Sonntag, 17. Juli 2016

DTM Zandvoort: Vietoris Schnellster im dritten Freien Training

Schnellster im dritten Freien Training - Christian Vietoris
Foto: Jens Hawrda
Zandvoort präsentierte sich nach einem bewölkten Samstag beim dritten Freien Training am Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein. Um 9:20 Uhr eröffnete Miguel Molina die erste Session des Tages und zeigte sich in der 30-minütigen Einheit eine gute Form. In seinem Audi umrundete der Spanier den 4,307 Kilometer langen Kurs in 1:31.727 Minuten und war damit letztlich der zweitschnellste Pilot. Schneller war nur Christian Vietoris, der an der niederländischen Nordseeküste starke Auftritte in Serie ablieferte. Schon zur Mitte des Freien Trainings hatte der Mercedes-AMG-Pilot eine 1:31.569 Minuten gezeitet – eine Marke die nicht mehr unterboten werden konnte. „Ich habe relativ früh meine frischen Reifen genutzt. Allerdings werden wir von Session zu Session an diesem Wochenende schneller – es passt wirklich alles. Gleich im Qualifying wird es noch schneller zugehen, denn die Strecke war doch stellenweisen noch etwas feucht“, sagte Vietoris, der ein ganzes Audi-Rudel auf die weiteren Plätze verwies. Ingolstädter Fabrikate belegten die Ränge zwei bis sechs.
 
„Für uns scheint es heute richtig gut zu laufen“, sagte Molina hinter dem sich die Markenkollegen Nico Müller, Mattias Ekström, Jamie Green und Edoardo Mortara im Trainings-Klassement einreihten. Der Sieger vom Samstag, Robert Wickens, folgte auf dem siebten Platz. Die Mercedes-Dominanz der vergangenen beiden Tage scheint beendet.
 
Schwer taten sich am Sonntagmorgen die BMW-Piloten. Bruno Spengler gelang als neunter das beste Ergebnis, umrundete die Strecke in 1:32.179 Minuten. „Es ist für uns alle bei BMW an diesem Wochenende nicht leicht und wir müssen extrem kämpfen. Meine Balance hat sich heute schon besser angefühlt, aber wir haben noch viel Arbeit. Wir müssen es schaffen, das Auto sowohl für das Qualifying schnell zu machen und gleichzeitig auch für die Distanz des Rennens. Gestern haben wir da schon teilweise sehr nachgelassen“, sagte Spengler, dessen Markenkollege, der Gesamtführende Marco Wittmann, mit der Zeit von 1:32.801 Minuten lediglich auf den 17. Rang fuhr.
 
Mit Bravour schlug sich der Ersatzmann von Adrien Tambay. René Rast erfuhr erst am Samstagabend von seinem Einsatz, reiste aus Hannover an die Nordsee und drehte hier seine ersten Wettkampf-Runden im Audi RS5 DTM. „Ich habe in diesem Auto bisher lediglich ein paar Runden bei einem Rollout gedreht, in dieser Nacht nur zwei, drei Stündchen geschlafen und muss nun schnell sehen, dass ich an mein Limit komme“, sagte Rast, der sich von Runde zu Runde steigerte und am Ende eine 1:33.364 Minuten zustande brachte –aller ehren Wert für einen Neuling.
 
Schon ab 11:20 Uhr geht es für die DTM-Piloten in das zweite Qualifying. Wie wichtig auf dem Circuit Park eine gute Startposition ist, zeigte das Rennen am Samstag, als es nur wenige Positionswechsel gab.
 
Text übernommen von: dtm.com
 
Top-Ten drittes Freis Training
Quelle: dtm.com