strich ist das Qualifying aber super gelaufen“, zeigte sich auch der Italiener zufrieden.
Hinter den beiden Lamborghini Huracán GT3 Evo2 stehen die Ferraris von Emil Frey Racing in Startreihe zwei. Lokalmatador Thierry Vermeulen (NL) wurde zur Freude seiner heimischen Fans Dritter und blieb zusammen mit den beiden Erstplatzierten als einziger Fahrer unter der 1:33,000-Minuten-Marke. Der Niederländer: „Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis. Es wäre ein Traum, bei meinem Heimspiel in Zandvoort mein erstes DTM-Rennen zu gewinnen. Dafür werde ich alles geben. Die Strecke macht einfach großen Spaß. Mit einem GT3-Fahrzeug durch die Steilkurven zu fahren, ist etwas Besonderes.” Sein Teamkollege Jack Aitken (NL) beendete das Zeittraining auf Rang vier. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT) zeigte ebenfalls eine starke Leistung und steuerte seinen Mercedes-AMG GT3 auf Position fünf.
Beim Qualifying auf der niederländischen Dünen-Achterbahn in Zandvoort erzielten drei Fahrer in den ersten zehn Minuten auf freier Strecke ihre Bestzeiten. Für die beiden BMW-Piloten Sheldon van der Linde (ZA) und René Rast (Bregenz) von Schubert Motorsport ging diese Taktik nicht auf. Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) konnte im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline mit Rang sieben noch Tuchfühlung zu den Top-Fünf halten. Der Rest des Feldes ging in der Schlussphase des 20-minütigen Qualifyings auf die Jagd nach der schnellsten Runde. Vier Minuten vor Ende fuhr Bortolotti als erster Fahrer eine Zeit von unter 1:33,000 Minuten und setzte sich an die Spitze. Wenig später konterte Paul und übernahm die Führung. Nur 20 Sekunden danach erzielte Vermeulen seine Bestmarke. Wie schon im Freien Training waren die Abstände minimal. Den Ersten und den Letzten des Feldes trennten nur 0,845 Sekunden.
Der sechste Meisterschaftslauf mit Pole-Setter Paul beginnt am Sonntag um 16.30 Uhr. Hintergrund dieses veränderten Zeitplans ist der Vortest der 24 Stunden von Le Mans, an dem mehrere DTM-Fahrer teilnehmen. Dank der angepassten Startzeit können die Piloten in Le Mans ihre vorgeschriebenen Pflichtrunden absolvieren. Das Samstagsrennen startet wie gewohnt um 13.30 Uhr. Bereits um 9.50 Uhr gehen die DTM-Stars für das Qualifying auf die Strecke. Die Session gibt es live auf ran.de zu sehen. ProSieben zeigt alle 16 Saisonrennen live im Free-TV, die Übertragungen beginnen jeweils eine halbe Stunde vor dem Rennstart. Insgesamt werden die DTM-Läufe in über 150 Territorien live oder re-live ausgestrahlt.
Ergebnis Qualifying, 6. Saisonlauf, Circuit Zandvoort (Top-Five)
1. Maximilian Paul (D/Paul Motorsport), 1:32,780 Minuten
2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +0,109 Sekunden
3. Thierry Vermeulen (NL/Emil Frey Racing), +0,198 Sekunden
4. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing), +0,266 Sekunden
5. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +0,273 Sekunden