- Fünf Österreicher hoffen auf gute Ergebnisse auf dem Red Bull Ring
- Vizemeister Harald Proczyk: "Strecke hat ein tolles Ambiente"
- Saisondebüt für Lukas Niedertscheider: "Freue mich, ein Teil des Feldes zu sein"
Foto: Jens Hawrda |
Auch Jürgen Schmarl (43, Target Competition), Simon Reicher (17, Certainty Racing), Max Hofer (18, AC 1927 Mayen e.V. im ADAC) und Saison-Debütant Lukas Niedertscheider (22, Niedertscheider Motorsport) wollen in Spielberg besonders überzeugen.
Für die ADAC TCR Germany-Piloten ist der Red Bull Ring kein Neuland. Bereits im vergangenen Jahr wurde auf dem spektakulären Rundkurs in der Steiermark gefahren - ein Sieg sprang dabei für die Piloten aus der Alpenrepublik allerdings nicht heraus. Am nächsten dran waren Proczyk, der im zweiten Rennen auf Rang zwei fuhr, und Schmarl, der das Podium als Vierter im ersten Rennen nur knapp verpasste.
In diesem Jahr soll es dann etwas werden mit dem Heimsieg. "Aber das wird sicher nicht einfach. Bei einem Fahrerfeld mit mehr als 40 Teilnehmern wird es wichtig sein, im Qualifying vorne zu landen", sagt Seat Leon TCR-Pilot Proczyk, der auf dem Highspeedkurs insbesondere die Konkurrenz im Audi RS3 LMS oder im Honda Civic TCR stark einschätzt.
In einem Honda und zwei Audi gehen Proczyks Landmänner Reicher und Hofer (beide Audi) sowie Routinier Schmarl (Honda) auf Punktejagd. Für den Osttiroler Niedertscheider ist das Abschneiden dagegen fast zweitrangig. Nachdem der 22 Jahre alte Seat-Pilot den Saisonauftakt krankheitsbedingt verpasst hatte und am ersten Rennwochenende von seinem Vater Martin vertreten wurde, fiebert er nun seinem "persönlichen Saisonauftakt" entgegen.
Einen besseren Rahmen als das Heimrennen könnte es dafür kaum geben. "Es war nicht sehr schön, in Oschersleben aussetzen zu müssen. Aber ich freue mich nun umso mehr auf den Red Bull Ring, mein letztes Rennen in der ADAC TCR Germany in Hockenheim ist ja doch schon acht Monate her. Das ist meine Heimstrecke, ich werde da ein bekanntes Umfeld vorfinden."
Wo Niedertscheider dann tatsächlich landet, ist erstmal zweitrangig. "Ich mache mir keinen Druck und sehe das alles ganz entspannt", sagt er: "Ich freue mich jetzt einfach, ein Teil des Feldes zu sein. Und eigentlich ist es egal, ob man vorne oder in der Mitte ist. Um Positionen gekämpft wird überall."
Alle Fahrer aus der Alpenrepublik haben sich bei dem Heimrennen viel vorgenommen, auch Jürgen Schmarl, der im ersten Saisonrennen einen starken fünften Platz belegt hatte und seinen Honda durchaus zu den Siegerautos zählt. "Ziel ist natürlich das Podium, den Speed dazu haben wir auf jeden Fall", sagt der Tiroler und ergänzt augenzwinkernd: "Nachdem es das einzige Rennen in Österreich ist, ist das selbst für einen Tiroler in der Steiermark ein Heimrennen. Aber es macht einfach Riesenspaß, auf der Superanlage am Red Bull Ring vor heimischem Publikum zu fahren. Im TCR-Segment ist die ADAC TCR Germany sicher die stärkste Meisterschaft momentan in Europa. Und ich bin stolz, dass ich sie fahren kann."