- SEAT-Pilot gewinnt auch den zweiten Lauf vor zwei Markenkollegen
- Harald Proczyk und Jürgen Schmarl in Oschersleben auf den Plätzen zwei und drei
- Gelungener Auftakt der ADAC TCR Germany
Der Brite Josh Files (24, Target Competition) hat bei der Premiere der ADAC TCR Germany in der Motorsport Arena Oschersleben vor mehr als 20.000 Zuschauern am Wochenende einen Doppelsieg gefeiert. Nach seinem Auftakterfolg im ersten Rennen am Samstag siegte Files im SEAT Leon Cup Racer von Startplatz sechs auch im zweiten Lauf am Sonntag. Der ehemalige ADAC GT Masters-Pilot Harald Proczyk (40, HP-Racing) und Jürgen Schmarl (42, Target Competition) landeten auf den Plätzen zwei und drei. Auch die beiden Österreicher waren in einem SEAT unterwegs. „Ich bin überglücklich. Das Team hat wieder einen überragenden Job gemacht. Es war alles andere als leicht, ein hartes Stück Arbeit. Ich konnte mir aber eine kleine Lücke erarbeiten und diese zum Glück bis zum Schluss halten“, sagte Files, der das erste Rennwochenende der ADAC TCR Germany damit mit der Maximalausbeute von 50 Punkten beendete. Proczyk hat ebenso 30 Punkte wie VW Golf-Pilot Benjamin Leuchter (28, Duisburg, Racing One).
Leuchter hatte im ersten Rennen am Samstag im VW Golf GTI TCR Rang zwei belegt und wurde am Sonntag Vierter. Hinter Leuchter belegten die beiden SEAT-Piloten Mike Halder (20, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) und Bas Schouten (21, Niederlande, ST Motorsport) die Plätze fünf und sechs.
Steve Kirsch (36, Chemnitz, ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR, und das SEAT-Trio Ronny Jost (27, Schweiz, TOPCAR Sport), Antti Buri (28, Finnland, LMS Racing) und Mario Dablander (28, Österreich, Seat Austria) komplettierte die Top 10. Mike Beckhusen (16, Berlin, Target Competition) belegte in einem weiteren SEAT Rang elf und durfte sich damit über den Klassensieg in der Junior-Wertung freuen.
„Die ADAC TCR Germany hat an diesem Wochenende mit einer tollen Premiere überzeugt“, sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk zum Debüt der neuen Serie. „Wir haben an diesem Wochenende tollen Sport gesehen. Sehr beeindruckt hat mich, dass das Feld in den ersten beiden Rennen sehr dicht zusammen lag.“
Durchfahrtsstrafe für Pole-Setter Antti Buri
Der von der Pole-Position ins Rennen gestartete Antti Buri fuhr sich zunächst ein kleines Polster heraus und hielt sich auch nach einer Safety-Car-Phase schadlos in Führung. Die Rennleitung ahndete dann aber ein Vergehen des Finnen während der Safety Car Phase mit einer Durchfahrtsstrafe, Buri verlor somit seine Spitzenposition an den Briten Files, der sie bis zum Schluss erfolgreich verteidigte.
Auch die beiden erfahrenen Österreicher Proczyk und Schmarl hielten ihre Positionen, während sich der von Rang acht gestartete Leuchter Schritt für Schritt nach vorne arbeitete. Files hatte letztlich 0,703 Sekunden Vorsprung auf Proczyk und 1,271 auf Schmarl. Dahinter folgte Leuchter dem 0,489 Sekunden auf das Podium fehlten. Buri (10,745) belegte trotz der Durchfahrtsstrafe Rang neun und holte damit zwei Punkte.
Die nächsten zwei Rennen der neuen Tourenwagenserie finden vom 29. April bis 1. Mai im Rahmen des ADAC GT Masters am Sachsenring statt.
Stimmen zum zweiten Saisonrennen der ADAC TCR Germany
„Das ist ein großartiges Ergebnis, es ist etwas überraschend, dass es so gut lief. Zwei Siege für mich sind toll, aber zwei Siege für das Team sind natürlich noch besser.“
Harald Proczyk (Zweiter, HP Racing):
„Das Wochenende war für uns positiv, es hat alles gut funktioniert. Es war ein umkämpftes und enges Rennen, ich bin ein paar Mal getroffen worden, aber das gehört einfach dazu. Insgesamt war das wirklich ein sehr schöner Auftakt für die ADAC TCR Germany.“
Jürgen Schmarl (Dritter, Target Competition): „Die Veranstaltung war top. Mit dem ADAC GT Masters gemeinsam zu starten, ist auch für uns Fahrer immer super. Wenn viele Leute an der Strecke sind, macht das einfach super viel Spaß. Meine Jungs haben uns speziell im zweiten Rennen ein super Auto hingestellt. Heute haben wir es endlich aufs Podium geschafft, und darüber sind wir megahappy. Wir hoffen, dass es so weitergeht.“
Mike Beckhusen (Elfter und bester Junior, Target Competition):
„Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Im Qualifying und auch im ersten Rennen hatte ich ein paar kleine Probleme. Auch im zweiten Rennen war es ein harter Zweikampf. Umso mehr freut es mich, dass ich den auch zu meinen Gunsten entscheiden konnte und letztendlich mit meinem ganzen Team oben stehen konnte. Das macht einen sehr glücklich, wenn man als jüngster Fahrer mit dem ganzen Team oben stehen und sich auch für alle freuen kann.“