- Vorjahreschampions wahren mit Erfolg Chancen auf Titelverteidigung
- Platz zwei und Rookie-Sieg für Sylvest/Buurman im Mercedes-AMG
- Lokalmatador Kirchhöfer und Niederländer Dontje werden Dritte
Von der Pole-Position zum Sieg: Die Audi-Fahrer Connor De Phillippi (24/USA) und Christopher Mies (28/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land-Motorsport waren auf dem Sachsenring im elften Rennen des ADAC GT Masters nicht zu schlagen. Dank ihres zweiten Saisonsiegs haben sie weiterhin Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung in der "Liga der Supersportwagen". Die weiteren Podestplätze gingen an die Mercedes-AMG-Duos Nicolai Sylvest (20/DK)/Yelmer Buurman (30/NL, beide Mercedes-AMG Team ZAKSPEED) und Indy Dontje (24/NL)/Marvin Kirchhöfer (23/Markkleeberg, beide Mercedes-AMG Team HTP Motorsport). "Wir sind wieder da, wo wir hingehören", jubelte Mies. "Ich freue mich für das ganze Team. Es hat zuletzt wirklich hart gearbeitet und uns diesen Erfolg ermöglicht."
Führungsduo setzt sich ab
Pole-Setter de Phillippi verteidigte beim Start die Führung, Mercedes-AMG-Pilot Nicolai Sylvest verbesserte sich auf den zweiten Platz und setzte den führenden Audi unter Druck. Im spannenden Kampf um die Spitze setzten sich De Phillippi und Sylvest bis zu den Pflichtboxenstopps um mehr als zehn Sekunden von ihren Verfolgern ab.
Nach den Fahrerwechseln bestimmte De Phillippis Partner Christopher Mies das Geschehen. Der Audi-Pilot baute seinen Vorsprung auf Yelmer Buurman, der von Sylvest übernommen hatte, zwischenzeitlich auf mehr als drei Sekunden aus. Zwar schob eine späte Safety-Car-Phase zur Bergung des Audi von Patric Niederhauser (25/CH, Aust Motorsport) das Feld noch einmal zusammen, doch danach fuhr Mies seinen neunten ADAC GT Masters-Laufsieg souverän ins Ziel. Durch den Start-Ziel-Sieg verbesserten sich De Phillippi/Mies mit nun 96 Zählern auf den dritten Meisterschaftsrang. Bei drei noch ausstehenden Rennen und 33 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Jules Gounon (22/F, Callaway Competition), können sie weiterhin von einer erfolgreichen Titelverteidigung träumen.
![]() |
Das Führungsduo setze sich bereits in der Anfangsphase des Rennens deutlich vom Feld ab
Foto: Jens Hawrda
|
Sylvest und Buurman mussten sich um 0,9 Sekunden geschlagen geben. Es war der erste Podestplatz der Saison für den Mercedes-AMG mit der Startnummer 20 und der erste Junior-Sieg des Jahres für Sylvest. Zur Freude der sächsischen Fans gelang Lokalmatador Marvin Kirchhöfer (23/Markkleeberg) zusammen mit Indy Dontje (24/NL, beide Mercedes-AMG Team HTP Motorsport) in einem weiteren Mercedes-AMG als Dritter der Sprung auf das Podest.
![]() |
Phillipp Eng ist mit Platz vier weiter im Titelrennen
Foto: Jens Hawrda
|
Die ADAC GT Masters-Debütanten Alessio Picariello (24/B) und Jamie Green (35/GB, beide BWT Mücke Motorsport) fuhren mit ihrem Audi auf Platz sechs vor Klaus Bachler (26/A) und Alex MacDowall (26/GB, beide Schütz Motorsport) im besten Porsche 911. Patrick Assenheimer (25/Lehrensteinsfeld) und Maximilian Götz (31/Uffenheim, beide Mercedes-AMG Team HTP Motorsport) verbesserten sich vom 18. Startplatz bis ins Ziel um zehn Positionen und belegten Rang acht. Den letzten Punkt sicherten sich die Porsche-Piloten Robert Renauer (32/Jedenhofen) und Sven Müller (25/Bingen, beide Precote Herberth Motorsport).
Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS): "Das Rennen lief gut. Wir starteten von der Pole-Position und machten keine Fehler. Bereits zum Boxenstopp hatten wir einen kleinen Vorsprung. Der Fahrerwechsel verlief nach Plan. Chris fuhr danach sehr gut, lediglich als das Safety-Car am Ende rauskam wurde es noch einmal eng. Das Rennen morgen wird noch einmal spannend. Aber ich bin mir sicher, Chris macht noch einmal einen so guten Job und wir holen weitere Punkte. Hoffentlich schaffen wir es unter die Top-Fünf."
Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS): "Das Rennen war gut. Ich bin nach dem Fahrerwechsel als Führender auf die Strecke gefahren und hatte einen Vorsprung von rund zwei Sekunden. Danach hatte ich Pech mit dem Verkehr, habe Schmutz mit den Reifen aufgesammelt und dadurch etwas Zeit verloren. Zum Glück kam das Safety-Car raus, den dadurch konnten sich die Reifen wieder erholen."