Rennen 1:
Allein Danny de Boer hätte Markus Reiterberger in Assen schlagen können. Doch nachdem der IDM Superbike 1000-Spitzenreiter erneut einen Traumstart vorgelegt hatte und als Erster ins erste Eck eingebogen war, hatte sich der Fall schon wieder erledigt. Reiterberger raste seinem sechsten Saisonsieg entgegen. De Boer konnte annähernd mithalten, doch als der Niederländer stürzte, war jegliche Konkurrenz für Reiti ausgeschaltet. Der Bayer siegte mit einem Vorsprung von 23,947 Sekunden. „Mit Danny hinter mir wäre es allerdings anstrengend geworden“, meinte Reiti im Hinblick auf seinen Teamkollegen bei VanZon Remeha-BMW. Mit Florian Alt schaffte es auch endlich wieder ein Fahrer aus dem Yamaha-Werks-Team aufs Podium, bevor mit Pepijn Bijsterbosch ein weiterer BMW-Fahrer nach oben kletterte, der dazu sagte: „Das war für mich eine Pflicht beim Heimrennen.“
![]() |
Bastian Mackels (Yamaha von Startplatz 16 auf Platz 5 im Ziel
Foto: Jens Hawrda
|
Rennen 2:
Im zweiten Lauf war das Feld etwas ausgedünnt. Gastfahrer Fraser Rogers aus Großbritannien fehlte. Lucy Glöckner hatte ihn beim Sturz im ersten Lauf leider mit abgeräumt. Auch Marc Buchner war nicht am Start. Er wollte am Assen-Wochenende in der Supersport 600 und Superbike 1000 antreten, aber die Doppelrolle gelang nicht.
![]() |
Markus Reiterberger (BMW) holt in Assen die Maximalpunktzahl und war wieder nicht zu schlagen
Foto: Jens Hawrda
|
Das Rennen wurde vorzeitig mit der roten Flagge abgebrochen. Bijsterbosch hatte Öl verloren, war selbst gestürzt. Desweiteren erwischte es Stefan Kerschbaumer, Dominic Schmitter, Koen Zeelen und Lucy Glöckner. Dabei hatte die Lady so gut im Rennen gelegen und sich in der ersten Runde von der 14. Startposition auf den sechsten Platz durchgeschlagen. Viel Zeit zum Nachdenken gibt es nicht. Am kommenden Wochenende, vom 18. bis 20. fährt die IDM Superbike 1000 im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft auf dem Lausitzring.
Text: Anke Wieczorek