Rahel Frey gewinnt als erste Frau einen Rennen zum R8 LMS Cup Foto: Jens Hawrda |
Sie haben gerade in Shanghai Ihren
ersten Sieg im Audi R8 LMS Cup eingefahren – und das auf einer Strecke, die Sie
vorher nicht kannten. Wie kam es dazu?
„Ich habe einfach meine Hausaufgaben gemacht und mich dank der Informationen
meines Teams mit Videos und dem Studium von Datenaufzeichnung so gut wie
möglich vorbereitet. Außerdem habe ich generell kein Problem damit, mich
schnell mit neuen Strecken vertraut zu machen.“
Im ersten Rennen in Shanghai lieferten Sie sich ein hartes Duell mit Congfu Cheng um Rang drei. Gab es da auch kritische Momente?
Im ersten Rennen in Shanghai lieferten Sie sich ein hartes Duell mit Congfu Cheng um Rang drei. Gab es da auch kritische Momente?
„Es war generell ein spannendes und für die Zuschauer sicher sehr
unterhaltsames Rennen. Ich fuhr von Startplatz zwei los, habe auf der
ungünstigen Außenbahn in der ersten Kurve aber leider einige Positionen verloren.
Bei dem Versuch, mich wieder nach vorn zu kämpfen, hatte ich einen langen und
anstrengenden Zweikampf mit Cheng. Wir haben uns einige Male auch berührt. Aber
es war immer fair und einfach nur toller Motorsport.“
Auch beim Saisonfinale des Audi R8 LMS Cup am 9./10. November in Macau sind Sie dabei. Was erwarten Sie dort?
Auch beim Saisonfinale des Audi R8 LMS Cup am 9./10. November in Macau sind Sie dabei. Was erwarten Sie dort?
„Da lerne ich wieder eine neue Rennstrecke kennen. Macau ist ein legendärer und
herausfordernder Stadtkurs mit einigen Hochgeschwindigkeitskurven. Und ich habe
nur 30 Minuten Freies Training, um mich darauf einzustellen. Zur Vorbereitung
habe ich mir bereits Videos von Edoardo Mortara angeschaut, der dort schon
viermal gewonnen hat und in diesem Jahr wieder mit einem Audi R8 LMS ultra im
Macau GT Cup starten wird. Vielleicht kann er mir noch den einen oder anderen
Tipp geben. Grundsätzlich mag ich Stadtkurse sehr gern.“
Wie fällt Ihre Bilanz nach einem Jahr Kundensport mit Audi aus?
Wie fällt Ihre Bilanz nach einem Jahr Kundensport mit Audi aus?
„Die GT-Rennen waren ein neue, sehr interessante Erfahrung für mich. Man teilt
das Auto mit anderen Kollegen. Die Herangehensweise und die Taktik im Rennen
sind deshalb ganz anders als beispielsweise in der DTM. Man muss Kompromisse
eingehen und sehr vielseitig sein. Das macht den besonderen Reiz dieser Aufgabe
aus.“
Die Saison neigt sich langsam dem Ende zu. Wie sehen Ihre Pläne für 2014 aus?
Die Saison neigt sich langsam dem Ende zu. Wie sehen Ihre Pläne für 2014 aus?
„Es ist noch zu früh, um dazu etwas sagen zu können. Aber ich hoffe vor allem,
weiter für Audi fahren zu dürfen. Ich identifiziere mich total mit der Marke.
In diesem Jahr habe ich sehr viel gelernt und es wäre klasse, wenn ich davon in
der kommenden Saison profitieren könnte.“