- Tim Heinemann dominiert auch das zweite Rennen auf dem Nürburgring
- Mercedes-Pilot kann bereits beim nächsten Lauf den Titel holen
- Peter Terting erneut auf Platz zwei, Kisiel zum vierten Mal Dritter
Sechster Saisonsieg für Tim Heinmann - Titel greifbar Foto: dtm.com |
Audi-Pilot Mauron nach Fahrfehler mit starker Aufholjagd
Die Zuschauer konnten sich beim Sonntagsrennen wieder über packende Rennaction ffeuen. Bereits der Start hatte es in sich: Während Heinemann vorne ungefährdet davonzog, gingen die dahinter liegenden Konkurrenten zu dritt in Kurve eins. Kisiel versuchte, Terting zu überrumpeln. Terting hatte die Aktion jedoch kommen sehen und schloss gekonnt die Lücke. Wenig später ging Kisiel dann tatsächlich vorbei, doch die Freude für den 26-Jährigen währte nur kurz. Terting schlug zurück, setzte sich innen neben den Polen, der eine Schikane abkürzen und seine Position anschließend kampflos zurückgeben musste. Weiter hinten im Feld drehte sich Lucas Mauron nach einem Fahrfehler. Der Schweizer vom Team Hella pagid - racing one startete anschließend eine fulminante Aufholjagd und kämpfte sich im Audi R8 LMS vom letzten Platz bis auf Rang neun und somit nich in die Punkteränge vor.
Mit dem sechsten Saisonsieg hat Spitzenreiter Tim Heinemann sein Punktekonto in der Gesamtwertung auf 206 Punkte aufgefüllt. Jan Kisiel, der am Sonntag bereits zum vierten Mal auf dem Podium stand, behauptet Rang zwei mit 112 Punkten, der Brite Ben Tuck (BMW, Walkenhorst Motorsport) ist Gesamtdritter mit 99 Zählern. In der DTM Trophy geht es ab dem 09. Oktober auf der Traditionsstrecke im belgischen Zolder wieder rund.
Stimmen – 2. Rennen, Nürburgring Sprint
Tim Heinemann (GER), Mercedes-AMG, HP Racing International
“Ein perfekter Tag! Sechs Siege in Folge, einfach unglaublich. Nach dem Start konnte ich zwar etwas Abstand gewinnen, aber Peter Terting hat Druck gemacht. Ich bin fast jede Runde am Limit gefahren. Wenn man die Meisterschaft anführt, kommt natürlich schon der Gedanke an den Titel. Trotzdem arbeiten wir von Tag zu Tag, von Rennen zu Rennen.”
Peter Terting (GER), Porsche, PROsport Racing
“Ein interessantes Rennen. Kurz nach dem Start hat Jan Kisiel mich überholt, aber ich habe es wenig später in der Schikane dann darauf ankommen lassen und mich mit einem recht harten Manöver wieder vorbei gequetscht. Ansonsten habe ich das Gleiche versucht, wie bereits am Samstag: Pushen, um zu Tim aufzuschließen und um den Sieg zu kämpfen. Aber immer wenn ich irgendwo eine Zehntel gefunden hatte, habe ich es an anderer Stelle wieder verloren. Aber wir bleiben dran und geben nicht auf.”
Jan Kisiel (POL), Mercedes-AMG, Leipert Motorsport
“Ich habe die Situation nach dem Start genutzt und mich auf Peter Terting konzentriert. Leider hat es nicht sollen sein. Vor mir zu viel Abstand, hinter mir genug zum Verfolger – ich war quasi ein Einzelkämpfer und bin ein ziemlich einsames Rennen gefahren. Wir mussten buchstäblich in letzter Sekunde vor dem Rennen noch das Setup am Auto ändern. Das hat zwar geklappt, aber die Performance war dennoch nicht ganz so gut wie am Samstag. Insgesamt aber natürlich ein Rennergebnis, mit dem ich sehr gut leben kann.”